Gigaliner-Test wird auf NRW und Baden-Württemberg ausgeweitet
Neue Streckenabschnitte für Lang-Lkw zugelassen
Der Feldversuch mit Lang-Lkw wird auf 12 Bundesländer ausgedehnt. Neu dabei sind Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg. Der Test läuft noch bis Ende 2016.
Berlin - Der umstrittene Test mit Riesenlastern wird auf neue Straßen ausgeweitet. Die überlangen Transporter dürfen von diesem Mittwoch an auf rund 90 zusätzlichen Streckenabschnitten fahren, wie die Deutsche Presse-Agentur vorab aus dem Bundesverkehrsministerium erfuhr. An dem Feldversuch sind mit der Ausweitung zwölf Bundesländer beteiligt, neu dabei sind Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen. Die entsprechende Verordnung soll am Nachmittag mit der Veröffentlichung im Bundesanzeiger in Kraft treten.
Zwei Lang-Lkw ersetzen drei normale Brummis
Den Angaben zufolge nehmen derzeit 45 Unternehmen mit 119 Lang-Lkws an dem Feldversuch teil, der noch bis Ende 2016 läuft. Sie dürfen je nach Variante bis zu 25,25 Meter messen. Das sind 6,50 Meter mehr als die aktuell zugelässige Gesamtlänge. Damit können zwei Riesenlaster die Ladung von drei herkömmlichen Lkw transportieren. Die Bundesregierung erhofft sich davon Vorteile etwa für Automobilzulieferer, die Lebensmittelbranche oder Paketdienste.
"Mein Ziel ist es, nach Abschluss des Feldversuchs mit den Lang-Lkws in den Regelbetrieb zu gehen", bekräftigte Verkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU). Kritiker haben Sicherheitsbedenken oder befürchten eine Verlagerung von Gütertransporten von der Schiene auf die Straße. Ein Zwischenbericht der Bundesanstalt für Straßenwesen, die den Test seit Anfang 2012 wissenschaftlich begleitet, hatte im September vergangenen Jahres keine gravierenden Probleme festgestellt.
Bisher dürfen die Riesenlaster auf rund 10.150 Kilometern Straße unterwegs sein. Zum Netz gehören bereits mehr als 50 Prozent der deutschen Autobahnen. Bayern, Hamburg, Hessen, Niedersachsen, Sachsen, Schleswig-Holstein und Thüringen beteiligen sich komplett, Bremen hat die Autobahnen freigegeben, Mecklenburg-Vorpommern einzelne Abschnitte. Lückenschlüsse über das Autobahnnetz gibt es in Sachsen-Anhalt und auch schon in Baden-Württemberg.
Die Stuttgarter Landesregierung hat viele weitere Strecken angemeldet. NRW lässt nun im ganzen Land eine 17,80-Meter-Variante der Riesenlaster fahren, sperrt sich aber weiterhin gegen die 25,25 Meter langen Fahrzeuge.
Was hat denn 17.8m mit Lang-LKW zu tun?!? 😕
... Wie praktisch für Mercedes... Genau zwischen Stuttgart und Rastatt darf man fahren. Jetzt nich die B10/B9/A65 bis Wörth am Rhein zum Werk sowie zum Werk in Kuppenheim und die Teststrecke ist vorhanden...
Darum geht es
http://www.koegel.com/.../
Eben, ein normaler LKW-Zug darf schon 18,75m lang sein, das ist nur ein etwas verlängerter Sattelauflieger der immer noch kürzer ist als ein LKW mit Ahänger. Und das als "Lang-LKW" bezeichnen? 😕
Nix halbes und nix ganzes.
Vielleicht wird in diesem Zuge auch mal das Tempolimit für normale 40-Tonner auf zeitgemäße 80 km/h angehoben!
Ist es auf der Autobahn doch. 😜
Ja, daher braucht man hier nichts zu ändern.
Solange sie mal was gegen diese Mautbrecher unternehmen die bei 5km/h Windgeschwindigkeit gleich mal umkippen sollen mir die neuen, längeren recht sein.
nur noch etwas mehr Zeit und Sie gehören zum normalen Strassenverkehr, bleibt allerdings die Frage ob es dann nicht noch bekloppter auf den Bundes- und Landesstrassen zu geht. MMn. kann der Strassenausbau den LKW Anforderungen und dem zunehmenden Güterverkehr nicht gerecht werden. Die Behauptung " Verlagerung der Güter von der Schiene auf die Strasse" halte ich für reine Lobbyarbeit. und das nach den ganzen Bahnstreiks 🙁