VDA-Chef Wissmann: Zukunft für Diesel und Elektro
Neuer Frühling für Verbrenner?
Ist der Diesel noch zu retten? Die Industrie hat ihn längst noch nicht abgeschrieben. Auf der VDA-Jahrespressekonferenz verteidigte ihr Sprecher den Verbrenner.
Berlin – Deutschlands Chef-Autolobbyist übt sich im Spagat, auf der Jahrespressekonferenz des Verbands der deutschen Automobilindustrie (VDA). Diesel sind keine Stinker, Elektroautos zugleich schwer im Kommen, sagt Matthias Wissmann.
Nach Ansicht der Industrie werden Verbrennungs- und Elektromotoren noch einige Jahrzehnte nebeneinander existieren. Im günstigen Fall gingen sie sogar einen Wettbewerb miteinander ein, sagte Wissmann am Freitag in Berlin. Elektroautos mit deutlich stärkeren Akkus als heute träten dann gegen Verbrennungsmotoren an, die mit synthetischen Kraftstoffen (E-Fuel) laufen, die aus erneuerbaren Energien gewonnen werden. So könnten die Verbrenner gar „einen neuen Frühling erleben“.
Abgasreinigung für Diesel zu teuer für Kleinwagen
Nach wie vor seien Dieselautos unentbehrlich, um die globalen Klimaschutzziele zu erreichen, sagt Wissmann. Ihr Ausstoß des Treibhausgases CO2 liege um 15 Prozent unter dem vergleichbarer Benziner. Und mit neuer Reinigungstechnik ließen sich auch die Stickoxide verringern.
Die Abgasreinigung für den Diesel sei aber so teuer, dass sie sich für Kleinwagen nicht mehr lohne, sagt der Autoexperte Willi Diez. „Bei kleineren und kompakten Fahrzeugen ist der Diesel auf dem Rückzug“, stellt er in den „VDI Nachrichten“ fest. „Der Diesel wird noch lange seine Berechtigung bei größeren Fahrzeugen haben. Bei diesen Fahrzeugen ist der Verbrauchsvorteil von Diesel sehr hoch.“
Ob die Politik die Freude am Diesel teilt, scheint fraglich. Die Bürgermeister von Paris, Madrid, Athen und Mexiko-Stadt kündigten am Donnerstag bei einem Treffen in Mexiko an, Dieselautos bis zum Jahr 2025 aus ihren Städten verbannen zu wollen. Sie sehen die Zukunft in sauberem öffentlichen Nahverkehr, mehr Fahrräder und natürlich E-Autos.
Nur ein Prozent Elektroautos in Deutschland
In Deutschland geht es mit den Alternativen noch nicht so recht voran. Im November 2016 wurden 2.649 Autos mit Elektroantrieb zugelassen – davon 1.231 reine E-Autos und 1.418 Plug-in-Hybride. Das war nicht einmal ein Prozent der über insgesamt 276.000 Pkw-Neuzulassungen.
Wissmann zeigt sich überzeugt, dass sich das bald sehr stark ändert. 500 Kilometer Reichweite mit einer Batterieladung seien bald Standard, die Modellvielfalt wachse schnell, die großen deutschen Hersteller planten ein schnelles Hochleistungsladenetz an den Autobahnen. All das werde die Entwicklung beschleunigen, sodass „im Jahr 2025 etwa 15 bis 25 Prozent der Neuzulassungen elektrisch unterwegs sein werden“, sagt der Verbandspräsident.
Eine Studie des Berliner Verkehrsinstituts InnoZ im Auftrag von Greenpeace kommt derweil zu dem Ergebnis, dass die staatliche Kaufprämie der E-Mobilität nicht auf die Sprünge hilft. In den ersten vier Monaten seit Einführung der Subvention seien erst weniger als 6.000 Anträge eingegangen. Viel besser wäre es nach Ansicht von Greenpeace, Carsharing mit E-Autos zu fördern, sagt der Verkehrsexperte der Umweltorganisation, Tobias Austrup: „Das beste E-Auto ist nicht das eigene, sondern das geteilte.“
Quelle: dpa
Ich finde, Wissmann sollte nach Dobrindts "Amtszeit" durch eben diesen ersetzt werden. Wirkt auf mich wie eine Blaupause in Sachen Kompetenz und Objektivität 😆
Ich kann echt nicht mehr lesen, was der gute Mann immer nach draußen lässt.
