Rußpartikelfilter Fördergelder 2013
Noch knapp 8 Mio. Euro verfügbar
Baden-Württemberg ist zu Jahresbeginn Spitzenreiter bei der Nachfrage nach staatlichen Fördergeldern für die Nachrüstung von Rußpartikelfiltern.
Stuttgart - Im Januar 2013 wurden im Ländle über 5,9 Millionen Euro Fördergelder an insgesamt 18.140 Diesel-Fahrer ausgeschüttet. Dies teilte das Deutsche Kraftfahrzeuggewerbe in Stuttgart mit. Demnach wurden in Baden-Württemberger rund 40 Prozent, Nordrhein-Westfalen rund 17 Prozent und Bayern rund 12 Prozent der Gelder aus dem Fördertopf abgeschöpft.
Bereits im vergangenen Jahr hatte das zuständige Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa) 38.730 Anträge aus dem Südwesten und damit eine Fördersumme von 12,1 Millionen Euro genehmigt. Der Präsident des baden-württembergischen Kraftfahrzeuggewerbes, Harry Brambach, sagte, die Förderung habe im Servicegeschäft einen Umsatz von etwa 50 Millionen Euro generiert.
260 Euro Zuschuss vom Staat
Laut Mitteilung schätzen Experten, dass aktuell noch knapp acht Millionen Euro an Fördergeldern verfügbar sind. Bei einem wöchentlichen Eingang von rund 2.000 Anträgen reiche der Fördertopf "höchstens bis in den Frühsommer", sagte Brambach. 2012 gab es 330 Euro Zuschuss vom Staat, 2013 zahlt das Bafa noch 260 Euro pro Antrag.
Quelle: dapd
Bei den 50 Mio Service-Umsatz, der mit 12,1 Mio Fördergeldern generiert wurde, sind gleich mal 8 Mio MwSt angefallen. Der Aufwand für den Staat an sich ist gar nicht mal so hoch. Zumal noch mindestens Lohnsteuer dazu kommt.
😆 Endlich mal einer, der mitrechnet. 😆
Danke.
"Baden-Württemberg ist zu Jahresbeginn Spitzenreiter bei der Nachfrage nach staatlichen Fördergeldern für die Nachrüstung von Rußpartikelfiltern."
Klar, das sind ja auch die Schwaben! 😆 😉
Nö, weil es eine Milchmädchen Rechnung ist.🙄
Weil das Geld dann schlicht für andere Sachen ausgegeben worden wäre ohne Subventionen für ein nutzloses Bauteil.
(anders würde es aussehn wenn die Dinger funktionieren würden)
a) wird die Rechnung dadurch nicht zur Milchmädchenrechnung
b) kommt es auf die Wirksamkeit nicht an, sondern darauf, (wieder) in "Umweltzonen" fahren zu dürfen.
Es ist immer eine Milchmädchenrechnung, dass die dafür angefallene MwSt, LSt, usw. nicht für die Förderung der DPF verwendet wird ist doch normal. Es wird auch nie anders in diesem Land sein.
Man muss es auch mal bei der Abwrack-Prämie in Höhe von 2500 Euro betrachten. Da war es doch ähnlich. Bei einem Kaufpreis von 15657 Euro nach abgezogener Prämie, beträgt die MwSt. gut 2500 Euro. Sicherlich haben nicht alle in der Kompaktklasse zugeschlagen, viele nur in der Kleinwagen-Klasse. Aber auch genug, die in der Mittelklasse abgewrackt haben. Komplette Zahlen wollte ich jetzt nicht suchen gehen.
Wenn das Fahrzeug noch in D hergestellt wurde, kommen die LSt. davon noch in den Topf, der deutsche Verkäufer gibt auch seine LSt. noch ab. Für den Staat an sich sind solche Förder-Programme nur lohnenswert, wenn sie kostenneutral im Haushalt verschwinden. Darum geht es doch. Ich nehme einen Betrag X in die Hand und dieser sollte in etwa auch wieder an Steuereinnahmen dabei herum kommen, wenn mehr umso besser.
