BMW will fraglichen 3er-Diesel auf Abgas-Verdacht prüfen
Nun testet BMW selbst
Nach den Manipulationsvorwürfen gegen BMW will der Autobauer das betroffene Fahrzeug nun selbst auf den Rollenprüfstand stellen und testen.
München - Der Autobauer BMW will den von der Deutschen Umwelthilfe (DUH) wegen mutmaßlich hoher Stickoxid-Emissionen beanstandeten Diesel-3er selbst auf Unregelmäßigkeiten testen. "Wir konnten das von der DUH getestete Fahrzeug ausfindig machen und werden dieses auf dem Rollenprüfstand sowie auf der Straße ausgiebig und professionell gemeinsam mit einer neutralen Institution vermessen, um die Unterstellungen der DUH zu überprüfen", sagte BMW-Entwicklungsvorstand Klaus Fröhlich im Interview der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX.
Die Umwelthilfe hatte dem Münchener Hersteller nach Fahrtests vorgeworfen, in einem Diesel-BMW 320d womöglich eine sogenannte Abschalteinrichtung zu verwenden. Eine solche Vorrichtung erkennt, wenn das Auto auf dem Prüfstand steht, drosselt die Abgasreinigung aber unzulässig, wenn es im Realbetrieb auf der Straße gefahren wird. BMW galt bislang als vergleichsweise unbescholten im von VW ausgelösten Diesel-Abgasskandal. Fröhlich kritisierte die Messmethoden der DUH.
Quelle: dpa
Mal sehen was die DUH auf dem Steuergerät hinterlassen hat. Hoffe die BMW haut den mal richtih vor den Latz.
na klar, die DUH hat das Steuergerät manipuliert 🙄
Unnötige Provokation entfernt, Zimpalazumpala, MT-Moderation
Von Steuergerät auslesen steht gar nix im Text 😜
Ich denke er meint eher das die feststellen können wie sie die Messung gefahren sind.
Die EU hat doch Aluhüte zum 01.01.2018 verboten.....😱😱😱 Nein , schaun wir mal was am Ende rauskommt, das zählte ja nach dem großen Helmut von Oggersheim, Recht hatte er!
Der Absatz ist doch (wieder einmal) völlig missverständlich geschrieben.
ALLE Autos haben Abschaltvorrichtungen an Bord (auch Benziner), da in bestimmten Temperatur- oder Lastzuständen es technisch nötig ist das Abgasrückführsystem abzuschalten/zu drosseln.
Das Thema ist, ob die Abschaltvorrichtung zusätzlich einen Rollenprüfstand erkennt und entsprechend anders regelt als auf der Straße und/oder die Abschaltvorrichtung so programmiert ist dass mehr als nötig abgeschalten/gedrosselt wird. Das wäre der illegale Punkt, nicht die Abschaltvorrichtung selbst. Die Hersteller machen die ganze Abschalterei ja auch nicht aus Spaß, sondern meist um Verbrauch, mech. Haltbarkeit oder auch die Abgasqualität (Ruß) zu beeinflussen.
Wann genau eine Abschaltung für Motorschutz nötig und unnötig ist, hat die EU leider nicht sauber definiert.
Ich bin gespannt was BMW da misst, bezweifle aber dass wir jemals von den Ergebnissen erfahren werden. Erst recht wenn die DUH wirklich Recht hätte. Schade dass die DUH nicht in Zusammenarbeit mit neutralen Stellen misst und die Ergebnisse entsprechend komplett veröffentlicht. Es werden immer nur "Hochglanz-Broschüren" oder Artikel in Zeitung/Medien mit einzelnen Werten veröffentlicht, die aber im Prinzip jeder am PC zusammenbasteln könnte. Das ist imho auch nicht zu 100% seriös (Genau so unseriös wie sich die DUH generell zu manchen Themen äußert). Oder kennt jmd "richtige" Veröffentlichungen der gesamten Daten der Tests, und ich habe diese nur nicht gefunden???
http://www.bmvi.de/.../...icht-untersuchungskommission-volkswagen.html
Und
http://www.bmvi.de/.../...t-untersuchungskommission-volkswagen.pdf?...
Das ist der Abschlussbericht vom Bundesministerium, keine Messdaten/Protokolle der Tests der DUH.
Dieser Bericht kommt sogar zum Fazit:
Der BMW 320D wurde darin auch aufgeführt und für unauffällig befunden.
Verbrauchsoptimierung ist kein zulässiger Grund für eine Abschalteinrichtung!
Richtig. Zulässiger Grund darf juristisch gesehen eigentlich nur Schutz des Motor sein, auch wenn zeitgleich die Emissionen ansteigen.
Abschaltvorrichtungen können die Abgasreinigung in bestimmten Situationen aber auch drosseln ohne dass deswegen die NOx-Werte gleich nach oben schießen. Was die Sache dann vom Prinzip her legal macht (Auto hält dann trotz gedrosselter AGR die geforderten Abgaswerte ein). Und das hat dann meist Verbrauchsgründe oder funktionale Gründe. Das einige (viele/alle?) Hersteller in der Praxis dann damit übertrieben haben liegt auf der Hand. Trotzdem sind dann pauschale Aussagen wie "Abschaltvorrichtung=illegal" einfach falsch.
Abschaltvorrichtungen können...Abgasreinigung...drosseln. Dann ist es ja keine Abschaltvorrichtung. Sondern nur ein Vermuten eines Eingriffs auf Basis von oberflächliche Beobachtungen. Die DUH macht aber grundsätzlich einen tendenziösen Schuldzuspruch ohne genau den technischen Hintergrund zu kennen. Das gab es früher auch und das hieß "Hexenjagd". Die DUH- gab es im 12. Jahrhundert wohl auch schon.
Das AGR-ventil ist ein blöder Aktuator dessen Position, normalerweise, berechnet wird. Es ist nicht so das wenn das Ventil ganz offen ist unbedingt mehr Abgas zurückgeführt wird als wenn es weniger geöffnet ist. Das hängt nämlich vom Luftmassenstrom, Luft-kraftstoffverhältniss, Turbodruck und Abgassgegendrück ab, also von der Last und die Turbo-Turbinendrosselung.
Die pauschalen "das Ventil geht langsam zu" Kommentare der DUH sind zu vereinfacht. Ob bei einem Diesel über 3500 upm das AGR ventil fast zu ist wird sich kaum statistisch im Fahrprofil in der Stadt auswirken, Die DUH tut so als wäre das ein kontinuierlicher Betriebszustand der ein Mehrteil der Fahrer fahren was die NO2-Probleme in Stuttgart erklärt und aggressiv als Skandal geahndet werden muss.
Es ist nicht so das ich hier behaupte BMW könnte eventuell in einer Ecke etwas was verbessern, das geht wohl immer. Aber das Medienwirksam offen am Pranger stellen, gerade vor Weihnachten, ist bei der DUH garantiert dem Ziel "Spenden" gewidmet. Das Budget für 2018 ist wohl noch nicht rund. Behaupte ich mal. 🙄
Schauen wir mal wie es ausgeht...Bis dahin "lassen wir die Kirche mal im Dorf".