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Nick Heidfeld fix als Kubica-Ersatz
Vier Tage nach seinem Probelauf für Renault ist es offiziell. Nick Heidfeld ersetzt Robert Kubica bei Renault. Damit hat Deutschland auch in diesem Jahr wieder sechs Grand Prix-Piloten.
Die Nachricht ließ länger auf sich warten als gedacht. Als bereits erste Gerüchte laut wurden, Renault würde am kommenden Wochenende noch Pedro de la Rosa als möglichen Ersatzpiloten für Robert Kubica ausprobieren, setzten die Chefs Gerard Lopez und Eric Boullier den Spekulationen ein Ende. Nick Heidfeld wird in diesem Jahr neben Vitaly Petrov für Renault an den Start gehen.
Heidfeld vom neuen Renault begeistert
Für Heidfeld beginnt damit in Bahrain seine bereits zwölfte GP-Saison. 172 Rennen hat der 33-jährige Mönchengladbacher bestritten, keines davon gewonnen. Eigentlich hatte er sich schon mit der Ersatzfahrerrolle bei Mercedes abgefunden, als der verheerende Rallyeunfall von Robert Kubica Heidfelds Saisonplanung änderte.
Heidfeld äußerte sich erleichtert: "Ich hätte mein Comeback natürlich lieber unter anderen Umständen gegeben, aber es macht mich stolz, dass Renault mir diese Chance gibt. Was ich bisher vom Team und der Fabrik in Enstone gesehen habe, hat mich wirklich beeindruckt. Obwohl ich erst einen Tag gefahren bin, habe ich mich erstaunlich schnell in das Team eingelebt. Ich habe mit diesem Auto ein gutes Gefühl, auch weil es sehr innovativ ist. Für mich als technisch interessierten Fahrer war es natürlich faszinierend, was sich Renault da hat einfallen lassen, insbesondere mit dem Auspuff. Ich glaube, jeder kann sich vorstellen, wie motiviert ich an diese Aufgabe gehe."
Teamchef Eric Boullier hatte bereits vergangenen Herbst mit Heidfeld verhandelt. Er hatte den Deutschen auch von Anfang an an die Spitze der Liste der möglichen Ersatzfahrer gesetzt. "Nick hat uns bei dem Test letzte Woche in Jerez wirklich beeindruckt. Er ist schnell, erfahren, und er gibt den Ingenieuren ein gutes technisches Feedback. Wir wollten immer einen erfahrenen Mann als Ersatz für Robert, und glauben in Nick die ideale Besetzung für diesen Posten gefunden zu haben."
Quick Nick testet in Barcelona
Heidfeld wird schon am kommenden Wochenende für sein neues Team wieder im Einsatz sein. Quick Nick ist in Barcelona für die Testtage am Samstag und Montag vorgesehen. Am Freitagmorgen wechseln sich Vitaly Petrov und Heidfeld ab. Dann übt die Renault-Truppe Boxenstopps. Am Nachmittag fährt Petrov. Der Russe ist auch am Sonntag im Einsatz.
Quelle: Auto Motor und Sport
Evtl. bekommt Nick ja jetzt doch noch die Chance auf seinen ersten Sieg den er längst verdient hätte....😉
Quick Nick und den ersten "verdienten" Sieg ??
Wohl kaum, und verdient? Wann und wo ??
Wenn man kämpft und dann siegt, ist es verdient.
Aber Nick war schon immer ein Pechvogel. Seine erste Saison im Prost-Peugeot war ein Desaster. Bei Sauber fuhr er neben Räikkönen. Da Nick immer noch gute Kontakte zu Mercedes hatte, hoffte er, bei McLaren zu landen. Was passierte? Sein Teamkollege bekam den Platz bei McLaren Mercedes. Dann fuhr Massa an Heidfelds Seite. Und was ist passiert? Massa durfte zu Ferrari.
Dass er am Ende für BMW fahren durfte, war dann endlich Glück. Aber auch da fuhr der Pole Kubica (der viel später in die F1 kam) den ersten und einzige Sieg für die Münchner ein.
Weiter gehts. Mercedes. Endlich Mercedes und Nick Heidfeld!! Neee, Pustekuchen. Michael Schumacher feierte sein Comeback und Heidfeld kam "nur" als Ersatzfahrer zum Zuge.
Jetzt hatte er eben mal Glück und darf wieder Formel 1 fahren. Ich glaube, man kann es ihm gönnen!
Ich muß Nick in mehreren Punkten zustimmen: Ich hätte mir auch andere Umstände für sein Comeback gewünscht und ich finde Renaults Auspuff-Idee auch faszinierend. Was Letzteres gebracht haben wird, werden wir sehen.