Tesla baut Ladestationen
Nur mit Strom quer durch die USA
Elektrisch von der amerikanischen West- an die Ostküste fahren? Und das, ohne einen Cent dafür zu bezahlen? Das kann doch nur ein Traum sein? Ja, ein amerikanischer.
Palo Alto - Es ist der ultimative Roadtrip – von Los Angeles nach New York, rund 4.500 Kilometer quer durch Amerika. Ob auf der Harley oder im Samba-Bus, für viele Menschen ist diese Strecke ein persönlicher Traum. Dass man sich den im Elektroauto erfüllen kann, schien bis vor kurzem unmöglich. Jetzt versetzt Elektroauto-Pionier Tesla der Idee einen Stromstoß: In den nächsten zwei Jahren will der Hersteller ein Netz von Schnellladestationen über die USA und Kanada ausbreiten.
50% in 20-30 Minuten
Tesla bleibt dabei egoistisch. Gedacht ist das Netz vor allem für die Limousine Model S (maximale Reichweite 500 Kilometer). Aktuell betreibt Tesla entsprechende Anlagen bereits in Kalifornien und Nevada sowie rund um Washington und Boston. Seit der Einführung dieser Ladestationen im Oktober 2012 legten die Tesla-Kunden in den Regionen geschätzte 1,6 Millionen Kilometer zurück.
Mit dem neuen Netz sollen längere Überlandreisen möglich werden. Nach drei Stunden Fahrt werden die Energiespeicher der Limousine in 20 bis 30 Minuten zur Hälfte wieder aufgeladen. Die Stationen sind 24 Stunden am Tag ladebereit.
85-kWh-Batterie kostenlos laden
Besitzer eines Model S mit der 85-kWh-Batterie ziehen den Strom an den Stationen gratis. Alle anderen müssen für die Energie bezahlen. Die Preisliste für dieses Modell beginnt in Europa bei 81.750 Euro. Für den größeren Akku, der auch nachträglich gegen den 60-kWh-Akku ausgetauscht werden kann, verlangt Tesla 2.000 Dollar Aufpreis.
Mit einer Kapazität von 120 kW liefert der Tesla-Supercharger 16 Mal mehr Strom als die meisten öffentlichen Ladestationen. Die Energie wird über ein spezielles Kabel an die Batterie geleitet. Einige der Ladestationen sind mit Solardächern ausgerüstet, um nachhaltig erzeugte Energie bereitzustellen. Tesla lässt sich die Aktion einiges kosten. Pro Station investiert das Unternehmen zwischen 150.000 und 300.000 Dollar (113.000 bis 225.000 Euro) inklusive Solarpaneele.
Quelle: SP-X
Die Rechnung ist seltsam oder besser gesagt es fehlen viele Variablen. Was sollen "3 Stunden Fahrt" sein? Das ist keine Wegstrecke...
Sicherlich nicht verkehrt wäre so eine Tankstelle alle 200 km. Dann könnte man entweder schnell fahren, hätte die Strecke in 1,5 Stunden hinter sich und müsste dann laden oder man geht es langsam an und fährt noch die 200 km weiter bis zur nächsten Tankstelle, bräuchte dann aber auch sicherlich seine 4 Stunden, denn andernfalls (bei höherer Geschwindigkeit) macht der Akku das wohl nicht mit.
Alle 200 km sollten es maximal sein, denn wenn ich den Akku nur 50 % lade in den 20 Minuten, dann will ich schließlich auch bis zur nächsten Tankstelle kommen!
3 Stunden-Etappen, eine nach der anderen, klappen ohnehin nur, wenn man volltankt (oder man schleicht durchs Land, kann somit lange fahren, kommt aber nicht weit, na dann viel Spaß bei 4.500 km).
Ansonsten ist das eigentlich gut gelöst:
Sonne hat man in Kalifornien und ist die Station fertig, muss man kein Benzin mehr anliefern, überhaupt stelle ich mir eine solche Anlage relativ unkompliziert vor, keine brennbaren Flüssigkeiten, etc. Alternativ gliedert man diese Stationen irgendwo an, z.B. an Tankstellen oder Fast-Food-Restaurants.
Will man dann 1.000 km fahren, denke ich, geht das gut von der Hand. Gemütlich mit 70 mph dahingleiten, nach 400 km die erste Pause, 30 Minuten, dann eine Etappe mit 200 km, 20 Minuten Pause und so weiter. Macht 3 Pausen von insgesamt 70 Minuten Minuten und eine reine Fahrtzeit von 9 Stunden, insgesamt also etwas mehr als 10 Stunden.