"Die deutsche Automobilindustrie ist die Beste"
"Der Diesel ist nicht zu ersetzen"
Klar ist, dass der Diesel von unten nach oben schrittweise wegfallen wird. Er ist erheblich teurer, verursacht mehr Lärm in der Umgebung, mehr Schadstoffe und ist aufwendig zu konstruieren. Sollten tatsächlich Fahrverbote kommen, würde das Ganze natürlich noch erheblich beschleunigen.
Der Mann macht keine gute Werbung für den VDA...
Im Sinne von öffentl. Carsharing: Schwachsinn!
- Ständig andere Bedienung -> gefährlich.
- Passt nicht zum Fahrer, also z. B. Gurt am Hals oder kann nicht über's Armaturenbrett kucken -> sehr gefährlich.
- Kleinkram den man öfters braucht Spachtel (z. B. Erde an den Schuhen), Taschenlampe (braucht man immer wieder), Tempos, Dreieck-Schlüssel für Absperrpfosten (das Ding hat die größe eines größeren Gabelschlüssels!) und aufgebogenen Fleischerhaken (um den Absperrpfosten aus dem Boden zu kriegen), rotes Fähnchen für lange Ladung auf dem AH bzw. Zurrgurt sind da nie drin! Oft muss man froh sein, wenn ein Eiskratzer und ein Besen so erreichbar ist, dass der Schnee nicht auf den Fahrersitz oder in die eFH-Bedienung fällt -> also z. B. im Kofferraum ist da optimal -> nervig bis gefährlich.
Andererseits bin ich gespannt, ob ich über die Carsharing-Schiene mal Privatparkplätze (in der Stadt verteilt) bekomme. Nach Möglichkeit kann ich auch mal das Auto meiner Eltern oder umgekehrt verwenden insb. wenn das andere Auto gerade nicht verfügbar ist und meine Oma braucht auch öfters ein Auto mit Fahrer.
notting
Wissmann erweist der deutschen Automobilindustrie mit dem Festhalten an der Dieseltechnik, für die es keine Alternative bei den Verbrennern gibt, einen Bärendienst.
Lasst ihn doch machen. Ob die Bildröhren-Hersteller damals auch so einen Terz gemacht haben als die LCD-Fernseher kamen? Oder Kodak bei den Digicams?
Wart mal bis der direkte Nachweis Diesel-Lungenkrebs kommt (lang ist nicht mehr ) Dann brennt man den Diesel Fahrern ihre Stinkkarren auf der Straße ab.
Viel Dreck kommt aber auch von den Heizungen daheim und noch schlimmer im Sommer von den Grillern...
notting
Also ich mag die diesel ,
und ich bin immernoch der meinung ich habe real mehr bio im diesel als andere solar im akku.
Defekte diesel, oder PKWs mit defekten Kats muss man nicht als vergleich werten. Da soll sich der tuev drum kuemmern.
Strom speichern ist eine sehr schwere aufgabe, niemand macht das nennenswert.
Diesel/benzin aus strom gemacht, kann man im sommer herstellen und im winter verbrauchen, das leistet kein akku. Ich denke er hat recht, da sind noch grosse chancen.
w
Natuerlich mit mobbing laesst sich der mob zu allem moeglichen hinreisen.
Betrachten wir die sachlich unrichtigen angaben bei der belastung durch strom und zeigen mit dem finger immer nur auf die diesel wird das so kommen. Falsch ist es immernoch.
w
Du hast vergessen das bei Benzinern eine Abgasanlage vieles ändern kann. Wobei mein GTD werksseitig leiser als ein GTI ist ... Direkteinspritzer Benziner wie sie überwiegend standart sind produzieren auch jede Menge lungengängigen Feinstaub und der Mehrpreis schlägt sich (sollte nicht die Politik sowie die Autohersteller einen Skandal nach dem Anderen befeuern!) beim Wiederverkauf im Preis auch nieder. Beim Restwert nach 5-10 Jahren kriegt man den Aufpreis je nach Modell noch 1:1 wieder (meinen Golf 4 1.9 TDI mit 160.000km und 9 Jahren auf der Uhr für 5.400€ verkauft auf lediglich winterreifen, vergleichbare 1.6er waren um die 2000-3000€! Bei weniger km und 8x bereift!)
