Uber-Chef verspricht Zehntausende Jobs
Ob Über nicht übers Ziel hinausschießt
Der Fahrdienst Uber hat in Deutschland und Europa einen schweren Stand. Gründer und Chef Travis Kalanick verspricht den Europäern nach Monaten der Konfrontation bessere Städte dank seiner App.
München - Uber-Chef Travis Kalanick will im festgefahrenen Streit um seinen Fahrdienst auf die europäischen Kommunen zugehen. "Wir wollen 2015 zum Jahr machen, in dem wir eine Partnerschaft mit EU-Städten schließen", sagte Kalanick am Sonntag auf der Internet-Konferenz DLD in München. Das könne allein bis Ende dieses Jahres rund 50.000 neue Jobs schaffen, versprach er.
Kalanick warb für Uber als Alternative zu Taxis. Viele Regeln seien aufgestellt worden, um ein "geschütztes Monopol" der Taxi-Branche zu verteidigen, sagte Kalanick am Sonntag. "Aus Regeln, die Menschen schützen, wurden Regeln, die eine Industrie schützen." Als Beispiel nannte er etwa die deutsche Regelung, wonach Funkmietwagen nach jeder Fahrt zum Firmenstandort zurückkehren müssen.
Uber will per App Taxis mehr Konkurrenz machen
Uber bietet eine App an, über die Passagiere einen Wagen zu ihrem Standort rufen können. Die Taxi-Branche wirft Uber vor, den Wettbewerb zu verzerren, weil das Startup über seine App im Teil-Dienst UberPop auch Privatleute Fahrgäste befördern lässt - ohne die nach Personenbeförderungsgesetz nötigen Genehmigungen. Die Branche erreichte in Deutschland vor Gericht Einschränkungen für das Uber-Angebot, vor allem was private Fahrer betrifft.
Kalanick nutzte seinen rund halbstündigen DLD-Vortrag, um die Vorzüge des Dienstes zu betonen. "Uber wird zur effizienten Alternative dazu, ein Auto zu besitzen", sagte er. Das sei gut für Umwelt und Gesellschaft: "Wir holen Autos von der Straße, wir holen Autos von den Parkplätzen." Durch den Ausbau des Uber-Angebots könne es binnen eines Jahren 400.000 Autos weniger auf den Straßen geben. Das Startup wolle unter anderem stärker auf den Dienst UberPool setzen, bei dem sich mehrere Fahrgäste einen Wagen teilen.
Das Geld reicht noch eine ganze Weile
Uber ist nach eigenen Angaben weltweit in mehr als 240 Städten aktiv - ist aber sowohl im Heimatmarkt USA als auch in vielen anderen Ländern in eine scharfe Konfrontation mit Behörden und Taxi-Gewerbe verwickelt und muss Einschränkungen hinnehmen. Die Investoren stören sich bisher nicht daran: Das Startup aus San Francisco sicherte sich jüngst weitere 1,2 Milliarden Dollar. Die Bewertung lag dabei bei sagenhaften 40 Milliarden Dollar. Uber ist damit eines der reichsten und am höchsten bewertet Startups, die es je gab. Die Investoren machen sich Hoffnungen, dass die Firma mit ihrer Plattform auf lange Sicht auch die Logistik umkrempeln kann.Quelle: DPA
Uber spricht über 10tausende "neue" Jobs - wann spricht Uber über die 10tausenden Jobs, welche verloren gehen?
Wann darüber, dass mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ehemalige Taxifahrer, welche zu Uber wechseln, am Ende eines Jahres mit weniger Geld, Sicherheiten da stehen?
Ja, da mag ich dir recht geben.
Aber wer kann sich denn heute noch Taxis leisten.
Mein letztes iss glaub 13 Jahre her... 🙄
Lieber trampe ich oder fahr mit dem Bus.
Die Jobs gehen dann an anderer Stelle verloren. Uber trifft auf einen sehr regulierten Markt. In einigen Ländern sogar mit teilweise korrupten Auswüchsen. Da trifft eine Online Geschäftsidee, die im Prinzip ja nicht falsch ist, auf Gesetze und Regeln. Ich bin mal gespannt, ob die sich tatsächlich durchsetzen oder ob denen vorher das Geld ausgeht. Geldgeber haben sie eigentlich genügend. Aber natürliche Feinde haben sie auch genügend. So einen typischen deutschen Beamten- oder Politikerschädel zähle ich dazu, beiweiten nicht nur die Taxiunternehmen und Taxifahrer.
Da ist so, als wenn man dem Papst Kondome verkauft. Obwohl die Kirche ist dort wirtschaftlich ja bereits aktiv. Insofern, könnte dies mit Uber auch gut klappen. 😊
Nur zu wenn UBER die 10000 Leute selbst anstellt inkl. ordentlichen Arbeitsvertrag/Sozialabgaben/Altersvorsorge & Lohn + die Fahrzeuge stellt.
Ach mist geht ja nicht, dann würde man ja genausoviel wie ein normales Taxi kosten, ne bestimmt mehr als ein Taxi, die Investoren wollen ja auch noch eine hohe Rendite. Und die Millarden von den Investoren wären schneller weg/abgezogen als der Kontoauszugsdrucker druckt.😆
Sorry, UBER ist für mich eine weitere Internetkrake ohne eigenes NowHow und Risko und bringt nur den Investoren Millionen auf dem Rücken der kleinen (schein)-selbstständigen Fahrer.
Hallo,
weiß einer deren aktuelle Verzinzungs für fremdes Kapital?
Ich würde mit xxxx € einsteigen und fett mitverdienen ... 😜
(zumindest mehr als momentan bei Banken und Co.)
Grüßle
Davon würde ich zum jetztigen Zeitpunkt abraten. Das läuft wie bei einem (illegalen) Pyramidensystem. Die Initiatoren verdienen sich dumm und dämlich an dem Risikokapital. Wenn es dann ans eigentliche Verdienen geht ist schnell die Luft raus, weil das ganze "Geschäftsmodell" einfach nicht tragfähig ist...
Welcher Uber-Fahrer wird denn auf Dauer sich mit Beträgen abspeisen lassen, die weit unter dem der Taxibranche liegen und dabei noch die Kosten und Risiken für das eigene "Taxi" (aka Privatwagen) tragen wollen...