Keine Hybrid-Strategie bei Opel
Neumann setzt auf konventionelle Antriebe
Opel will die EU-Verbrauchsvorgaben weitgehend ohne Elektrifizierung seiner Antriebe erreichen. Auch vom Doppelkupplungsgetriebe hält Opel-Chef Neumann wenig.
Genf - Opel will weitgehend auf die Hybridisierung seiner Antriebe verzichten. „Wir wollen nicht flächendeckend elektrifizieren“, erläuterte Opel-Chef Karl Thomas Neumann auf dem Genfer Salon. Elektrische Antriebe werde es bei sehr speziellen Fahrzeugen wie dem Opel Ampera geben.
Bei den meisten Modellen verzichtet Opel aber auf Hybridkomponenten und versucht, mit konventionellen Antrieben die Klimaziele zu erreichen.
Neumann begründete dies mit den hohen Kosten der Hybridlösungen. „Wir wollen versuchen, diesen Weg zu vermeiden und lieber in Motoren investieren.“
Definitiv nicht einführen will Neumann Doppelkupplungsgetriebe: „Wenn man ohne Hybridisierung des Antriebsstrangs auskommen will, muss man auf höchst effiziente Motoren und Getriebe setzen. Wir sind der Meinung, dass es dazu bessere Möglichkeiten als das Doppelkupplungsgetriebe gibt“.
Opel verzichtete schon bisher auf Doppelkupplungsgetriebe. Ein Getriebe mit zwei Kupplungen vermeidet Schlupf im Antrieb und verbessert dadurch die Effizienz gegenüber herkömmlichen Automatiken. Es ist allerdings schwerer und teurer in der Herstellung.
Opel glaubt, mit der neu vorgestellten Generation von Benzin- und Dieselmotoren die EU-Vorgabe von 95 Gramm CO2-Ausstoß pro Kilometer im Jahr 2020 zu erreichen. Eine weitere Absenkung der CO2-Grenzen hält Neumann für schwierig: „Einfach zu sagen, nach 95 kommen dann 85 oder irgendwann 60 Gramm, das wird zwar alles technisch machbar, aber nicht mehr bezahlbar sein“.
Quelle: SP-X
Vernünftig! Die Hybride sind eh recht unbeliebt...
Lieber auf sparsame und auf CNG/LPG-Motoren setzen!
Mit der Ansage hat Herr Neumann meine Stimme.
Wozu die DKG ? Weil eben gerade einige Hersteller angefangen haben etwas neues auf dem Markt zu werfen, was auf lange Sicht kostenintensive Reparaturen bewirkt und anfällig ist ?
Bei den Hybriden das Gleiche.
Ich denke Opel liegt mit der Vorgabe richtig.
Nur ein Wunsch noch an Opel, stellt als Alternative zu den Hubraumzwergen auch Motoren her, die ohne den teueren und wartungsintensiven Anbauten (Turbo-Technik), z.B. zwischen 1.8 und 2.2 L Hubraum haben, die zuverlässig laufen und der Kunde lange seine Freude daran hat.
Mazda kann das auch (Skyaktive Benzinsauger mit 120PS reichen aus).
Mit dem Aussparen der Hybrid- und Elektroantriebstechnik ist Opel langfristig tot.
Wenn Doppelkupplungsgetriebe teurer und schwerer als Wandlergetriebe sein sollen, dann frage ich mich warum VW Doppelkupplungsgetriebe nur unterhalb des Phaeton anbietet 😉
Vielleicht liegt´s eher daran, das die Dinger billiger sind und weniger Komfort als ein Wandler bieten.
opel hinkt ja ständig hinterher.
außer ein paar erdgasgurken nix innovatives im programm.😮
schade.
Erdgas? Du meinst du eher hauptsächlich LPG 😉
Ich erinnere mich an dieser Stelle gerne daran, wie die Gesamte Umweltbilanz im Vergleich Toyota Prius zum Hummer H1 aussah.
Also Alles Betrachtet, von der Schöpfung der Rohmaterialien bis zur Entsorgung des Fahrzeuges auf eine Nutzungsdauer von glaube 10 Jahre waren das.
Da schnitt der H1 besser ab als der Prius. Es wird bei Elektroantrieben gerne außer Acht gelassen, dass Lithium Ionen Akkus sowohl in der Rohstoffgewinnung echte Schweine sind und die Entsorgung sieht auch nicht besser ist. Alles Giftmüll. Und damit unterstützt man auch noch Arbeitsbedingungen, die unter aller Menschenwürde liegen.
Was ich mich Frage: Was ist den aus dem Hydro Gen 4 geworden?
Wenn Toyota schon mit einem Wasserstoff Fahrzeug auf den Markt drängen will, könnte man sich da dran hängen. Wenn man das bei allen GM Marken einführt über alle Baureihen, könnte sich das sogar lohnen.
Was das DSG angeht. Opel Kriegt nicht mal mehr nen normales Schaltgetriebe für dauerhafte Benutzung zu Stande (M32 6-Gang). Ich denke von der Konstruktion her ist das bestimmt ganz super. Angeblich liegt es wohl an der Produktion im Werk. 😤
Wie wollen die das so eine komplexe Konstruktion hinbekommen, wenn sie nicht mal mehr die Basics produziert bekommen. 🙄
Deswegen würde ich mir nie einen Opel kaufen
Ein sparsame und schnelle Automatik (Verbrauch, Beschleunigung) sucht man da vergebens
Und wer schonmal Hybrid gefahren ist der weiß das das System extrem gut ist (bei Toyota ist der Benziner nur zu schwach)
Aber Strategie von Opel wird noch eine Weile gut gehen zumindest in Europa wo die meisten Handschalter fahren und die Leute wenig Ahnung davon haben was ein Hybrid ist
Wer hat sich den diesen Mist aus den Fingern gezogen und zusammengemüllt?
Puh, mit den seit Jahren vorherrschenden Andeutungen eines DKG bei OPEL ist dann jetzt wenigstens mal von offzieller höchster Stelle Klartext gesprochen worden !
Ob ich das gut/schlecht finde (?), naja, bisher bei VW+Benz sowas schon gefahren, kann man es meiner Ansicht/Ansprüchen nach als Alternative zum Wandler schon darstellen.
Leider war es nirgends bisher eine wirklich günstigere Alternative ggü einem Wandler.
Es wird leider auch sogleich wieder nur vermeintlich negatives (keine Innovationen => keine Zukunft) wahrgenommen/pauschalisiert, als ob man Elektro/Hybrid total entsagt, das steht dort aber nicht !
Vollkommen richtig die Entscheidung von Hr. Neumann.
Opel sollte sich nicht zu sehr verzetteln, die Entwicklungskosten für teure Hybridsysteme sparen und sich auf die Verbesserung der bestehenden Modelle konzentrieren.
Dass OPEL kein DKG anbieten kann, vor allem in den unteren Fahrzeugklassen, ist natürlich ein Nachteil im Vergleich zur Konkurrenz (VW, Ford). Eventuell könnte OPEL das DKG zukaufen, z.B. von Getrag.
In den oberen Fahrzeugklassen sind die neuen Wandler-Automatikgetriebe mit 7-9 Gängen dem DKG sowieso haushoch überlegen, was Schaltkomfort und Zuverlässigkeit anbelangt.
wie wäre es denn mit einem umweltfreundlichen holzvergaser, herr neumann😆
richtige Entscheidung Herr Neumann!
Bleib mal lieber bei den so hoch entwickelnden Dacia Modellen. 😉