Notbremsassistent ist laut DVR der sinnvollste Helfer
Notbremsassistent reduziert die Zahl der Unfälle
Der Notbremsassistent ist nach Ansicht des Deutsche Verkehrssicherheitsrats das sinnvollste Sicherheitssystem. Er kann die Zahl der Unfälle reduzieren und die Folgen von Unfällen mindern.
Bonn - Von allen Fahrerassistenzsystemen ist der Notbremsassistent das sinnvollste, sagt der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR). "Er hilft deutlich, die Anzahl und die Schwere der Unfälle zu reduzieren", sagt DVR-Geschäftsführerin Ute Hammer. Und das Tolle daran: Die Preise für derartige Sicherheitssysteme würden zunehmend sinken.
Neue Internetseite gibt Überblick über Notbremsassistenten
Der DVR hat ermittelt, dass der Notbremsassistent für den neuesten Ford Focus knapp ein Drittel weniger kostet als für den Vorgänger. Beim Konkurrenten VW Golf sei die Bremshilfe bereits für 300 Euro erhältlich. Andere Hersteller bieten den Notbremsassistenten sogar ohne Aufpreis an.
Es muss aber nicht unbedingt der von allein bremsende Assistent sein. Laut dem Verkehrssicherheitsrat würden auch Systeme, die den Fahrer warnen und gleichzeitig den Bremsdruck erhöhen, die Zahl der Unfälle deutlich reduzieren.
So sei durch den sogenannten Collision Prevention Assist (CPA), der seit 2011 in der Mercedes B-Klasse zum Einsatz kommt, die Anzahl der schweren Auffahrunfälle im Vergleich zum Vorgängermodell um 14 Prozent zurückgegangen. Bei Systemen, die automatisch eingreifen, liegt dieser Wert nach Auffassung der Unfallforscher unter Umständen sogar doppelt so hoch.
Einen Überblick über die verschiedenen Sicherheitsassistenten gibt der DVR auf seiner eigens eingerichteten Internetseite.
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Und was ist mit den Fällen, in denen dieses System eine Notbremsung bis zum Stillstand ausführt, obwohl man keine Notbremsung machen will bzw. wollte? Darüber gibt es in vielen Foren Berichte z.B. hier im Unterforum "Versicherung"
Warum wird darüber kein Wort verloren?
Eine Investition in ein regelmäßiges Fahrsicherheitstraining wäre sinnvoller!
Die besseren Systeme - z.B. in der S-Klasse - beachten auch den Abstand des folgenden Fahrzeugs und bremsen - angeblich - nur so stark, um eine Kollision mit dem Vorausfahrenden Fahrzeug zu vermeiden.
Leider hatte ich noch nicht die Möglichkeit, die neue S-Klasse Probe zu fahren.
Stärker zu bremsen würde wahrscheinlich auch nicht viel Sinn machen. Aber muss man dazu zurückschauen?
Hast recht.
Was ich noch interessant fände wären Rabatte bei der Kfz-Versicherung für entsprechend ausgestattete Fahrzeuge. Das könnte die Verbreitung durchaus fördern.
Wenn der Effekt tatsächlich hoch ist wie hier behauptet, brauchst du keinen Rabatt, weil der Fahrzeugmodell-spez. Faktor in den Versicherungskosten von sich aus deutlich nach unten gehen wird.
notting
Fein und wenn's dann auch Welche zum nachruessten im Karton mit Anleitung gibt weil alle daran interessiert sind so find ich es super Gut, darf auch 'n Bausatz sein :-)
In der folgenden Zeile steht es nämlich richtig. Er *kann* die Zahl der Unfälle reduzieren. Und zwar in einer genau definierten Situation, wenn das Auto mit dem Assistenten das letzte in der Schlange ist.
Nur Lebensmüde machen eine Vollbremsung, wenn dahinter noch einer (LKW, Bus etc..) fährt...
Das trifft aber nur zu, wenn es im entsprechenden Modell serienmäßig ist.
Ist es allerdings eine Option, die vielleicht 20% der Käufer mitbestellen, dann wird es sich nicht nennenswert auf die Typklasse auswirken.
Ich mach in einer solchen Situation auf jeden Fall eine Vollbremsung sonst bin ich nämlich Schuld am Unfall. Der Fahrer hinter mir soll selbst genug Abstand halten oder meinen Heckschaden bezahlen.
Logisch.
Falls das aber ein 40-Tonner sein sollte, ist die Bezahlung des Heckschadens eher ein nachrangiges Problem... 😉
Sowas ist heute erst wieder passiert (nicht ganz sicher, ob es ein 40-Tonner war):
( http://www.merkur-online.de/.../...lkw-krachen-ineinander-4516312.html )
Glücklicherweise war der Vorausfahrende auch ein LKW.
Deswegen sollte sowas bei schweren Fahrzeugen (z.B. ab 7,5t) zuerst verpflichtend eingeführt werden.
Ich glaube nicht das ein LKW in der Stadt so dicht auffährt insbesondere wenn er sieht das das Auto vor ihm schon viel zu dicht ist. Die Wahrscheinlichkeit das der Notbremsassistent einen Unfall verursacht ist extrem gering.
Und was ist in den Fällen in denen die Fahrenden vor sich hinträumen respektive Facebook twittern?
Hallo,
der Notbremsassistent ist der einzigste, den ich von den vielen Assistenten die Angeboten werden, den ich für absolut sinnvoll erachte.
Soviel ich weiß, macht der Notbremsassistent nur bei Unfällen bis 50km/h Sinn. Darüber wäre er nicht aktiv. Das macht gerade in der Stadt wirklich Sinn. Lasse mich aber gerne eines besseren belehren.
Mfg
Andi