Tankbetrug: In diese Städten wird am meisten Sprit geklaut
Nirgendwo wird so viel Benzin gestohlen wie in Berlin
Zu geringes Urlaubsbudget? In der Hauptreisezeit steigt in Deutschland die Zahl der Tankdiebstähle. Ganz vorn in der Rangliste: Berlin, gefolgt von Solingen und Bottrop.
Karlsruhe - Tanken, einsteigen, losfahren - in Berlin wird statistisch gesehen 20-mal pro Tag mindestens eine Tankfüllung geklaut. Jede Tankstelle wird durchschnittlich 24-mal pro Jahr von Tankbetrügern heimgesucht. Damit liegt Berlin auf Platz eins der Rangliste des Onlineportals www.billiger.de. Auf dem zweiten Platz folgt Solingen. Dort wird jede Tankstelle 20-mal pro Jahr um mindestens eine Tankfüllung betrogen.
Die meisten Diebstähle werden im Sommer während der Hauptreisezeit begangen. Bei einem Tankdiebstahl in Bergisch Gladbach am 28. Juli 2015 zapften die Betrüger 270 Liter Super und fuhren mit ihrem gefälschten Kennzeichen unerkannt davon. Bei jedem zweiten Diebstahl wird Benzin im Wert von 50 bis 250 Euro gestohlen.
Den dritten Platz in der Rangliste belegt Bottrop mit 17 Betrugsfällen pro Jahr. Die sicherste Stadt für Tankstellenbetreiber ist Aalen. Dort wird nur einmal im Jahr ein Betrugsfall gemeldet.Hohe Diebstahlquote, niedrige Aufklärungsquote
Nirgendwo wird so viel Benzin gestohlen wie in Berlin. Und in kaum einer anderen Stadt ist die Aufklärungsquote so niedrig. Nur 21,6 Prozent der insgesamt 7.006 Delikten werden aufgeklärt. In Solingen sind es nur 13,6 Prozent, während im oberpfälzischen Weiden 91,9 Prozent und in Marburg 87,9 Prozent der Fälle aufgeklärt werden.
Insgesamt gab es im Jahr 2014 in Deutschland mehr als 86.000 Betrugsfälle, wie www.billiger.de berichtet. Ein Jahr zuvor zählte das Portal rund 91.500 Diebstähle. Den Rückgang begründen die Macher der Rangliste mit einem niedrigeren Spritpreis. Demnach steigt die kriminelle Energie mit den Kosten für Benzin und Diesel.
Ich versteh es nach wie vor nicht in Deutschland...
Es gibt ja nun mehrere Methoden um den Diebstahl einzudämmen.
Eine der wohl gängigsten und besten ist die Freischaltung der Zapfsäule am EC Tankautomaten.
Ich war in unserem Urlaub letztes Jahr in Finnland mega begeistert, dass es dort fast nur solche Tankstellen gibt. Super einfach und mega angenehm !
Bei meiner Oma auf dem Dorf gibt es so eine Tanke auch, aber das sind ja ziemliche Raritäten.
Würd ich einfach mal behaupten: Selber schuld wer auf das gute im Menschen vertraut und dem Kunden die Ware VOR dem bezahlen aushändigt.
Das bestätigt aber wieder zwei Dinge:
Die Deutschen zahlen am liebsten immer noch mit Bargeld.
Der Pächter versucht alles denklich mögliche um den Kunden weiterhin in den Laden zu bekommen um seinen überteuerten Kram zu verkaufen.
Es gibt doch eigentlich eine simple Lösung für die Tankstellenbetreiber.
Schranke und fertig. Habe ich z.B. dieses Jahr in Frankreich gesehen.
Ja was soll man auch zu Berlin sagen... Benzin ist Volkseigentum.
Aber bei der extremen Anzahl hätte man doch schon lange handeln können. Einfach ein paar Kontrollen an den Schwerpunkten, und dass es nicht schon lange andere Bezahlsysteme gibt ist wirklich verwunderlich.
Wie in den USA zuerst Zahlen, dann tanken.
Tank ist halbvoll, ich brache 30 Liter * 1,50 macht 45€
Ob dann noch im Überlauf 1-2 Liter reinpassen ist doch egal... Aber das passt dem PS-Profi nicht, man braucht jeden Milliliter um diesen mit 250-300 km/h auf der AB rauszubrennen.
Im Ausland (GB & Irl) gibt es an so gut wie allen Tanken zumindest eine abendliche Prepaidregelung. An manchen Tanken sogar eine ständige.
