BMW, Honda und Yamaha kooperieren bei Vernetzung von Motorrädern
Neues Konsortium soll Sicherheitstechnik fördern
Die Motorrad-Hersteller Honda, Yamaha und BMW arbeiten zusammen an der Vernetzung von Zweirädern. Gemeinsam wollen sie die Entwicklung der Technik schneller vorantreiben.
München - Egal ob Notbremsassistent oder automatischer Abstandhalter - intelligente Sicherheitssysteme sind in vielen Autos heute Standard. Um Motorräder mit entsprechenden Systemen auszustatten, haben die drei Hersteller BMW, Honda und Yamaha jetzt eine Kooperation vereinbart.
Ziel ist es, Anwendungen sogenannter kooperativer Verkehrstelematik für Motorräder und Scooter zu konzipieren. Im Idealfall unter Einbeziehung weiterer Partner: Das Konsortium lädt andere Zweiradhersteller ein, sich zu beteiligen.
Systeme müssen an Motorräder angepasst werden
Basisanwendungen intelligenter Transportsysteme (ITS) gibt es für Zweiräder schon heute, zum Beispiel in GPS-Navigationssystemen, die Echtzeit-Verkehrsinformationen liefern. Künftig sollten Motorräder mit Pkw oder Lkw kommunizieren können. Dann könnten beispielsweise Abbiegeassistenten in Autos auch Zweiräder erkennen und die Fahrer vor herannahenden Maschinen warnen.
Die Bauteile müssen für Motorräder anders konstruiert werden als für Pkw. Grund ist einerseits der höchst begrenzte Raum, andererseits müssen die Geräte wasser-, staub- und vibrationsfest sein. Und da Motorräder eine andere Fahrdynamik aufweisen, müssen Software und Algorithmen spezielle Anforderungen erfüllen.
2014 hatten alle im Verband der europäischen Motorradhersteller ACEM zusammengeschlossenen Zweiradfirmen eine Absichtserklärung unterzeichnet, ab 2020 C-ITS-Funktionen in Krafträdern einzuführen.
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Quelle: mit Material von SP-X
Es ist zu begrüßen, daß Technik, die im PKW mittlerweile Standard ist, nun auch im Zweiradbereich Einzug hält.
Und was genau sind "C-ITS-Funktionen"?
Davon abgesehen frage ich mich, was das bringen soll?
Für Totwinkel- oder Spurhalteassistenten sehe ich ehrlich gesagt keinen Bedarf. Wer mit dem Motorrad fährt, ist in aller Regel deutlich konzentrierter, als wenn er im Auto sitzt.
Mir ist aus dem Freundes- und Bekanntenkreis auch kein einziger Motorradunfall bekannt, der mit totem Winkel oder Spurwechsel zu tun hatte..
Und einen Notbremsassistenten im Motorrad zu verbauen ist ziemlich sinnbefreit.
Im Gegenteil, solches zeug muss verbannt werden 😜.
Das Grauen nimmt seinen Lauf.
Glücklicher Weise ist man nicht zum Kauf verpflichtet 😆
Da hast du wohl recht.
Und ich kann sehr gut verstehen, dass momentan Retro-Modelle so extrem angesagt sind.
Mein alter Herr hat sich kürzlich eine CB1100 EX gekauft.
Ganz ehrlich: Als ich damit gefahren bin, habe ich überhaupt nichts von den ganzen Technik- & Elektronikspielereien meiner GS vermisst.
Im Gegenteil sogar. Draufsteigen, anlassen, fahren, glücklich sein.
Die Welt kann so einfach sein..
Was macht ein Suzuki Bei Honda?😊
Missglückte Werksspionage??
Aber im Ernst ,es gibt wie immer sinnige (ABS) und unsinnige ( Vernetzung) Erweiterungen im elektronischen Bereich.