Conti entwickelt Profil-Sensor
Neue Technik soll vor abgefahrenen Reifen warnen
Abgefahrene Reifen sind ein Sicherheitsrisiko. Aus diesem Grund arbeitet Continental an einem Sensor, der Alarm schlägt, sobald die Profiltiefe zu gering ist.
Regensburg - In Zukunft sollen Autos Alarm schlagen, wenn die Reifen ein zu geringes Restprofil aufweisen. Eine entsprechende Technik will Zulieferer Continental im Jahr 2017 auf den Markt bringen. Herzstück ist ein neuartiger Sensor in der Lauffläche des Reifens, der nicht nur den Druck, sondern auch andere Parameter inklusive der Beschleunigung misst. Daraus lässt sich laut Hersteller mit Hilfe aufwändiger Berechnungen die aktuelle Profiltiefe ermitteln.
Wird der gesetzlich vorgeschriebene Wert von 1,6 Millimetern unterschritten, warnt das System den Fahrer. Auf Wunsch sind entsprechende Benachrichtigungen auch schon bei anderen Werten möglich. Denn sämtliche Reifenhersteller empfehlen bei Sommerreifen einen Minimalwert von drei Millimetern, bei Winterreifen liegt der Wert bei vier Millimetern. Bei welchem Pkw-Hersteller die Technik Premiere feiert, verriet Continental nicht.
Derjenige, der die Profiltiefe ignoriert, lässt sich von so einem System auch nicht dazu bewegen, die reifen zu wechseln.
Wie wäre es mit einer roten Gummimischung, die freigelegt wird, wenn man nah am Mindestwert ist?
Da würde man doch gleich sehen, wenn es gefährlich wird. Auch die Ordnungshüter würden schon am fahrenden PKW vor sich erkennen, dass da was nicht stimmt.
Sieht man doch im Moment ganz schön: Viele PKW mit neuen Reifen haben noch diese meist weißen Stempel/Schriftzüge auf der Lauffläche, die sich bald runterrubbeln. Genauso könnte ich mir das mit der roten vorstellen. Die kommt dann eben erst, wenn schwarz aufgebraucht ist. 😉
Aber so ein Sensor, der mithilfe von irgendwelchen Parametern irgendwas berechnet, warum nicht? Hat doch was.
Ich hoffe das bleibt "Wunschausstattung". Möchte in Zukunft keinen Aufpreis für einen Sensor und das Anzeigesystem bezahlen müssen was ich mit einem Blick auf meine Reifen (Stichwort Verschleißanzeiger) selbst sehen kann.
es wird dunkel? machen wir nen Sensor dran fürs Licht
es regnet? machen wir nen Sensor dran für den Wischer
Ölstand? machen wir nen Sensor dran und sparen uns den Kontrollstab
Luftdruck? machen wir nen Sensor dran
zu warm oder zu kalt oder zu stickig oder beschlagene Scheiben? machen wir Sensoren dran
und sich dann wundern wenn die Karre einmal im Monat irgendwelche Fehler anzeigt und der Elektro-Gremlin wütet
Exakt. Mal davon abgesehen, dass ein Großteil der Ignorierer von Profiltiefen-Empfehlungen nicht das Geld haben, sich mittelfristig ein annähernd neues Auto mit entsprechendem System zu leisten.
Erfahrung aus meiner Werkstatt:
Von fünf Radwechsel-Kunden ließ sich in diesem Frühjahr einer Sommerräder wieder ranstecken, die unter 3mm Restprofil aufwiesen. In unserem Unternehmen sind etwa 1500 Radsätze von Kunden eingelagert. Kann sich also jeder selbst ausrechnen, wie viele Kunden in unserer Region mit schlechtem Profil unterwegs sind. Und es werden (gefühlt) jedes Jahr mehr.
Auch ich vertrete die hier dargestellte Meinung, dass ein solcher Sensor...vier mal bezahlt werden muss, um mir das zu sagen, was ein einfacher Blick mir auch sagt. Auch dazu nein dazu.
Autoreifen werden immer teurer, gerade Markenreifen . Kein Wunder, dass sich viele keine neuen Reifen mehr leisten können und somit den Verkehr gefährden.
Dazu kommen dann noch Billigangebote aus Asien, die in Reifentest regelmäßig auf den hinteren Plätzen landen.
Gruß Christof
Ganz schlechte Idee. Damit lässt sich doch kein Geld verdienen 😉
Es gibt auch Hersteller, die nehmen auch für etwas rote Farbe unverschämt viel Geld.
bald gibts noch einen sensor der prüft ob sich der fahrer nach dem pipimachen an der raststätte auch die finger gewaschen hat.
😆
wie wärs mal mit einem alkotest zur startfreigabe? dient auch der sicherheit.
Ein weiterer Gedanke dazu: Lieber in neue Reifen investieren, wenn die Verschleißgrenze sichtbar errreicht ist, als wenn ich das Geld nicht habe, da ich es bereits für die teuren und jetzt abgefahrenen Sensor-Reifen ausgeben mußte.
Man kann das Geld für Obst und Gemüse ausgeben, anstatt für teure Blutuntersuchungen, um dann festzustellen, dass ich mich ungesund ernähre...
Schon, nur dürfte das (In diesem Fall) dem Otto-Normal-Michel dann eher komisch vorkommen, dass das so teuer ist (...und somit zu "unbequemen" Fragen ermuntern), als wenn man gleich sagt: Da iss ein ganz toller Mikrochip drin, quasi ein ganzer Rechner....Und sogar MIT Bluetooth! Dass diese ganz supertolle neuartige digitale Wunderwaffe im Endeffekt preislich nicht die Welt kosten dürfte (zumindest nicht das, was dann dafür verlangt wird...Jaaaa, ich weiss, die Forschung dafür war so teuer 😉) kapiert doch keiner, der nicht zufälligerweise in der Branche arbeitet...
Dinge, die die Welt nicht braucht.
Jetzt gibt es schon Sensoren, für eine Aktion die nicht mal 5 Sekunden dauert. Räder einschlagen > Reifen angucken > Verschleißindikatoren angucken > fertig. Das schafft jede Mutti! Wie degeneriert ist diese Gesellschaft eigentlich?
So ist es. Wer die Socken bis 1,6 mm runterfährt, der braucht auch keinen Sensor. Die gesetzliche Grenze von 1,6 mm ist sicherheitstechnisch ohnehin zu wenig. Spätestens bei 3 mm sollte man sich langsam nach Ersatz umschauen. Auch das Alter (besser die Alterung) des Reifens zu beachten. Hier gibt es gar keine Einschränkungen, solange der Reifen optisch ok ist.