Immer weniger Studenten leisten sich ein Auto
Nur noch jeder Dritte mit Pkw
Immer weniger Studenten geben Geld für ein Auto aus. Das zeigt die aktuelle, repräsentative Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerks.
Berlin - Der Erhebung zufolge bestreitet derzeit rund ein Drittel der Studierenden (34 Prozent) laufende Kosten für ein Auto. 1991 war es noch jeder Zweite (53 Prozent).
Die Quote hängt stark davon ab, wo studiert wird. Unter den Studierenden in Hochschulstädten mit weniger als 50.000 Einwohnern gab jeder Zweite (54 Prozent) an, ein Auto zu unterhalten. In Großstädten mit über 500.000 Einwohnern ist es nur rund jeder Vierte (26 Prozent).
Die Sozialerhebung basiert auf einer repräsentativen Befragung, zuletzt haben mehr als 15.000 Studierende teilgenommen.
Quelle: dpa
Und trotzdem ist zu beginn des Semesters kein Parkplatz auf dem Campus frei.
Ist doch in Ordnung. Ich hatte in Leipzig als Student auch das Semesterticket und kein Auto, weil an jeder Ecke eine Haltestelle war, ob es nun die Tram, die S-Bahn oder ein Bus waren.
Es ist mittlerweile einfach zu teuer und nicht so wichtig für Studenten, außer natürlich die, die ländlich studieren und Nebentätigkeiten haben.
Und die, die noch Auto fahren, parken meistens wie typische Fahranfänger. Da bin ich froh um "kein" Auto. 😉
cheerio
In Hamburg ist so um 1995 das Semesterticket eingeführt worden. Die einzige sinnvolle Lösung, um das Parkplatzproblem um die Uni rum... nein, man hat es nicht in den Griff bekommen. Wenn ich so jedes 2. oder 3. Semester 1x mit dem Auto nach Hamburg gefahren bin, brauchte ich für die Parkplatzsuche grundsätzlich länger als für die 60km von hier bis zur Uni. Aber wenn nicht die allermeisten mit der Bahn fahren würden, dann würde gar nichts mehr gehen. So wird wenigstens noch nicht in 3. und 4. Reihe geparkt. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, wie schlimm es noch aussehen könnte, wenn jeder mit dem Auto kommen würde. Das Schöne ist: Der Umfang des Semestertickets wurde regelmäßig vergrößert, heute gilt es sogar bis in Gegenden, wo es billige Wohnungen gibt. Heutige Studenten sparen also nicht nur das Geld für ein Auto, sondern müssen auch nicht mehr unbedingt in die teure und schwer erträgliche Großstadt ziehen.
Allerdings kann man Hamburger Verhältnisse nicht auf alle anderen Städte übertragen. Von Leuten, die an mehreren Orten studiert haben, habe ich schon gehört, dass der ÖPNV kaum irgendwo so gut funktioniert wie in Hamburg.
Das ist ja nur der Anfang eines immer stärkeren Trends. Während Führerschein und Auto vor 15 - 20 Jahren noch für fast jeden 18-jährigen das Wichtigste war, ist das eben heute nicht mehr so. Das Auto als Statussymbol rückt immer mehr in den Hintergrund.....
Immer weiter steigende Kosten für ein KFZ, Carsharing, Semestertickets und vieles mehr tun da noch das Übrige zu dieser Entwicklung.
Also der HVV funktioniert schon recht gut, im Vergleich zu Berlin und Frankfurt, das stimmt. Mein Bruder hat in HH studiert und wohnt jetzt da. Der hat auch nur noch einen Kleinwagen, um raus zu unseren Eltern zu fahren (was auch per Ticket ginge, da Bahnhof im HVV Gesamtbereich). Der Arbeitgeber hat die Jahreskarte spendiert. Und die gilt im Gesamtbereich, und der endet einen Ort vor Neumünster... und das ist mal richtig weit weg.
cheerio
So ist es...besonders mit einer EKlasse ist es in Studentenstädten unmöglich was zu finden und so muss ich immer an den Stadtrand und von da aus mit der Sbahn zur Uni 😆
Muss wohl an dem steigenden Wohlstand in Deutschland liegen.