Im Auto mag das ok sein, für Motorräder ist das doof. Da kommt es schon darauf an, exakt vollzutanken. Zwei Liter zu wenig haben man u.U. schon 15%-20% weniger Reichweite. Oder kleine 125er, die keine 5 Liter Tankinhalt haben und die Technik dann sagt, Mindestabnahme 5 Liter.
Ideal finde ich die Schrankenlösung mit Zahlstelle vor der Schranke. Aber da kann man natürlich keine belegten Brötchen für 3 € verkaufen.
Eigentlich dürften die Zapfsäulen nur auf Knopfdruck an der Kasse freigegeben werden, wenn das Kennzeichen von der Kamera unter dem Dach zuvor erfasst wird. Das würde auch Tricks (wie das Verdecken des Kennzeichen durch Personen) unwirksam machen.
Das Kennzeichen könnte gespeichert werden, bis der Bezahlvorgang abgeschlossen ist. Dann würde es gelöscht werden. Aber vermutlich sind Datenschützer dagegen.
Nun haben nicht alle Tankstellen Kameras. Hier wären die Lieferanten (Mineral-Ölkonzerne) als auch der Staat gefragt, die Mittel für die Installation von Kameras bereitzustellen, für die Freien Tankstellen.
Es entgehen ja auch Steuereinnahmen.
Und wenn ich Bar bezahlen will? 😕
Tankstellen verdienen nicht mit dem Kraftstoff ihr Geld, sondern mit den Waren im Laden. Dass Benzin geklaut wird, wird doch in Kauf genommen, damit überhaupt Geld verdient werden kann. Warum gibt es zum Volltanken nicht einfach die Möglichkeit, dass die EC-Karte so lange im Automat verbleibt, bis der Tankvorgang abgeschlossen ist?
Das bestätigt dann einen meiner zwei Punkte:
"Die Deutschen zahlen am liebsten immer noch mit Bargeld." 😉
Ansonsten gibt es aber auch noch die Variante wie von kennex genannt: Schranke !
Da würde es mich aber nicht wundern, wenn viele diese durchbrechen würden.
Erst Geld, dann Ware ist und bleibt einfach die sicherste Methode.
Hmm, also ich wohne neben Strasbourg, da war ich auch früher manchmal aus Preisgründen zum Tanken. Aber die Tankstellen haben eine Schranke, es darf nur rausfahren wer bezahlt hat. Das lässt sich nur mit sehr gefährlicher Fahrweise umgehen
P.S warum speichert sich der getippte Text von MT nun eigentlich nicht mehr? Ich hab grad ein neues BS installiert, Linux Mint 17.2 incl. Firefox usw, aber wenn ich einen Text tippe und dann gehe ich versehentlich auf "zurück", dann ist der Text WEG
es soll ja auch viele Automaten geben (eigentlich die Meisten) die auch Bargeld nehmen.. aber halt meist nur Scheine... und kein Wechselgeld.. dafür bekommt man aber eine Gutschrift..
übrigens: Bei den Zigarettenautomaten funktioniert das eigentlich schon problemlos: Karte rein und Bar bezahlen...
Also ich kenne das so: Karte rein, Karte wird geprüft, Karte entnehmen, Zapfpunkt auswählen, volltanken, Karte nochmal rein für den Beleg. Fertig und der Tank ist voll. :-)
Dafür wird dann auch offensichtlich die hohe Diebstahlquote beim Kraftstoff in Kauf genommen.
Wenn man sich den geringen Schaden im Vergleich zum Umsatz ansieht, ist das sowieso nur wieder ein Thema, um das Sommerloch zu stopfen. Über solch geringe Diebstahl- und hohe Aufklärungsquoten würde sich der Einzelhandel freuen. Aber ist ja auch kein Wunder, nirgends hängen mehr Kameras als an den Tankstellen.
Diese Methode ist auch nur halb zu Ende gedacht. Das schützt evtl vor Gelegenheitsdieben, aber wer das geplant macht fährt sicher nicht mit seinem richtigen Kennzeichen vor.
Es ist einfach nur traurig dass man alles mögliche in irgendeiner Form absichern/verbieten/regeln muss weil es immer irgendwelche kiminellen Menschen gibt.
Freischalten der Säulen erforderlich, entweder mit EC-Karte oder dem Perso. Hätte zwei Vorteile: Wenn die Zeche geprellt wird hat man wenigstens einen Namen, und man könnte im Falle der EC-Karte direkt an der Säule bezahlen. Gegen Betrüger mit gefälschten Ausweisen hilft das zwar nicht unbedingt, einen Teil kriegt man damit aber sicher dran.