Hessen stellt erste Radar-Warnschilder auf
Neue Strategie gegen Raser
Das ist bundesweit einzigartig: In Hessen muss künftig vor jeder fest installierten Radarfalle ein Hinweisschild stehen. Die Stadt Frankfurt will aber nicht mitziehen.
Darmstadt - Hessen verfolgt eine neue Strategie gegen Raser. Künftig warnen landesweit Schilder vor festinstallierten Radarfallen. Trotz Kritik von Kommunen und Opposition enthüllte Verkehrsminister Florian Rentsch am Dienstag in Darmstadt ein erstes Warnschild. "Die Schilder sind ein Signal an Autofahrer, auf den Tacho zu schauen und gegebenenfalls ihr Tempo zu drosseln", sagte der FDP-Minister bei der Aktion an der Autobahn 5 am Darmstädter Kreuz.
Die Warnzeichen erhöhten zudem die Verkehrssicherheit. "Deshalb haben wir sie für alle festinstallierten Anlagen in Hessen angeordnet", sagte Rentsch.
Nach dieser bundesweit einzigartigen Anordnung muss bis Ende August in Hessen innerhalb geschlossener Ortschaften vor jeder fest installierten Anlage in 50 Meter Entfernung ein Warnschild «Radarkontrolle» angebracht werden. Außerhalb geschlossener Ortschaften sind es 100 Meter. Auf Autobahnen gelten 200 Meter Abstand.
Die Kosten übernimmt laut Rentsch der jeweilige sogenannte Baulastträger, das sind je nach Straße Bund, Land, Kreis oder Gemeinde. Unter anderem weigert sich die Stadt Frankfurt, Schilder aufzustellen.
Quelle: dpa
Eine sehr vernünftige Regelung gegen die widerwärtige Wegelagerei aus dem Hinterhalt!
Heckenschützen sitzen genug zwischen und unter uns.
Wer das dann ignoriert, ist selbst schuld.
Ein fairer und intelligenter Kompromiß.
Die Überschrift sollte eher lauten:
"Neue Strategie für Raser"
Ich finde das ebenfalls ein sehr vernüftige Regelung.
Das die Städte und Gemeinde dagegen sind, ist natürlich verständlich. In den Zeiten leerer Kassen ist das "Radarzubrot" für die Kommunen eine sichere und große Einnahmequelle.
Im Prinzip sollten Radarfallen und solche Schilder aber auch eigentlich unnötig sein.
Ich war grade mal wieder 2 Wochen in Schweden.
Zum einen stehen da vor den Radarfallen auch Warnschilder und zum anderen hat unser Navi (im Volvo) auch davor gewarnt. Wer da noch geblitzdingst wird ist selber schuld. Wobei ich mir aber auch nicht vorstellen kann, dass da überhaupt jemand geblitzt wird. So entspannt wie die da alle sind...! 😜
Das ist nicht mehr als recht und billig, wenn man bedenkt, daß in Berlin/Brandenburg jeder
regionale Rundfunksender die Autofahrer mehrfach vor mobilen Blitzern warnt.
Richtig, da sie nach der Messtelle wieder Gas geben können. Da die nächste Messtelle wieder angekündigt ist, haben die Raser keine Chance mehr den Führerschein zu riskieren.
Zum Glück gibt es noch reichlich ungepetzte Messstellen in Niedersachsen, die manchen Raser von Süd nach Nord oder umgekehrt aus dem Verkehr ziehen..
Als Nichtraser, aber Vielfahrer, muß ich sagen, daß ich solche Aussagen einfach krank finde.
Aussagen von Leuten die die ganze Woche den Hintern in ihren klimatisierten Büros platt sitzen, täglich mit der Straßenbahn oder Bus zur Arbeit fahren, und Null-Ahnung haben wie es ist, wenn man beruflich sein "Geld auf der Straße" verdienen muß. Aber große Stammtischsprüche klopfen!
Mich stören die paar geisteskranken Raser überhaupt nicht, viel schlimmer sind die Bremser, die nur links fahren und den Verkehr aufhalten und Staus verursachen, die ewigen Penner im Stau, die auch die linken Bahnen blockieren und hunderte Meter lange Lücken lassen und nicht aufschließen, die Gehirnlosen, die einem bis auf 2m auffahren, oder die Lieferwagenmieter vom Wochenende, die mit ihren Möbeln, noch nie einen Lieferwagen gefahren, auch nur links fahren.
Oder zwei Monate im Jahr die Bürofuzzis, die sich mit ihren überladenen PKW ungeübt sich ins Getümmel stürzen. Oder die ausländischen umgeflaggten LKW mit ihren Billigfahrern, die weder Blinker setzen noch Straßenverkehrsschilder lesen können.
Das ist die wahre Pest auf unseren Straßen!
Mich würde in diesem Zusammenhang einmal etwas interessieren: In Bayern habe ich schon öfter gesehen, dass Geschwindigkeitbegrenzungsschilder mit dem Zusatzhinweis "Radarkontrolle" ausgestattet wurden. Von der damit verbundenen Aussage "Dieses Schild solltest du ernst nehmen, denn hier wird geblitzt" einmal abgesehen: Es ist mir kein Fall erinnerlich, in dem nach dem Schild tatsächlich eine Radarfalle kam. Der Verkehrsteilnehmer wird also absichtlich belogen. Meine Frage: Ist das erlaubt? Mit derselben Logik könnte der Staat ja auf Straßen, auf denen er das Tempo irgendwie einbremsen möchte, Warnschilder vor Straßenschäden oder Ölspuren aufstellen - und auf den Straßen, die tatsächlich verschmutzt und beschädigt sind, die Schilder weglassen, denn das merken die Fahrer dann schon selbst.
Was meint ihr?