Automobil-Produktion im Ausland nimmt zu
Nur noch jedes dritte deutsche Auto kommt aus Deutschland
Deutsche Autos? Das ist Definitionssache. Nur noch jeder dritte Neuwagen einer deutschen Marke wird in Deutschland gebaut. Dieser Anteil wird vermutlich weiter sinken.
Levallois-Peret/Frankreich - Deutsche Autos kommen immer seltener aus Deutschland. Noch 2005 produzierten die deutschen Automobilhersteller jedes zweite Fahrzeug in einem deutschen Werk. 2013 lag dieser Wert nur noch bei 33 Prozent, wie aus Zahlen des Informationsdienstleisters Inovev hervorgeht.
Vor allem beim Volkswagen-Konzern sank die Quote der im Inland gebauten Fahrzeuge stark: von 40 Prozent im Jahr 2005 auf 26 Prozent 2013. Daimler produzierte vor zehn Jahren noch drei von vier Autos in Deutschland, heute sind es noch 61 Prozent.
Im gleichen Zeitraum stieg die Zahl der in Deutschland gebauten Fahrzeuge zwar von gut vier auf knapp fünf Millionen Autos. Die Produktion im Ausland wuchs aber bedeutend stärker: 25 Prozent aller deutschen Konzernautos kommen heute aus China, 20 Prozent aus dem europäischen Ausland und 10 Prozent aus den USA. Dorther eben, wo die Autos überwiegend verkauft werden.
Quote in Frankreich deutlich niedriger
Diese Entwicklung dürfte sich fortsetzen. Daimler plant neue Werke in Brasilien und Mexiko, VW eröffnet 2016 ein Nutzfahrzeug-Werk in Polen und BMW will ab 2019 in Mittelamerika Pkw für den US-Markt produzieren.
Noch deutlicher spüren diesen Trend die französischen Hersteller. Renault-Nissan und PSA Peugeot-Citroën bauen nur noch 13 Prozent ihrer Autos im Heimatland, 2005 waren es 31 Prozent. Anders als in Deutschland sinkt in Frankreich aber gleichzeitig die Zahl vor Ort produzierter Fahrzeuge. Waren es vor zehn Jahren noch gut drei Millionen, sind es heute weniger als die Hälfte.
Quelle: SP-X
Das heißt ab jetzt steht bei jedem deutschen Auto "Designed by XYZ in Germany und Assembled in China/Mexiko etc."?
Warum nicht, Apple hat es ja vorgemacht. Premium Smartphones günstig in anderen Teilen der Welt produzieren 🙄
Geht bald wirklich nur noch um Prestige, mit Qualität muss man mir dann nicht mehr in der Argumentation kommen, wenn alle Autos in Tschechien hergestellt werden.
Da lobe ich mir meinen Japaner, der in Handarbeit in Japan mit japanischen und deutschen Teilen hergestellt wurde 😆
Nur doof, dass auch ein Großteil der Produktion in den Export geht.
Also ziemlich egal, ob das jetzt die Stückzahl im Ausland zunimmt.
Wie sagte Volker Pispers mal:
"Die Produktion wandert immer mehr Richtung Osten. Warten Sie ab. Irgendwann sind die einmal um den Planeten rum. Dann produzieren die wieder hier."
Meine Gurke kommt leider auch nicht aus Wolfsburg, sondern aus Brasilien...
Zwar in Wolfsburg ausgeliefert aber nicht hergestellt !
Nicht, dass das einige "Casuals" verwechseln 😉
😊 Meiner kommt auch aus Antwerpen! Und der Corsa davor aus Saragossa. Beim Corsa kam nicht mal der Motor von Opel (der 1.2 mit 45 Ps)
Aber alles deutsche Wertarbeit!
Na wenn man Weltmarktführer werden will und die Anzahl der Produkte dazu steigern muss, bleibt beim Kostenfaktor Lohn Deutschland nunmal auf der Strecke und die erforderlichen Stückzahlen werden größtenteils im Ausland gefertigt.
Da überrascht es doch nun wirklich nicht, das trotz leicht erhöhter deutscher Stückzahlen insgesamt der Anteil der in Deutschland produzierten Stückzahlen geringer wird.
Wenn dann auch noch Werke wie z. B. bei Opel in Bochum geschlossen werden, sinken die Stückzahlen ein weiteres mal.
Kein Hexenwerk.
btw.....mein Caddy kommt auch nicht aus D.....er wird zwar in Hannover per Werksabholung ausgeliefert, produziert wird er aber schon jeher in Poznan/Polen.
Dafür kommt der Fiesta aus Köln......aber besser macht ihn das auch nicht.😉😜
Mich wundert, das da bzgl. der Produktionsorte so ein Aufstand gemacht wird und wo die Autos in ihrer Gesamtheit bzw. ihre Einzelteile entwickelt werden, ist wohl eher unwichtig?! 😕
Wer weiß wie schnell es Fabriken geben wird, wo der Mensch wirklich nur noch in Sonderfällen wie Störungen eingreifen muss (und vllt. noch am Wareneingang und an der Endkontrolle und natürlich im Verwaltungswasserkopf)...
notting
Mein Mercedes GLK kommt aus Bremen, das BMW Cabrio aus Leipzig.
Ich lege grossen Wert darauf das dem so ist.
tja, das wird diesen (sog. Premium-) Herstellern aber auch zunehmend zu teuer, geschweige pot. Kunden (!). Und du muß in Zukunft um so genauer hinschauen bei etwaigen, angedachten Nachfolgern...;-)
Und mein Japaner kommt aus England 😆
Ist doch egal woher die Autos kommen. Hauptsache die qualitaet stimmt und dass, die Menschen die das auto zusammen schrauben vom Lohn ihre Familie ernähren koennen.
Und wo kommen die ganzen Teile für das Auto her?
Wichtiger finde ich mittelrweile das die Händler vor Ort unterstützt und weniger Autos über's Internet gekauft werden.
Also z.B. die Lacke für beide Fahrzeuge von meinem Brötchengeber.
Das Endprodukt zählt.
Guck´ Dir die aktuelle Mängelstatistik 2014 im Vergleich BMW X3 aus Spartanburg USA und Mercedes GLK aus Bremen an, dann wird einiges klarer.
http://www.vdtuev.de/dok_view?oid=426081
Wieso sollen weniger Autos über's Internet verkauft werden? Weil die Händler die Kosten mit den Vorführern haben? Da muss der Hersteller halt entspr. Maßnahmen treffen, damit das angemessen kompensiert wird.
Ich brauch keinen Verkäufer für Sachen, der mir im Wesentlichen das Prospekt bzw. die einfach zu findenden Produktangaben auf der Hersteller-Webseite vorliest, lesen kann ich selber!
Und so Händler wie der hiesige Opelhändler, der zur AWP-Zeit vormittags während der Öffnungszeiten einen fast komplett dunklen Laden (man hätte gerade meinen können der war zu) mit gerade mal 2-3 aktuellen Opel im Schauraum hatte plus einige Gebrauchte div. Marken auf dem Hof und auch keiner rauskommt, der mich anspricht, hat der kleinerlei Unterstützung verdient, er möge so schnell wie möglich sterben!
notting