Umweltverbände: Spritspar-Modelle sind zu teuer
Öko-Technik zu selten auf der Straße
Die deutschen Autohersteller lassen sich neue Spritspartechniken zu teuer entlohnen, kritisieren die Umweltverbände. Potenzielle Käufer würden so eher Abstand nehmen.
Berlin - Die deutsche Autoindustrie tut aus Sicht von Umweltschützern zu wenig für den Klimaschutz. Zwar gebe es einzelne sparsame Modelle. Diese würden jedoch mit überzogenen Aufpreisen angeboten, was mögliche Käufer abschrecke, kritisierten der Bund für Umwelt und Naturschutz in Deutschland und der Verkehrsclub Deutschland am Mittwoch im Vorfeld der Automesse IAA. Die neueste Spritspartechnik sei deshalb nur selten auf der Straße zu sehen.
Der Trend zu immer schwereren und stärkeren Autos hält nach einer Studie an, die die Verbände präsentierten. Sie fordern strenge Kohlendioxid-Grenzwerte, realistische Verbrauchstests und steuerliche Anreize für Autos, die wenig Schadstoffe ausstoßen.
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...dass fällt nicht auf, wenn das Fahrzeug finanziert ist und immer nur für einen Zwanziger getankt wird... 😆
Liegt auch daran, dass die "Spritsparmodelle" meistens unnötigen Mist haben, der kaum hilft.
http://www.aerocivic.com/
Sowas sollte es geben, mit erreichbaren Spritverbräuchen und ohne unnötigen Schmarrn. Dann verkauft es sich auch
Die einzig sinnvollen Spritsparer sind die HSD von Toyota (Diesel zähle ich aus diversen Gründen nicht unter "Ökotechnik"). Die von deutschen Herstellern sind doch nur Feigenblätter ala "wir können auch wenn wir wollen". Wenn VW beispielsweise mal einen sparsamen und haltbaren (!) 100PS Golf bringen würde, das wäre eine Revolution.
Grober Fehler im Artikel. Müsste heißen:
Feinstaubschleudern zu selten auf der Straße
Die deutschen Autohersteller lassen sich neue Feinstaubschleudertechniken zu teuer entlohnen, kritisieren die Umweltverbände. Potenzielle Käufer greifen lieber zu feinstaubarmen Fahrzeugen, die oftmals auch noch viel billiger sind.
notting
Der Kunde will doch kein sparsames (also in erster Linie leichtes und aerodynamisches) Auto. Solche gibt und gab es immer wieder wie z.B. den Daihatsu Cuore von 2003 oder den Mitsubishi Space Star seit 2012 mit jeweils sehr geringem cW-Wert (0,31 bzw. 0,27) und sehr geringem Gewicht (720 kg bzw. 845 kg ohne Fahrer). 3-4 l/100 km Benzin reichen für 100 km. Da muss man zwar noch sparsam fahren (was auch kein Kunde will), aber sparen könnte damit jeder, völlig ohne "Öko-Technik".
Ein Auto wie der Honda Insight der 1. Generation könnte heute mit unter 3 Litern auskommen (auch ohne übertrieben sparsam zu fahren) und für deutlich weniger als 20000 € angeboten werden. Will auch keiner, stattdessen kauft man einen Smart.
Ein paar Nummern größer und dann auch mit spezieller "Öko-Technik" gibt es diverse Hybridfahrzeuge von Toyota - aber die will der Großteil der Kunden auch nicht.
In Japan sieht es da ganz anders aus. Dort gibt es Kleinstwagen mit Benzinmotor, die nach Norm 2,7-2,8 l/100 km brauchen und in den größeren Klassen sind Hybridmodelle die meistverkauften Fahrzeuge (und oft nur mit Hybridantrieb erhältlich).
Wir (die Kunden) sind doch selbst schuld, dass wir uns SUVs, Premium und Fahrspaß als einzige Wege zum Glück "verkaufen" lassen.
Spritspartechnik sehe ich IMMER auf der Straße und sogar in den Autos. IMMER.
Nennt sich Fuß, Auge, Gehirn. Zwar sind diese Systeme meistens nicht aktiv, aber auf jeden Fall vorhanden.
Und dass die Leute immer stärkere Autos wollen, ist mehr als logisch.
Da die Straßen immer desolater werden und sich in der Folge Staus und Verkehrsbehinderungen häufen, hat man nach und nach immer mehr (verloren gegangene) Zeit aufzuholen => höherer Leistungsbedarf 😆
natürlich wollen Kunden sparsame Autos aber erstens kommt nicht jede Familie mit einem Cuore aus und zweitens macht die heutige Technik, Austattung und das Design jede Errungenschaft wieder zu nicht da die Autos immer größer und schwerer werden. Zudem kommt es mir vor je mehr an der EURO Norm geschraubt wurde um so mehr verbrauchen wieder die Fahrzeuge
Ich denke es kommen durchaus mehr Leute mit einem Cuore aus als es vielleicht scheint, viele Leute sind nur zu zweit und brauchen trotzdem unbedingt 3 Tonnen, die ohne 200PS kaum vom Fleck kommen.
Auch für Familien gibt es Siebensitzer in Kei-Car Größe, aber welcher Deutsche hat heute schon mehr als 2 Kinder?
Technik, Ausstattung? Das braucht keine Sau! Sollten wieder 90% der Assistenzsysteme gestrichen werden, dann wird das Auto leichter und der Fahrer wird wenigstens mal wieder gefordert. Keiner sollte mehr Ausstattung brauchen als schöne Ledersitze, ein gutes Radio/Navi und eine Klimaanlage. El. Fensterheber lasse ich auch noch gelten.
Wenn wir alle Autos ein wenig kleiner und leichter machen, gibt es mehr Parkplätze und weniger Umweltbelastung, denn Fahrgemeinschaften sind immer noch ein selten gesehenes Konzept.
Ach, der 7er parkt auch ohne Fahrer ein und aus. Da reichen ein paar Zentimeter links und rechts. So begegnen unsere Hersteller dem Problem. Umweltbelastung ist dank Plug-In Hybriden mit einem Verbrauch von 1,5-2,0 l/100 km sowieso bald ein Fremdwort. Naja, zahlen muss man das dann eben noch können. Aber dafür gibt es freundliche Banken, wie wir in einem anderen Thread gelernt haben, die nicht sofort das Auto einziehen, wenn mal eine Rate nicht fristgerecht bezahlt wird 😊.
Zustimmung. Früher kam eine 4-köpfige Familie auch mit einem Käfer oder Trabbi aus. Zumindest Fahrer des letzteren waren froh, einen zu haben. Das war Luxus. Damals gab es aber auch noch brauchbaren ÖPNV.
Abgesehen davon kenne ich persönlich (außer in Foren) niemanden, der ernsthaft (!) sparsam fährt. Die fahren halt so wie's meinen. Wenn man sie dann darauf anspricht, dass die Fahrweise wenig mit sparsam zu tun hat, wird man schief angeschaut und gemeint, man könne sich ja nicht auch noch auf das sparsame Autofahren zu 100% konzentrieren.