Abgas-Skandal: US-Bundesstaat New Mexico klagt gegen VW
New Mexico erhebt schwere Vorwürfe gegen Volkswagen
In den USA wartet viel Arbeit und Ärger auf VW. Zu den bestehenden Klagen kommt eine weitere des amerikanischen Bundesstaats New Mexico hinzu.
Santa Fe - Nach der Regierung in Washington und zahlreichen Privatleuten hat nun auch der US-Bundesstaat New Mexico Volkswagen wegen der Abgas-Manipulationen verklagt. Die Klage richte sich gegen Volkswagen, Audi, Porsche sowie die US-Niederlassungen, teilte der Generalstaatsanwalt in Santa Fe mit.
Die Autohersteller hätten gegen die Gesetze zur Luftreinhaltung verstoßen. VW habe die Manipulation an seiner Software zugegeben und in Werbekampagnen falsche Angaben über die Umweltfreundlichkeit seiner Fahrzeuge gemacht.
"Es ist ungesetzlich, Profite zu machen und dabei das Vertrauen der Verbraucher in New Mexico zu brechen", heißt es in der Mitteilung. Volkswagen, Audi und Porsche würden jetzt für ihre Täuschungen zur Verantwortung gezogen. "Volkswagen hat hart arbeitende Menschen in New Mexico ausgebeutet, die die Umwelt schützen oder Treibstoff sparen wollten." Nun werde versucht, "das Maximale für den Steuerzahler herauszuholen." Es soll zu einem Verfahren vor einer Geschworenen-Jury kommen. Die Klage war Dienstag bei einem Gericht in Santa Fe eingereicht worden.
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Wenn Amerikaner über Umweltschutz reden, klingt es für mich so, als würde der Papst über seine Erlebnisse im Swingerclub berichten. Wobei ich dem Papst dann noch eher "Glauben" schenken würde 😆
Wenn die Amerikaner auch mal bei anderen Umweltverschmutzern so konsequent wären. Allein die Fracking Methode hat ganze Landstriche verseucht.
Trotz allem sind die Begründungen gerechtfertigt. In Deutschland müsste ein Herr Dobrindt eigentlich mit der gleichen Härte vorgehen. Schliesslich geht es um eine vorsätzlich durchgeführte Straftat, die ebenfalls Leib und Leben bedroht.
Kann schon sein, aber Gesetze sind Gesetze.
In "Good old Germany" werden auch ständig erlaubte Geschwindigkeiten überschritten...nur erwischen lassen darf man sich halt nicht, und wenn doch, kann sich auch keiner damit herausreden, dass alle Anderen es ja auch tun...
Um bei dem Vergleich zu bleiben...
...VW ist in Amerika in einer 70'er Zone mit 200 Mph an der Statepolice vorbeigerauscht...Dummheit schützt vor Strafe nicht...
So long,...
Sehr gut geschrieben. Danke! 😉
Klar, wir Deutschen sind in dieser Hinsicht ja sooooo vorbildlich!😮
Das dürfte der Knackpunkt sein, der die VW AG richtig teuer kommen kann.
Der Konzern wird seine Rückstellungen zur Deckung der Kosten des Betrugs-Skandals noch deutlich erhöhen müssen.
Vermutlich wird es auch in den USA verboten sein, wegen eines Vergehens mehrfach bestraft zu werden. Und wenn das FBI schon gegen VW ermittelt, dann ist das Verfahren schon auf Bundesebene angekommen.
Ich kann mir nicht recht vorstellen, dass jetzt jeder der 50 US-Bundesstaaten einzeln sich noch an VW abarbeiten darf.
Der Gouverneur will ja auch wieder gewählt werden, also muss er jetzt auf den Zug auspringen. Auch wenn am Ende nichts rauskommt, kann er ja nichts dafür, er hat aber alles Versucht mit seiner Regierung seine Bürger zu schützen. So ist halt Politik, ist bei uns nicht anders.
Siehe Fukushima: CDU macht ne Rolle Rückwärts
Sie Köln: Aufeinmal gibt es doch Probleme und Herkunft darf wieder genannt werden, alle für härte Strafen, Ausweisungen etc. Das es am Ende eh nicht klappt wie diese Staaten ihre Bürger gar nicht zurück wollen, oder weil sie keine Papiere haben oder krank geschrieben werden. Das könnten sie auch vorher wissen, tun sie bestimmt auch. Das ist egal, es ist Poltik, da ist wichtig was man sagt und nicht was man tut 😉
VW wird irgendwann drüber weg kommen, so wie schon andere auch. In D werden die trotzdem noch gekauft werden. Das ist halt ein nötiger Dämpfer um die Strukturen mal aufzulockern in WOB. Dazu wird die Politik mal gezwungen die Abgasreinhaltungne nicht nur auf dem Papier(das ist ja ihr liebstes Werkzeug) sonder auch auf der Straße einzuhalten.
Wie sagt die Oma schon, es wird heißer gekocht als gegessen.
Hier geht es wohl vorrangig um die zivilrechtlichen Ansprüche der Geschädigten.
Ich würde mal davon ausgehen, dass der Attorney General von New Mexico, Hector Banderas, sich mit US-Recht gut genug auskennen wird, dass er weiß was er tut. Das US Justizministerium hat jedenfalls „nur“ ein Zivilrechtsverfahren gegen VW eingeleitet, man kann also durchaus davon ausgehen, das New Mexico erst der Anfang ist und noch weitere Bundesstaaten folgen werden. Dann kommen noch die Zivilprozesse der klagenden Kunden und Händler. 500 wurden schon zusammengeführt und sollen in San Francisco unter Vorsitz des 74-jährigen Bezirksrichters Charles Breyer verhandelt werden.
In der Meldung wird explizit behauptet, das Verfahren diene dem Ziel, das Maximum für die Steuerzahler herauszuholen. Das hört sich für mich nicht nach den Geschädigten an.
Das war doch schon längst klar. Die ganze Sache ist meiner Meinung nach Teil eines Wirtschaftskriegs gegen Deutschland bzw. gegen Europa.
Ich bin Amerika-Fan, die Regierung ist aber nicht gerade die beste, ähnlich wie bei uns.
Auf jeden Fall tun die Amerikaner doch alles, um sich selbst zu retten und Europa zu destabilisieren:
TTIP, Euro-Krise, Flüchtlingswelle, etz. Wir Europäer sind dämlich genug um mitzuspielen.
Eher umgekehrt, wenn man sich anschaut, mit welchen ungesetzlichenn Tricks der Wolfsburger Konzern versucht hat, seine Diesel-Fahrzeuge in den US-Markt zu drücken.