Gut, so ist schon weniger los auf den Straßen...😆
Die Ingenieure von morgen haben selbst kein Auto mehr und wollen Autos und Motoren entwickeln.
Betrifft übrigens auch die Marketingbranche.
Leider haben wir in Deutschland eine Autokultur die nur noch aus PS-Prolls und "mir ist das Auto egal" Leuten besteht. Beides wird die deutsche Autoindustrie nicht retten.
Tolle Sache...
Kein Einkommen, aber Auto fahren?
Ich frag mich, wovon die ganzen Studenten ihre iPads/iPhones, Wohnungen und Autos bezahlen... Mama, Papa, Staat? Tolle Leistung!
Studium dauert 4-6 Jahre, wer solange auf ein Auto verzichtet - Respekt! Ich hätt es nicht können und auch definitiv nicht wollen.
Zweitens, von den Eltern kann man zum Abitur wohl ein Auto erwarten. Die Staatsschulden betragen pro Kopf 30-000 Euro. Das ist das, was UNSERE ELTERNGENERATION verpulvert hat, also > Wohlstand auf unsere Kosten < . Dafür können wir Jungen wohl WENIGSTENS ein Auto erwarten.
Außerdem wenn die Alten mal fett und verkalkt sind, müssen auch wieder die Jungen ran, ansonsten geht's halt ins Altenheim nach Polen. Das nennt man Generationenvertrag, ob nun implizit oder explizit.
Jetzt schlägts aber 13! Diesen besch*** Staat finanzieren doch die mit dem Hochschulabschluss später ihr Leben lang zu Sklaven-Konditionen, da kann man wohl auch Unterstützung während des Studiums erwarten, es ist ja eh fast nichts!
Wenn die Irren Grünen an der Regierung wären, könnte man bald als normaler Ingenieur direkt zum Höchststeuersatz anfangen ("Reichensteuer"). Deutschland ist so attraktiv, dass man als Diplomierter Naturwissenschaftler ungefähr so viel verdient wie ein Regale-Einräumer bei Aldi in der Schweiz.
DA LACHEN DOCH DIE HÜHNER!!! Dieser Staat soll froh sein, dass die Leute nicht alle schreiend mit einem Lachkrampf davonlaufen! Wobei, die Jungen es ja teilweise immer mehr so handhaben. Klar, die Arbeitsverträge werden auch von Jahr zu Jahr schlechter.
Deutschlands großes Glück ist immer noch - genau wie in Amerika - dass es genug Leute gibt, die glauben, hier im Paradies zu leben, obwohl sie von hinten bis vorne nur verarscht werden.
Selbst für Hansi Hinterseer und seinen Mutantenstadl musst du im Jahr 220 Euro Strafgebühr zwangsweise bezahlen - eben auch als Student! - , in welchem Staat gibts denn sowas?! Wenigstens hat man die Studiengebühren wieder abgeschafft, ist ja ungeheuerlich.
Wolltest du nicht auswandern? 😎
Es stimmt, die Schweiz ist finanziell wahnsinnig toll, ich habe dort 4 Jahre gelebt, wurde als Deutscher aber rausgeekelt.
Dort sind dickere Kisten eher normal. Zumindest in der Zentralschweiz sind die Schüler/Studis gut und gern 3-er,5-er BMW etc. gefahren, gute 80% hatten ein Auto..
MfG
Bin kurz davor, das kannst du mir glauben! Mit mir ginge dann ein Safety Engineer zur Absicherung sicherheitskritischer Computersysteme. Da heißt es dann Pech gehabt, Deutschland! Andere Länder würden mich fürstlich entlohnen.