Händlerzulassungen bei 21 Prozent
Neuwagenmarkt im Oktober mit leichtem Plus
Der deutsche Neuwagenmarkt bleibt relativ stabil: Im Oktober gab es sogar ein leichtes Plus gegenüber dem Vorjahr.
Flensburg - Im Oktober sind in Deutschland etwa so viele Neuwagen zugelassen worden wie vor einem Jahr. Nach vorläufigen Zahlen stieg der Absatz im Vergleich zum Oktober 2011 minimal um 0,5 Prozent auf knapp 260.000 Autos, wie der Verband der Internationalen Kraftfahrzeughersteller am Freitag mitteilte.
Der Anteil der gewerblichen Pkw-Neuzulassungen lag im Oktober bei 61,9 Prozent. 21,4 Prozent waren sogenannte Händlerzulassungen (Wirtschaftszweig „Kfz-Handel und -Reparatur“). Der Anteil der Mietfahrzeuge für Selbstfahrer betrug 8,7 Prozent.
Im September war der Absatz im Jahresvergleich um rund 11 Prozent eingebrochen. Allerdings hatte der Monat September in diesem Jahr zwei Arbeitstage weniger als 2011. Im Oktober drehte sich das Verhältnis um: 2012 gab es zwei Arbeitstage mehr als ein Jahr zuvor.
Eine Trendwende markiert das Mini-Plus nach Einschätzung des Verbandes der Automobilindustrie (VDA) nicht: "So sehr wir uns über das leichte Plus im Oktober freuen - wir sollten das nicht überbewerten", betonte VDA-Präsident Matthias Wissmann.
Privatkunden seien wegen der anhaltenden Euro-Schuldenkrise weiterhin zurückhaltend. Die Autobauer fahren vorsorglich ihre Produktion zurück. 446 100 Fahrzeuge liefen im Oktober laut VDA von den Bändern der deutschen Werke - 6 Prozent weniger als im Vorjahresmonat.
Der Absatz von Europas größtem Autobauer VW nahm mit einem Plus von rund 10 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat wieder Fahrt auf. Insgesamt 61 000 Fahrzeuge der Wolfsburger wurden laut KBA im Oktober in Deutschland zugelassen.
Kräftiger legte bei den deutschen Herstellern nur die VW-Tochter Audi zu. Die Ingolstädter verkauften 24 300 Autos und damit 15,5 Prozent mehr als im Oktober 2011. Opel büßte im Oktober bei den Neuzulassungen 15,2 Prozent ein und liegen beim Marktanteil in Deutschland nun an fünfter Stelle.
Quelle: DPA; KBA
Rechne ich richtig oder heißen diese Zahlen:
Der Anteil der gewerblichen Pkw-Neuzulassungen lag im Oktober bei 61,9 Prozent. 21,4 Prozent waren sogenannte Händlerzulassungen (Wirtschaftszweig „Kfz-Handel und -Reparatur“). Der Anteil der Mietfahrzeuge für Selbstfahrer betrug 8,7 Prozent.
am Ende nur 8% Privatkundenanteil? Jesus, Maria und Josef hängen die an der Wirtschaft. Rechnet man alleine mal die 21,4% Haldenprozent raus, ist das 0,5 schnell in den Wind geschossen.
An anderer Stelle ja schonmal angesprochen:
Die Neuwagen gehen großteils ins Leasing, an Firmen (zum Beispiel zur Vermietung) oder an die Mitarbeiter der Automobilhersteller. Nach 1/2-2 Jahren gehen die dann als Gebrauchte deutlich günstiger in den Verkauf. Und da es bei so einem fast neuwertigen Auto kaum Nachteile gibt, sparen sich viele mittlerweile die bis zu 25% Wertverlust im ersten Jahr und kaufen sich diese Autos...
Deswegen kauft heutzutage kaum noch ein Privatmann einen Neuwagen...
Nein, der Privatkundenanteil liegt demnach bei 38 Prozent 😊 Der Wert ist ja in den letzten Jahren (AUsnahme 2009) relativ konstant.
Der private Kauf von Neuwagen ist seit Monaten rückläufig. Darüber wird in allen Medien immer wieder berichtet.
Gestiegen ist dagegen, wenn auch gering, der Anteil der gewerblichen Zulassungen. Die gewerblichen Zulassungen waren das Rückrat des geringfügigen Absatzplusses. Der hohe Anteil der gewerblichen Zulassungen sieht man auch immer wieder in der KBA-Statistik an Hand der 50 am meisten zugelassenen Typ- und Fahrzeugklassen.
Na, wenn jetzt die glorreichen Politiker, beizeiten die Besteuerung von Firmenwagen für die Privatnutzung auf 1,5 % oder 2 % setzen, hätte sich das zitierte "Rückrat" ja auch erledigt. Ein paar andere clevere Ideen der Verteuerung haben Sie ja auch noch im Köcher. Irgendeine dieser Massnahmen wird schon seine Wirkungstreffer erzielen.
Wenn das kommen sollte, gibt es einen Aufschrei. Die Flottenmanager schrauben schon seit geraumer Zeit sukzessive die Fahrzeuge und die Ausstattungen runter. Und andererseits haben viele Dienstwagenfahrer auch keine "Lust" mehr, die horrenden Listenpreise der "Premium"-Marken zu bezahlen.