Jede dritte Notrufsäule wurde 2015 in Anspruch genommen
Nummer 19887 ist die deutsche Nummer eins
Alle neun Minuten wurde im vergangenen Jahr ein Hilferuf über eine Notrufsäule abgesetzt. Am stärksten frequentiert war die orangefarbene Säule Nummer 19887 an der A 81.
Quelle: GDV
Hamburg - Deutschlands meistgenutzte Notrufsäule 2015 steht in Baden-Württemberg. 190 Mal wurde die Säule Nr. 19887 an der sogenannten Bodenseeautobahn genutzt. Insgesamt gingen beim Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft (GDV), der alle eingehenden Notrufe betreut, 57.629 Hilferufe und Pannenmeldungen ein. Das sind rund 11 Prozent weniger als noch ein Jahr zuvor.
Quelle: GDV
Die Auslastung der orangefarbenen Säulen lag 2015 bei 77 Prozent, wie der Verband mitteilte. Im Schnitt ging alle neun Minuten ein Notruf ein.
Die Statistik der Notrufdichte führt die A 255, Autobahnzubringer zwischen der Hansestadt (Abzweig Veddel) und der A 1, an. 14,5 Notrufe pro Kilometer wurden hier 2015 gezählt. Dahinter landet die A 831 mit 12,5 Notrufen pro Kilometer auf der Strecke zwischen der B 14 und dem Autobahnkreuz Stuttgart, gefolgt vom Autobahnring München (A 99) mit 8,9 Notrufen pro Kilometer.
Die Säule Nummer 19887 an der A 81 von Stuttgart Richtung Schweizer Grenze war besonders oft gefragt. Bei Kilometer 609,7 zwischen dem Schönbuchtunnel und der Ausfahrt 28 Herrenberg wurde fast alle zwei Tage ein Notruf abgesetzt, insgesamt 190 Stück. In diesem Bereich gab es im Vorjahr eine Großbaustelle. Mit 153 getätigten Notrufen belegt eine Säule an der A 5 Richtung Karlsruhe den zweiten Platz. Ein Notruf weniger ging an der Säule an der A 7 hinter der Ausfahrt Westenholz auf der Strecke von Hamburg nach Hannover ein.
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Quelle: Mit Material von SP-X
Quelle: GDV
Quelle: GDV
Echt verwunderlich in Zeiten wo jeder 2 smartphones, 5 ladekabeln, 3 powerboxen mit sich hat.
...aber keinen Empfang 😊
Dass die Auslastung prozentual steigt, wenn man (bisher wenig genutzte) Notrufsäulen abbaut, ist doch eigentlich logisch.
Kann es mir nur so erklären, dass sich mancher in unbekannter Gegend für die Notrufsäulen entscheidet, damit der Abschleppdienst/die Polizei/die Feuerwehr auch gleich weiß, WO man genau steht...in der Hektik einer Panne/eines Unfalls hat man vielleicht manchmal nicht mehr die Nerven noch nach den Streckenkilometer-Schildern zu suchen. Und Ausländer wissen vielleicht auch manchmal nicht, welche Nummer jetzt die Richtige ist.
Die 112 ist eine europaweite Rufnummer z. B. Aber mit den Streckenabschnitt könntest du wohl recht haben, obwohl man erstmal die Säule auch finden muss. Steht ja auch nicht jede 100 Meter an der Leitplanke.
Die kleinen schwarzen Dreiecke an den Leitpfosten weisen aber zumindest in die Richtung, in der man den kürzesten Weg zur nächsten Notrufsäule hat.
Dir stehen in der regel alle zwei Kilometer, so kurz ist der Weg auch nicht im notfall, vor allem wenn man uu Fuß laufen muss.
Man läuft also im Höchstfall exakt einen Kilometer - aber auch nur in dem unwahrscheinlichen Fall, daß man exakt in der Mitte der Strecke zwischen zwei Notrufsäulen zum Stehen kommt.
Auf jeden Fall trotzdem erstaunlich, dass sie noch so rege benutzt werden...vor ein paar Jahren war doch sogar mal die Abschaffung im Gespräch. Ich persönlich würde das eigene Handy immer vorziehen.
112 ist aber nicht für Pannen.
notting
Wie bitte?! Dann müsste es doch an jeder Säule fast schon Warteschlangen geben?!
notting
Von 77% der Säulen wurde (mindestens) ein Notruf abgesetzt.
Warteschlangen gabs nicht mal an der meistgenutzten
Also ich hatte Telekommunikationstechnik im Studium und ein Teil davon war Verkehrstheorie (bezogen auf TK-Netze - aber bei Notrufsäulen passt das ja) und da war das anders definiert.
Was gegen deine Interpretation spricht: Notrufsäulen, die jahrelang nicht benutzt werden, werden doch sicher irgendwann mal abgebaut?
Das hätte man im Artikel auf jeden Fall wirklich besser schreiben können
Davon bin ich eben ausgegangen, fahre ja auch regelm. an welchen vorbei ;-)
notting
Ich durfte mich mit Verkehrsströmungslehre von Herrn Potthoff beschäftigen
Aber für die Erkenntnis hier reicht einfache Mathematik.
Möglich. Aber darum gings hier nicht.