Audi Matrix-LED mit Problemen bei der US-Zulassung
Neue Scheinwerfer scheitern an alten Vorschriften
Audis neue Scheinwerfer kommen in den USA nicht gut an. Das Matrix-LED-System entspricht nicht den Vorschriften der Verkehrsbehörde und wird vorerst nicht angeboten.
Ingolstadt – Audi war Vorreiter bei der Verwendung von LED-Scheinwerfern. Damit das so bleibt, bringen die Ingolstädter mit dem gelifteten A8 eine neue Licht-Innovation auf den Markt.
Die sogenannten Matrix-Scheinwerfer bestehen aus fünf Leuchteinheiten mit je fünf LEDs. Gekoppelt mit einer vorausschauenden Kamera, besitzt die Technik die Fähigkeit, den Gegenverkehr gezielt auszublenden. Der Fahrer muss nicht mehr zwischen Fern- und Abblendlicht wechseln, das geschieht automatisch. Ab November wird das System in Deutschland im gelifteten A8 optional verfügbar sein.
A8-Käufer in den USA müssen zunächst auf die neue LED-Technik verzichten. Der Grund: die Richtlinien der amerikanischen Verkehrsbehörde fordern eine strikte Unterscheidung zwischen Abblend- und Fernlicht.
Die Blinker sind zu klein
In diese starre Regel passen Audis neue Leuchten nicht. Die Ingolstädter verhandeln deshalb mit der US-Verkehrsbehörde NHTSA über eine Aufweichung der alten Regel.
Wie die amerikanische Automotive News berichtet, hat Audi allerdings nicht nur ein Problem mit dem Fern- und Abblendlicht, sondern auch mit den Blinkern der Matrix-Scheinwerfer.
Die LED-Blinker der neuen Scheinwerfer bilden eine Lichterkette von innen nach außen. Beim Abbiegen leuchten die neun Einheiten des Bands nacheinander. Laut US-Verordnung für die Beleuchtung am Auto sind die einzelnen Elemente jedoch zu klein. Das erste aufleuchtende Element müsste eine Größe von mindestens 22 Quadratzentimeter aufweisen. Die Einheiten des Audi-Blinkers sind jedoch deutlich keiner.
Das mit den Blinkern wundert mich, normal ist das in Deutschland auch nicht zulässig
Sagen die in einem Land, wo man rote Blinker in den Heckleuchten hat, oder viele auch mit Suchscheinwerfern auf den Dächern fahren.
Ist klar. Was wir nicht haben, darf eben kein anderer haben.
Und was gibt es gegen rote Blinker einzuwenden?
Dass sie die gleiche Farbe wie das Bremslicht haben?
Ich freue mich schon wenn dieses System flächendeckend eingesetzt wird und dann kaputtgeht. Dann fahren alle mit Fernlicht rum 😆
Nein, bestimmt nicht.
Interessant. Solche Art von Blinkern gibt es als LED-Nachrüstsatz für Oldtimer, welche in Deutschland nicht erlaubt sind (Camaro LED Sequential Tail Lights)
Warum geht das plötzlich bei Neuwagen?
Solche Blinker sind in der USA auch als Neuwagen erlaubt und werden auch verbaut(Heckleuchten) aber die einzelnen Kammern sind halt größer und damit entsprechen sie den Vorschriften.
Das ist der neue Schrei, Import von EU Matrix Scheinwerfern in die USA.
Wird noch besser, ohne LED gibt es Lauflichtblinker schon seit 40 Jahren lang original bei US Oldtimern, z. B. bei manchen Jahrgängen des Ford Thunderbird. Darf man bis heute in Deutschland nicht zulassen - Begründung: Eine Leuchtsequenz ist als Blinker nicht zulässig. Kaum kommt Audi ums Eck, geht das plötzlich... schon komisch. Sinnvoll begründen kann das keiner.
Sind die Blinkerlampen räumlich klar getrennt und recht groß, wie z. B. bei vielen alten Muscle Cars, stört es mich keinsterweise wenn sie rot sind. Ist aber eben nicht bei jedem Auto so deutlich gelöst. Oft heben sie sich nicht deutlich genug von den normalen roten Rückleuchten und den Bremslichtern ab.
Bin kürzlich mal einem sehr hektisch fahrenden Typen in einem US-Import 3er BMW fast reingesemmelt, weil er mich bei einem unerwarteten, sehr abprupten Spurwechsel geschnitten hat. Geblinkt hatte er zwar, aber das rote Aufleuchten des Blinkers ging zwischen dem der Bremsleuchten dank mehrfachem, kurzem Anbremsen des Fahrers komplett unter.
Das liegt daran, weil die europäischen Hersteller das nicht schnallen, welchen Hintergedanken die "Amis" gehabt haben.
In meinem Blog findet sich eine ausführliche Erklärung dazu, inklusive dem Beispielbild eines Users.
http://www.motor-talk.de/.../...e-sowie-anderes-kurioses-t3975314.html
Na und? Die Rücklichter haben auch die gleiche Farbe wie die Bremslichter oder die Nebelschlussleuchte...
Viel schlimmer finde ich z.B. die hinteren Blinker beim Audi A6, die sind so winzig, dass man sie wirklich kaum wahrnimmt.
Korrekt, die europäischen Hersteller tauschen einfach nur die Birnchen, aber bauen nicht die Kopplung der anderen Leuchten inkl. Dimmschaltung dazu, wie es die US Hersteller umsetzen. Die sieht man auch ganz erheblich besser, weil das von mir angesprochene räumliche Trennungsproblem damit wegfällt - das ganze Teil blinkt und ist damit gut sichtbar.