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Neue Modelle 2011: Raus aus der Krise

MOTOR-TALK

verfasst am Thu Jan 13 11:45:23 CET 2011

Chrysler/Lancia 300
Dodge/Fiat Journey
Aston Martin Cygnet
Audi A6
BMW 6er Cabrio
BMW 1er M
Ford Focus
Ford Transit Connect Electric
Hyundai Veloster
Hyundai Genesis
Mercedes-Benz SLK
Mercedes-Benz C-Klasse
Opel Corsa
Opel Antara
Opel Ampera
Porsche Cayman R
Peugeot-508
Citroen DS4
Renault Latitude
Renault Laguna
Toyota Prius v
Toyota Verso S
Toyota Yaris
VW Jetta
VW Eos
VW Up! (Lupo II) Studie

Er ist prall gefüllt, der Kalender mit den Verkaufsstarts der Neuerscheinungen und Facelifts 2011. Die Wirtschaft brummt wieder, und die Autohersteller wollen den Boom ausnutzen, um Neuentwicklungen in den Markt zu bringen, die zum Teil in der Krise lange zurückgehalten wurden.

Auch geänderte gesetzliche Rahmenbedingungen erzwangen so manches Facelifting. So müssen ab diesem Jahr alle Neuwagen die Euro5-Norm erfüllen, was in vielen Modellen zu neuen Motoren führte. MOTOR-TALK stellt einige neue Autos vor, die 2011 auf Kunden warten – oder auch nicht, denn wie Aston Martin zeigt, geht es auch anders. Weil MOTOR-TALKer immer alles zuerst wissen, gibt es natürlich zu den meisten neuen Modellen schon Infos und Diskussionen auf MOTOR-TALK, die wir verlinkt haben, wo es sich anbot.

Alfa, Lancia, Fiat

Alfa Romeo spendiert dem MiTo ein Facelifting. Es soll dabei vor allem um optische Nuancen und individuellere Ausstattungsvarianten gehen. Gerüchte, nach denen der kleine Flitzer den TwinAir-Zweizylinder aus dem Fiat 500 verpasst bekommt, bestätigten die Italiener bisher nicht. Mit dem Alfa Giulia wird in der 2. Jahreshälfte zudem ein 159-Nachfolger präsentiert.

Der Lancia 300, der eventuell auch Thema heißen könnte, ist die erste europäische Variante der Kooperation zwischen Fiat und Chrysler. Er soll das stagnierende Portfolio von Fiats edlerer Marke nach oben abrunden. Ob das gut geht mit einem Chrysler als Lancia, da ist die Skepsis bisher groß. Auch der Kleinwagen Ypsilon bekommt 2011 einen Nachfolger.

Im Dezember traut sich die Mutter-Marke Fiat dann endlich auch mit der Neuauflage ihres unmoralischsten Angebotes an die Radfahrer, dem Preisbrecher Fiat Panda, auf den Markt. Schon öfter war eine Ablösung des seit 2003 produzierten Vorgängers im Gespräch. Der Modellwechsel wurde schon öfter verschoben, da der Panda gut lief und man in Turin nicht einsah, in schwierigen Zeiten in neue Modelle zu investieren.

Zuvor will Fiat sein Portfolio noch um ein SUV erweitern: Von Chrysler kommt der Dodge Journey, den die Italiener mit einem Fiat-Motor und einem Fiat-Logo in Europa verkaufen wollen.

Aston Martin

Eine Kuriosität auf dem Automarkt stellt der Aston Martin Cygnet dar. Er wird zwar ab Mai im Prospekt stehen, aber praktisch nicht verkauft. Kunden, die bereits einen Aston Martin haben, können das mit dem Toyota IQ baugleiche, aber ungleich luxuriöser ausgestattete Auto erwerben – sonst niemand. Der Spaß soll dann ca. das Dreifache eines Toyota IQ kosten. Warum das? Vermutlich versucht Aston Martin so, seinen Flotten-CO2 Ausstoß auf das Niveau zu drücken, das die EU künftig vorschreiben wird.

Audi

Mit mehr Platz, mehr Luxus und mehr High-Tech will der neue Audi A6 der Konkurrenz in diesem Jahr das Leben schwer machen. Audis Star in der Business-Class erhielt einen verlängerten Radstand, ein sportlicheres Design und den neuesten Stand der Technik verpasst. Ob LED-Beleuchtung, Fahrassistenz-Systeme oder Leichtbau-Komponenten, der A6 hat sie alle. Später soll es auch eine Avant-Version und einen Hybridantrieb geben. Im Sommer folgt der Audi Q5 Hybrid sowie als neues Modell der Audi Q3.

BMW

Auch bei BMW steht Luxus im Vordergrund, wenn das neue BMW 6er Cabrio, das ab März 2011 zu Preisen ab 83.300 Euro zu haben ist, an den Start geht. Etwas später im Jahr soll auch der neue „echte“ 6er folgen. Daneben bringen die Münchener die M-Version des 1er Coupés.

Ford

Im Februar kommt der neue Ford Focus in die Autohäuser. Mit technischen Innovationen und einer weltweit synchronisierten Produkt- und Produktionslinie will Ford sein Volumenmodell für die nächsten Jahre fit machen. Die Turnier-Version folgt im Mai, ebenso wie der Ford Transit Connect Electric, der in Deutschlands der Auftakt zu Fords Offensive im Bereich Elektroautos sein soll. Gegen Jahresende wird es mit dem Ford B-Max einen neuen Van auf Fiesta-Basis geben. Ob er erfolgreicher wird als der ungeliebte Vorgänger Fusion?

