Porsche-Mann folgt Grieger als VW-Chefhistoriker
Neuer VW-Chefhistoriker eingestellt
VW hat einen neuen Chefhistoriker. Nachdem der Alte wegen Streits um die NS-Vergangenheit ging, übernimmt der Chef des Stuttgarter Porsche-Achivs.
Quelle: Picture Alliance
Wolfsburg/Stuttgart - Nach dem Streit um die Aufarbeitung der NS-Vergangenheit von Audi richtet der VW-Konzern seine historische Kommunikation neu aus. Zum 1. August wird Dieter Landenberger Leiter des Bereichs, bisher Chef des Porsche-Archivs in Stuttgart. Dies teilte Volkswagen am Freitag mit. Zuvor hatte die "Wolfsburger Allgemeine" darüber berichtet.
Quelle: Picture Alliance
Grieger hatte eine Studie über die NS-Verstrickungen der Konzerntochter Audi kritisiert. Volkswagen betonte, niemals Griegers Forschung beeinflusst zu haben. Nach dessen Weggang hatten sich zahlreiche Wissenschaftler wegen angeblich unfairen Umgangs mit dem Historiker zu Wort gemeldet.
Volkswagen wolle seine historische Kommunikation "als wichtiges und modernes Element der Konzernkommunikation positionieren", erklärte der Sprecher. In der neuen Struktur werde Ulrike Gutzmann das Unternehmensarchiv leiten. Der 42 Jahre alte Landenberger ist studierter Technikhistoriker. Von 1999 bis 2005 war er im DaimlerChrysler-Konzernarchiv tätig, seit 2005 leitete er das Archiv der Porsche AG und ist stellvertretender Leiter des Porsche-Museums.
Quelle: dpa
http://gutezitate.com/zitat/103029
Na wunderbar.
Wenn man sich mal anschaut wie Porsche mit seiner Vergangenheit umgeht und diese kommuniziert (genau in Gutzmanns Domäne, dem Museum, etc.), respektive wichtige Passagen des Aufstiegs nicht oder schweigend kommuniziert, dann weiss man schon welcher Wind bei VW wehen wird. Gutzmann passt da wohl ganz in das Bild, dass sich VW geben will.
Aber gut, Das Auto von Heute muss sich wohl von den "Altlasten" noch weiter emanzipieren...
Mit welchen mumpitz sich Leute beschäftigen ind dafür jemanden noch richtig viel Kohle zahlen.
Hoffentlich erfindet der die Historie nach gewünschter Propaganda 😆
"Grieger hatte eine Studie über die NS-Verstrickungen der Konzerntochter Audi kritisiert. Volkswagen betonte, niemals Griegers Forschung beeinflusst zu haben."
Als Angestellter von VW sitzt man im Glashaus, da sollte man ja ganz bestimmt nicht mit Steinen auf andere werfen - in Sachen Nationalsozialismus und Aufarbeitung. Von daher ist die Verstimmung bei Volkswagen auf die Vorwürde des Herrn Grieger gegenüber Audi schon berechtigt.