Nicht denkbar hierzulande, aber wenn man einmal drüber nachdenkt, so verkehrt ist das nicht. Klar, man könnte auch eine benzinbetriebene Limousine nehmen, da müsste man nur einmal tanken, wenn überhaupt und nur 10 Minuten, könnte außerdem etwas schneller fahren. Dann wäre man nach 8,5 Stunden am Ziel (75 mph).
So groß ist der Unterschied dann aber am Ende doch nicht. Zumindest weit entfernt von der typischen Denke:
Wie? Elektroauto? Damit kann ich 200 km fahren und dann muss ich über Nacht laden. 😮
Folglich 5 Tage Reisezeit für 1.000 km!
Zumindest für die USA eine gute Sache.
PS:
120 kW, das ist eine Leistungsangabe. 😉
42,5 kWh wird der in 20 Minuten nicht aufladen können (120 kW * 1/3 h =40 kWh), die 30 Minuten sind, den Ladewirkungsgrad berücksichtigt, realistischer. Aber so ungefähr, in 25 Minuten klappt das schon.
Man wird sich halt dran gewöhnen müssen.
Wenn man in 20 Jahren sein Auto startet, wird man nicht das wohlige Dieselnageln hören, sondern eben nichts.
Wenn es dann überhaupt noch etwas wie Eigentum gibt und nicht alles geshared wird. > Carsharing, Homesharing, etc 😊
Das will schon heute niemand hören und in vielen Ländern gibt es das auch höchstens bei LKWs...
2000 $ Aufpreis für 25 kWh... deutsche Automobilhersteller rechnen mit 1000 € je kWh.
Sorry aber so ist das auch nix. Ich möchte nicht alle 200km 20 Minuten warten müssen bis ich weiterfahren kann. Das ganze System ist für Langstreckenfahrer Humbug. Entweder es werden Austauschakkus bereitgestellt, die man quasi einfach mit denen im Auto austauscht (und zwar ohne sich einen Bruch zu heben) oder das Aufladen geschieht durch Induktion auf der Straße selbst.
Andere Alternativen sehe ich aktuell nicht, und bleibe solange auch Gegner der Elektromobilität. Bietet mir ein System an bei dem ich keine Nachteile gegenüber der aktuellen Situation habe, dann reden wir weiter. Die Kosten können von mir aus aber höher sein. Für einen Stromer der 200km/h schafft und dabei eine Reichweite von mindestens 300km bietet zahle ich gerne zu.
Für Langstrecke ist ein Auto sowieso sinnlos und ja völlig unproduktiv - zu was gibt's denn Flieger? ab 500 km eine sinnvolle Alternative, wenn man nicht unbegrenzt Zeit zum sinnlos verschwenden hat.
Ich wundere mich immer wieder wie wenig manchen Leuten ihre Zeit wert ist, dass man ernsthaft 1000km Reisen mit dem Auto überhaupt ernsthaft in Erwägung zieht....? vor allem wenn man dann da Zeitvergleiche zwischen Autos anstellt, das macht das dann völlig sinnfrei.
Wer mehr als 600 km egal mit welchem Auto zurücklegt hat immer zuviel Zeit und zuwenig Planung
Alle 200 km 20 Minuten "tanken"? Bei 4500 km sind das also 7,5 Stunden die man nur mit aufladen verbringt! Großartig 🙄
4500 km kann man problemlos mit An- und Abreise zum Flughafen in insgesamt 7 Stunden (door to door) entspannt zurücklegen - alles darüber ist reine Zeitverschwendung den sich nur arbeitslose Singles oder Rentner erlauben können.
Es geht ja wohl kaum darum, mal schnell die 4500 km (einfache Strecke) zu einem Kunden zu fahren oder die Oma an Weihnachten zu besuchen. Sicher liegen auf der Strecke auch ein paar Zwischenstopps, die bei diesem Roadtrip von Anfang an eingeplant sind. Die Ladestationen lassen sich also auch bestimmt strategisch sinnvoll platzieren.
Wer so eine Strecke zurücklegt, für den ist der Weg das Ziel. Von der Ost- zu Westküste zu FAHREN ist ein unglaubliches Abenteuer den man so nur auf diesen Straßen erleben kann! Also wenn man keine Ahnung hat...
Kann ich Dir soweit zustimmen, nur das man(n) anstatt den Flieger auch mal die Bahn in betracht ziehen könnte.