Der gute Mann hat recht. Die Zukunft liegt in E-Fuels, Biogas, CTL Kraftstoff aus Kokos/Bambuskohle, Bioethanol und Biodiesel. E-Mobilität ist nur was für kleinstwagen (geringer Bauraum, geringe Anforderung an Fahrdynamik, viel Kurzstrecke mit Stop and Go an Ampeln), SUVs im Nahverkehr und für LKWs entsprechend mit E-Fuel-Rangeextender
es ist nicht mehr auszuhalten. Kaum geht man aus den Haus kommen die Dieselfahnen gezogen..das ist kein Leben mehr. So sieht es aus.
Sorry, aber wer so etwas behauptet beweist einfach nur, dass er NULL Ahnung von Physik allgemein und Wirkungsgraden hat.
Ein E-Motor hat immer einen höheren Wirkungsgrad als JEDER Verbrenner. Ausserdem wächst auch der Diesel nicht auf Bäumen sondern muss unter Energieeinsatz erst gefördert, dann transportiert, raffiniert und wieder transportiert werden. Strom kann ich mir heute schon selbst auf meinem Dach machen.
Selbst wenn ich den Diesel in einem Ölkraftwerk verbrenne um daraus Strom zu machen, den ich dann in einem E-Auto verfahre, habe ich einen höheren Gesamtwirkungsgrad sowie eine bessere Umweltbilanz als wenn ich das in einem Auto verbrenne.
Die Angaben der Dieselhersteller (40% Wirkungsgrad und andere Märchen) gelten nur im absoluten Maximalbereich und nicht immer und diesen Bereich erreicht man NIE wenn man im Stop-n-Go durch den Berufsverkehr zuckelt.
Also wenn ich mal einen diesel rieche dann LKW (oft auslaendische), fahzeuge der stadt (oft mit sondergenehmigung) und taxis die ganz offensichtlich den tuev bestechen.
Meinen wunderschoenen diesel rieche ich auch, wenn ich vom hof fahre, aber mein benziner stinkt mindestens genauso wenn er seinen kat hochkocht.
Das batterieauto (hast du eins?) macht reichlich CO2 und abgase, dazu muessten wir mal die kraftwerksfilger pruefen. Und nein das ist nicht egal.
Von daher ist dein einwand eher unsachlich und polemisch.
w
Was zu beweisen waere, und die angaben bezueglich der batterieautos schlagen die maerchen der verbenner um welten!
Grade was den wirkungsgrad angeht ein beispiel:
"
Ich habe mal ein rechenbeispiel fuer den wirkungsgrad eines batterieautos.
Es wird ja oft argumentiert ein verbenner schafft 30-40% wirkungsgrad, aber ein strommotor 99%.
Natuerlich die verluste bei der strom erzeugung muss man auch sehen, ladeverluste und und und...
Ich habe jetzt was neues 😆
Wenn ich momentan lade (bei -5 bis +3C) brauche ich zum laden von wenig auf gut 80% ueber eine stunde..
Das ist deutlich langsamer geworden als im sommer, da waren das eher 30min.
Wenn ich lade schwitzt so eine DC ladesaeule ordentlich. (wird warm, schaltet luefter ein und brummmt)
Der akku im auto wird warm. (ladeverluste halt)
Aber seit es richtung winter geht, wird mir kalt im auto. Folglich mache ich die heizung an.
Die heizt mit 5KW, da es eine stunde dauert das laden (eher mehr) entspricht das strom mit dem ich sonst haette 50km fahren koennen.
Zum einen muss man sagen, die heizt vielleicht nicht standig volle pulle, das kann ich schwer einschaetzen, anderseits kommen der waermverluste an der batterie und an der saeule noch dazu. 5KW eine stunde lang ist vielleicht eine gute schaetzung.
Geladen habe ich dann ca 130km (das war im sommer auch sehr viel mehr, eher 200).
Beim laden fuer diese 130km jedoch strom fuer 50km verloren. (heizen/ladeverluste)
Das senkt den wikungrad bereits auf 61%, bevor der motor seine erste umdrehung macht.
Die ueblichen rechnungen/verluste durch das entladen der batterie, den e-motor selbst und so weiter kommen beim fahrbetrieb natuerlich noch dazu. (+ heizung)
Nur so eine ueberlegung....
Natuerlich werden battrieautos nicht immer so geladen, aber unterwegs ist das oft der fall, das sehe ich auch bei anderen.
klick
"
w