Hyundai

Mit leichten Retuschen geht auch der koreanische Kleinwagen Hyundai i10 ins neue Modelljahr. Neben der Optik wird auch die Technik leicht modernisiert. So soll der Stadtwagen künftig mit einem Start-Stop System lieferbar sein. Völlig neu ist dagegen das Coupé Hyundai Veloster, das zwar als Studie schon einige Zeit durch den Blätterwald geistert, nun aber endlich in Serie gebaut wird. Auch das neue Genesis-Coupé soll das sportliche Profil der koreanischen Marke stärken.

Mercedes-Benz

Auch der neue Mercedes-Benz SLK soll technisch eine Stufe über seinem Vorgänger stehen. So soll ein Glasdach namens Magic Sky Control, das sich auf Knopfdruck verdunkelt, zur Ausstattung gehören. Erstmals will Mercedes-Benz den Roadster auch mit einem sparsamen Dieselmotor anbieten. Auch die geliftete C-Klasse kommt in wenigen Monaten in die Autohäuser. Im Sommer folgt das neue C-Coupé, im Herbst dann noch überarbeitete Versionen der B- und M-Klasse.

Opel

Gleich zum Jahresbeginn stellt Opel den gründlich gelifteten Corsa in die Autohäuser. Neue Motoren sollten den Bestseller Euro5-fähig machen, aber auch optisch gab es eine Auffrischung. Auch das SUV Antara wurde gründlich geliftet. Neue Motoren, eine bessere Fahrwerksabstimmung, leichte Designretuschen und eine Qualitätsoffensive bei den Innenraummaterialien sollen neue Käufer für das Modell aus dem GM-Konzernbaukasten gewinnen. In der 2. Jahreshälfte kommt dann noch der überarbeitete Zafira sowie das innovative Elektroauto Ampera auf den Markt. Auch ein neuer Opel Astra GTC ist angekündigt.

Porsche

Der Porsche Cayman R soll dagegen eine sportlichere Version des Cayman sein. Man verzichtete u.a. auf einiges an Komfortausstattung und erreichte so ein um 55 kg reduziertes Gewichtbei 10 PS mehr Leistung. Eine Neuauflage des Klassikers 911 ist ebenfalls geplant, wurde aber noch nicht präsentiert.

Peugeot, Citroen

Peugeot hält sich bisher eher bedeckt mit neuen Modellen. Der neue Peugeot 508 ist eher eine Sparmaßnahme: Er ersetzt gleich zwei Baureihen und peilt die „obere mittlere Mittelklasse“ an, in der die Marke außerhalb Frankreichs zuletzt nur mäßig erfolgreich war. Später folgt noch ein Facelift des 308 sowie die Hybridversion des Peugeot 3008.

Citroen wird das Augenmerk auf die Wiedereinführung einer historischen Buchstabenkombination richten: DS. In der Kompaktklasse wird der bereits vorgestellte DS4 seine Markteinführung erleben. Als erstes Hybridmodell der Marke wird später der DS5 folgen, der die C5- Linie nach oben abrunden soll. Mit viel Phantasie kann man sogar leichte Design-Abgriffe bei der Déesse entdecken. Ob der Wagen technisch ein ähnliches Statement darstellt?

Renault

Bei Renault stehen zu Jahresbeginn vor allem die großen Limousinen im Mittelpunkt. Mit dem neuen Latitude aus koreanischer Samsung-Produktion und dem gelifteten Laguna will die französische Marke den Markt ab der Mittelklasse aufwärts angreifen. Dabei erwartet man aber sicher die größeren Erfolge nicht in Deutschland.

Toyota

Toyota will 2011 verstärkt mit neuen Vans um Kunden werben. Den Anfang könnte der Prius v machen, der als Van auf Prius-Basis natürlich als Hybrid geliefert wird. Die Premiere war bisher für den Genfer Autosalon im März angekündigt. Wem das eine Nummer zu groß ist, der soll künftig in der Produktpalette der Japaner mit dem Toyota Verso S auch eine kompaktere Van-Variante auf Basis des neuen Yaris vorfinden. Der neue Toyota Yaris selbst ist für den Herbst angekündigt.

Volkswagen

Volkswagen bringt mit dem neuen VW Jetta einen Dauerbrenner aus Amerika nun auch nach Europa. Hierzulande hatte die Stufenhecklimousine aber nie einen vergleichbaren Erfolg. Ob das beim Neuen anders wird? Erstmals, so verspricht VW, ist der Jetta kein Stufenheck-Golf mehr, sondern ein eigenständiges Modell. Beim Eos beschränken sich die Wolfsburger auf ein Facelifting. Das Cabrio erhält das neue VW-Markengesicht sowie einige neue Ausstattungsdetails. Pünktlich zum Sommer soll zudem ein neues Golf Cabrio kommen.

Mit dem New Beetle II wird noch ein weiteres Spaßmobil folgen, der sich an der schwierigen Aufgabe der Neuinterpretation des klassischen Käfer-Designs versucht. Er soll das inzwischen 14 Jahre alte Vorgängermodell New Beetle I ablösen. Im Herbst folgen dann der neue Passat CC sowie der Nachfolger des Lupo, der bisher als VW Up! bekannt ist und in der Kleinstwagenklasse neue Kunden fangen soll.

(bmt)

 

Quelle: MOTOR-TALK