Von so etwas wie Fahrspaß habt ihr also noch nichts gehört? 😉 Ich habe schon etliche 500+ Km mit dem Auto hinter mir und kann nur sagen, vom Himmel aus seht ihr weder Burgen noch Flugzeuge die nur wenige Meter über eurem Kopf starten/ landen, man kann keine gemütlichen Raststätten Pausen machen und sieht auch keine Porsche, Ferrari oder sonst was exotisches. 😊 Mit Zeitverschwendung hatten diese wundervollen Reisen wenig gemein.
Der Weg ist das Ziel! 😎
Eben! 😊
fgordon faselt sich da was zusammen... Alles unter 800 km fahre ich (meist beruflich), es gibt da mehrere Gruende: Anfahrt zum Flughafen = 1.5 Stunden, Wartezeit am Flughafen = 2 Stunden, Flug 1.5 Stunden, Mietwagen abholen = 0.5 Stunden, zum Kunden Fahren = 2 Stunden
Fazit: mit dem Auto bin ich schneller, kann anhalten wenn ich will, essen was ich will. Rauchen wenn ich ein Raucher bin und fast genauso wichtig: am Ende des Besuches kann ich meine Plaene andern, einen Tag spaeter oder frueher weg fahrn und das auch noch in die entgegengesetzte Richtung vom Originalplan. Versuch das mal mit dem Flieger!
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Auf amerikanisch sind 3 Stunden genau 180 Miles (300km). Was passt Dir daran nicht???
Alle 3 Stunden sollte man eh Pinkel und Kaffee pause machen. Da kann man die Karre auch fuer die paar Minuten ans AKW haengen. 😆
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Und ja, ich bin die Strecke LA - NYC und Seattle-NYC und San Fransico-NYC schon mehrere male gefahren. Meist mit dem Sattel aber mal mit dem PKW (Ford Taurus)
Jemand fragte was das Tesla kosten soll. Nicht viel, die kwh kostet im Einzelhandel 10 Cent, im Grosshandel entsprechend weniger. In der Regel duerfte die Batterie nicht mehr als Halbleer sein, also sollte es Tesla weniger wie 4 Dollar kosten.
Gruss, Pete
Auto abholen 30 Min - wer öfters Mietwagen ordert kann das in den meisten Länden - auch in den USA - am Automaten machen, das dauert 2 Minuten gut vielleicht brauchst Du da auch 10 Minuten.
2h am Flughafen für den Inlandflug - ja klar - bist Du Rentner mit einem Gehwagen?
Selbst in Deutschland gibt es für Inlands und EU Flüge die Handy Bordkate - da muss man nirgends mehr gross anstehen - ankommen, reinschlurfen, losfliegen.
Was Du aber in deiner Beschreibung wie langsam Du bist vergessen hast - in Deiner Wartezeit am Flughafen und während des Fluges kannst Du arbeiten! das ist im Gegensatz zum Autofahren keine sinnlos verplemperte Zeit. Du kannst also locker wieder 3h abziehen
Das plötzliche Gelaber über "der Weg ist das Ziel" und eigentlich ist die Zeit doch egal der Fahrspass ist doch wichig - und dann sich wegen ein paar Ladestopps aufregen - das passt ja nicht wirklich zusammen.
Es geht darum dass der Tesla zu lahm ist für lange Strecken - und wenn man auf Geschwindigkeit schaut ist es eben der Benziner auch, ausgenommen Leute mit Gehwagen oder welche die um 6:00 Uhr morgen anstehen wenn der Laden um 9:00 aufmacht und Angst vor Computern haben.
Bahn insbesondere ICE ist auch eine gute Alternative - inbesondere auf Strecken die gern Stau haben, und auch im ICE kann man gut arbeiten - allerdings ja nicht auf dem Markt des Tesla S, die Amis haben kein so gutes Personenverkehrs-Bahnnetz.
@ fgordon
Ich empfehle Dir erstmal ein par Fluege innerhalb der USA zu absolvieren bevor Du weiterhin Milchmaedchen Rechnungen anstellst.
Ich bleibe dabei: Alles was einen Tag Reisezeit nicht uebersteigt mache ich in der Regel mit dem Auto. Einfach weils bequemer und flexibler ist.
Davon abgesehen ist ein Flug von LA nach NYC nicht mit einer Autoreise vergleichbar. Das ist genauso wie einmal im Leben mit dem Auto nach Alaska. Das geht mit der U-Bahn auch schneller. 😜
Das die Ladestationen entlang I-80 nicht fuer Pendler ausgebaut werden duerfte wohl jeden klar sein? Besonders bei den avisierten Preisen der Tesla Produkte...
Gruss, Pete