Ich hatte damals kein Fahrzeug zum Abwracken und habe einen Golf für 21100 Euro inkl. Rabatt gekauft. Die Deutschen haben genug Vermögen, was sie in Umlauf bringen können. Ich schließe mich dabei mal aus, ich suche das Vermögen aktuell noch. Die ganze Kette, die an solchen Sachen dran hängt (sei es Kfz-Produktion oder DFP-Produktion ist prinzipiell egal), hat immer was davon. Der Staat am Ende sowieso.
Äh, aber das ist doch die Milchmädchenrechnung!
Das Geld für den DPF oder damals bei Abwrackprämie ist ausgegeben, es fehlt woanders und dort die MwST Einnahmen fallen weg, ebenso Lst usw. Es wird einfach nur verlagert(und dann hoffentlich mit einem größeren Kreislauf innerhalb D oder EU), auch zeitlich(was nur kurzfristig zu einer Einnahmeerhöhung führt, die dann später fehlt)
Für was wäre denn der Etat der Abwrack-Prämie sonst ausgegeben worden? Die Frage wäre, ob das Geld, das der Bürger für den subventionierten Autokauf in die Hand genommen hat, auch tatsächlich auch ohne Subventionierung in den Kreislauf gekommen wäre. Man muss bedenken, dass viele Fahrzeuge entsorgt wurden, die noch einige Jahre länger ohne größere Maßnahmen am Laufen erhalten werden können. Diejenigen, die tatsächlich schrottreife Fahrzeuge abgewrackt haben, ist eher die Minderheit. Denn der Rest, der noch jetzt mit den alten Autos herumfährt, hatte sich auch mit der Prämie kein Neufahrzeug leisten können.
Wie gesagt, der Staat hat dadurch auch wieder Einnahmen und kurzzeitig sogar einen kostenfreien Kredit vom Bürger bekommen, je nachdem wie schnell oder langsam die Finanzämter gearbeitet haben. Diese Einnahmen sind auch in einem schwarzen Loch verschwunden? (nein, ich meine nicht die vielen schwarzen Löcher auf den ganzen Straßen)
Aber eines ist bei so einer Subventionierung immer negativ, dass ausländische Firmen vor allem der Nicht-EU auch das Geld abgreifen können. In der Solar-Branche in D und EU ist das momentan tödlich, wie man sehen kann. Die in China finanziell geförderten Anlagen werden hier zu Dumping-Preisen verkauft und die Subventionen, die hier mit auf den Tisch gelegt werden, landen auch zu Teilen in China.
Edith:
@diabolomk
Die Frage, die sich bei solchen Sachen immer stellt, fehlt das Geld tatsächlich? Wäre es später auch in den Kreislauf geraten? Kurzfristige Effekte gibt es immer und überall. Das ist so gewünscht. Im Endeffekt wurde Geld im Umlauf gebracht, was noch länger bei einer (maroden) Bank vor sich hin geschimmelt hätte.
Wenn mir noch mehr einfällt, stelle ich das hier noch an, ok?
Vielleicht 1-2 Jahre später für ein Auto. Und viele haben ja auch finanziert, vielleicht sogar, für das vermeintliche Schnäppchen mehr als normal, das Geld fehlt Jahre danach für allesmögliche, Kino, Lebensmittel, sonstige Anschaffungen.
Nur, wer wirklich rumliegendes Geld ins Auto gesteckt hat, der hat dem Staat mehr oder weniger eine kurz bis mittelfristige Mehreinnahme gebracht, aber wieviele waren das schon, von denen?
Dann sollen die Leute eben ihre blöden Dieselfilter selber zahlen, und zwar staatlich zwangsnachgerüstet ... 😆
Inzwischen dürften doch die meisten Diesel einen Part.filter haben, oder nicht 😕
Ein Partikelfilter ist ein an Schwachsinn nicht zu überbietendes Bauteil. Es hat für die Umwelt incl. den Menschen absolut keine Vorteile, ausser das man in "Umweltzonen" (da kann man denn tief Luft holen) rein darf. Der Name Partikelfilter ansich ist schon Schwachsinn, da er keine Partikel filtert, sondern nur schädlich verkleinert. Das das mehr Sprit kostet, ist dem Staat und der Umwelt egal, es generiert ja Geld. Alles was heutzutage zum Zwecke des Umweltschutzes gemacht wird, ist nur zum Geld generieren. Das beste an den Nachrüstfiltern ist eigentlich, das sie nicht richtig funktionieren.