Dieselanteil im September weiter rückläufig
Nur noch gut jeder dritte Neuwagen ist ein Diesel
Die Debatte um den Antrieb verunsichert Verbraucher und Flottenmanager gleichermaßen: Der Dieselanteil an den Neuzulassungen sank auch im September weiter.
Flensburg - Neuwagen mit Dieselmotor haben sich in Deutschland auch im September schlechter verkauft als im Vorjahr. Mit 105.520 wurden 21,3 Prozent Diesel-Pkw weniger zugelassen als ein Jahr zuvor, wie das Kraftfahrtbundesamt mitteilte. Der Dieselanteil lag noch bei 36,3 Prozent. Damit war nur noch gut jede dritte Neuzulassung ein Diesel. Im März lag der Wert noch bei 40 Prozent.
"Die Unsicherheit über die Zukunft des Dieselmotors führt zu einer deutlichen Hinwendung zum Benziner. Zur Vermeidung negativer Gesamtemissionseffekte sollten die weiteren Diskussionen mit größtmöglicher Sachlichkeit geführt werden.", erklärte Reinhard Zirpel, Präsident des Verbands der Internationalen Kraftfahrzeughersteller.In den ersten neun Monaten lag der Diesel-Anteil bei 40,3 Prozent, im Vorjahr waren es 46,5 Prozent. Damit könnte 2017 das schwächste Dieseljahr seit 2009 werden, dem Jahr der Abwrackprämie, als der Anteil auf knapp 31 Prozent im Gesamtjahr zurückging.
Die Otto-Motoren verzeichnen dagegen einen Zuwachs von 8,7 Prozent und erreichen 59,7 Prozent Marktanteil. Noch bessere Zuwächse erreichen die alternativen Antriebe: Insgesamt wurden 8.674 Hybride zugelassen, das entspricht einem Plus von 76,4 Prozent. Davon entfallen 3.100 auf die Modelle mit Plug-in-Technik (plus 120 Prozent). Die Elektroautos verzeichnen ein Plus von 37 Prozent und kommen auf 2.247 Neuzulassungen.
Quelle: dpa; SP-X
Das liegt meiner Ansicht nach nur zum Teil an der "Dieseldiskussion". Gleichzeitig mit dieser sind jetzt die neuen Benziner sehr sparsam geworden - meine neue 182PS Limousine der "Golfklasse" hat einen Verbrauch von 5,7l gehabt auf der letzten Reise. Wozu brauche ich da noch den Diesel?
Und welche Limousine ist das? der Civic? gibt es den mit 182 PS? Ich suche was neues für mich, sparsam, aber dennoch Leistung. Klingt ja sehr gut was du da fährst.
Wenn die Leute im fleet management mal rechnen würden, würden sie feststellen, dass sie mit Hybrid im üblichen 3-Jahres-Voll-Leasing besser liegen. Ganz abgesehen davon, dass Preisanpassungen (Diesel und Besteuerung) nur eine Frage der Zeit sind.
In Wirklichkeit lohnt sich der Diesel für alle jene die nicht ordentlich km fahren ohnehin nicht. Schließlich ist der Dieselmotor bei der Anschafffung teuer. Und sonst hat der Dieselmotor auch keine Vorteile.
Wenn die Diesel durch Turbo-DI-Benziner ersetzt wurden, ist leider nichts gewonnen. 🙁
Tolles Symbolbild übrigens, ein Toyota-Autohaus. Obwohl Toyota eh schon immer einen niedrigen Dieselanteil hatte und dank Hybrid praktisch nicht mehr auf Diesel angewiesen ist.
Wenn man alle Antriebe in die Betrachtung einfließen läßt und genau rechnet, stellt man irgendwann fest, daß sich ein Diesel nur rechnerisch bei weit unter Null Kilometer pro Jahr lohnt. Sobald man gar nicht oder noch mehr fährt, zahlt man mit dem Diesel drauf.
Der einzige objektive Vorteil des Diesels ist die größte Reichweite pro Speichervolumen unter den gängigen Antriebsarten.
Pssst, lass erstmal alle vom Diesel auf die meist vertretenen DI-Benziner umsteigen (selbst der hier schon genannte Honda wäre einer) dann kommt der Direkteinspritzer Skandal 😆
Vielleicht wird man einen Partikelfilter auf eigene Kosten nachrüsten können, wenn es denn auch angeboten wird.
Zu dem Bild. Ist das überhaupt ein Hybrid ? Ist das Toyota Zeichen nicht blau umrandet wenn es ein Hybrid ist ?
Der DI-Benziner muß ja jetzt nicht unbedingt die Alternative zum Diesel sein. Schließlich gibt es inzwischen genug andere Antriebskonzepte als Alternative.
Scheint aber bei der breiten Masse nicht so anzukommen im Gegensatz zum normalen Benziner.
Breite Masse? Die breite Masse fährt nach wie vor Diesel, egal wie viel Kilometer damit geschrubt wird!
Du verstehst den Begriff "Breite Masse" ?
Warum sollten die Leute auch auf ihren Diesel verzichten ? Ich fahre im Schnitt 13.000 km im Jahr mit meinem Diesel, er bleibt unter allen Bedingungen sparsam und kostengünstiger als ein vergleichbarer Benziner.
Bei einer Vollkosten-Analyse? 😱
Ich bin bei einer Jahresfahrleistung von 35.000 km vor 6 Jahren wieder auf einen Benziner umgestiegen, weil der in meinem Fall unter Berücksichtigung aller Kosten die günstigere Alternative ist.
Zum Glück wird man nicht gezwungen, mitzumachen.
Korrekt, das ist kein Auris Hybrid, entweder ein Benziner oder ein Zukauf-Diesel von BMW. Wie bei allen Fahrzeugen im Bild, bis auf den Land Cruiser ganz hinten. Toyota ist der erste Massenhersteller, der den Absprung schafft.
Das glaube ich dir gern, denn ein Neuwagenkauf, egal mit welchem Antrieb, ist immer erst einmal teuer. Bei deinem Diesel hast du den Erstverlust schon weg.