ADFC-Umfrage: Mehr Platz für Räder
Neue Radwege braucht das Land
Einer repräsentativen Umfrage zufolge wünscht sich eine Mehrheit der Deutschen mehr Platz für Fuß- und Radwege in den Innenstädten.
Köln - Der Autoverkehr hatte bei der Entwicklung der Verkehrsräume in deutschen Städten in der Vergangenheit meist Vorrang. Deutschland ist ein Autoland und das sieht man an den Innenstädten. Allerdings wünscht sich mittlerweile eine Mehrheit der Deutschen mehr Platz für Rad- und Fußverkehr. Dies ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs ADFC.
Demnach sprechen sich 87 Prozent der Befragten für mehr Raum für Begegnungen sowie für Fahrradfahrer und Fußgänger aus. Immerhin die Hälfte der Umfrageteilnehmer war der Meinung, dass dieser Ausbau zulasten des Autoverkehrs gehen soll. Lediglich 10 Prozent der 1.090 Befragten wünschten mehr Parkplätze und Kfz-Fahrbahnen. Nach Ansicht des Fahrrad-Lobbyverbandes ADFC zeigt dieses Ergebnis, dass breite Bevölkerungsschichten die Verkehrswende wollen.
Quelle: SP-X
Na klar, Radfahrer, welche ignorieren Radwege, brauchen noch mehr Platzt...
Gruß.
Ja warum auch nicht? Schau mal über den Tellerrand hinweg (Grenzen darf man ja nicht mehr sagen), dann wirst du feststellen, dass die Radwege-Infrastruktur viel besser ausgebaut ist. Die Folge ist, dass die Akzeptanz, das Auto auch mal stehen zu lassen, wesentlich höher ist.
G
simmu
Kreuzungsarme Radfahrertrassen sind ein Traum in städtischen Gebieten, die eine entsprechende Topographie haben.
Die Frage ist warum mehr Radwege wenn die Radler dann eh nur nach Ausreden wenn die Frage aufkommt warum Sie auf der Straße fahren und nicht auf dem Radweg.
Wie meinst du das?
Der Prozentsatz, der Radwege ignoriert und auf den immer öfter für Radfahrer freigegebene Fahrbahnen fährt, ist eher gering. Eher wird auf dem daneben liegenden Gehweg gefahren.
Ich sehe das eher kritisch, wenn neue Radwege gebaut werden. Sie suggerieren Sicherheit, sinds aber nicht. Bei der nächsten Einmündung kann einem ein Rechtsabbieger in die Quere kommen und wenn er keinen Schulterblick gemacht hat, wird der geradeausfahrende Radfahrer umgefahren.
Wenn jetzt argumentiert wird, man sollte halt bei den Einmündungen aufpassen und ggfs abbremsen, dem sollte gesagt sein, das der Autofahrer sich um zusehen hat das Übersehen auf der Fahrbahn nicht geschieht.
Mir wärs lieber, wenn breitere Fahrbahnen, eine große Kampagne für einen größeren Überholabstand von Autofahrern wirbt, inklusive höheren Strafen und häufigere Kontrollen.
Mit der Verbreitung von Pedelecs wird die Durchschnittsgeschwindigkeit der Radfahrer deutlich höher, so das die Behinderung von den Autofahrern sich in Grenzen halten.
Kreuzungsfreie Fahrradschnellstraßen wären auch für mich eine gute Sache.Die Dänen bauen soetwas schon länger, damit der Radverkehr noch mehr zunimmt und der Autoverkehr noch mehr abnimmt.
In den ländlichen Gebieten brauchen wir ein eigenes Straßennetz für Radfahrer und Fußgänger.
Mir wären ebenso ein großer Überholabstand von Radfahrer lieb, dann können die auch nicht an Autotüren hängenbleiben bzw mir nicht den Lack zerkratzen wenn sie sich irgendwo rechts vorbeidrängeln,
Ja und eins für Mopeds, für Traktoren Rindviechern und für was nicht noch alles.
Na ja , wenn ich so bei uns schaue ( ländliches Gebiet): ein Fahrradweg im Industriegebiet , wo kaum genutzt wird , und einer , der den Vorort mit dem Städtchen verbindet , wo die Radfahrer ( vor allem die Pseudo Tour de France Fahrer) ignorieren.
Aber an die Schulen , die allesamt an Hauptstrassen sich befinden , kein einzigster. Diese Infrastrukturplanung soll einer verstehen.
Für Radfahrer und Fußgänger genügt ein schmaler Weg als Abkürzung.
Warum sollte man Radwege ignorieren, wenn diese in einem guten Zustand sind und schnelleres Vorankommen als die Straße ermöglichen?
Aber ich verstehe was zu meinst. Diese Trikot-Radler, die lieber auf Landstraßen als auf baulich getrennten Fahrradwegen fahren, gehen mir auch auf den Sack. Zum Glück gibt es die hier nur selten.
Dieses Vorbeischlängeln ist auch so eine Unart, außer es ist genug Platz und man will an der Ampel, die den Stau auslöst, rechts abbiegen oder dort auf den (beginnenden) Radweg wechseln. Es ist zwar erlaubt, führt aber nur dazu, dass der Radfahrer wieder überholt werden muss.
Da hört man richtig schön raus, dass du noch nichtmal kapiert hast, wovon die Rede ist 😜