Fiat 500L Trekking: Erste Fahrt
Offroad in der Optik
Fiat holt aus dem 500er alles heraus, was geht. Ganz neu in der Trickkiste ist der 500L Trekking, ein 500L mit Kunststoff-Verkleidung. Wir sind ihn gefahren.
Frankfurt – Das sorrento-gelbe Auto ist im Original größer, als ich erwartet habe. Im Vergleich zu seiner Stilvorlage Cinquecento sieht der Fiat 500L Trekking sogar riesig aus. Denn der Kleinwagen im Offroad-Look misst 4,27 Meter. Damit überragt er sogar den 500L um zwölf Zentimeter und ist dem Ach-ist-der-niedlich-Image des 500 endgültig entwachsen. Die Plastikplanken am Blech lassen den Fiat sogar ein klein wenig robust aussehen.
Schon beim Einsteigen freue ich mich über das Platzangebot. Selbst als großer Mensch kann ich in dem Trekking-500 bequem sitzen, genau wie im 500L. Auch in der zweiten Reihe reicht es noch für einen geraden Rücken. Die Aussicht ist gut. Das liegt an den riesigen Fenstern und an der geteilten A-Säule.
Ein bisschen Offroad muss sein
Für eine bessere Traktion abseits der Straße hat Fiat M+S Reifen montiert. Zudem gibt es 13 Millimeter mehr Bodenfreiheit und ein umprogrammiertes ESP, das bei fehlendem Grip das betroffene Rad abbremst und die Kraft an das gegenüberliegende leitet. So wird die geländewagentypische Differenzialsperre simuliert.
Das System arbeitet bis zu Geschwindigkeiten von 30 km/h und wird über einen Knopf am Armaturenbrett aktiviert. Die meisten Käufer werden das Feature jedoch selten benötigen und das Auto ohnehin nur auf der Straße bewegen. Deshalb gibt es auch keinen Allrad-Antrieb wie etwa beim Panda 4x4.
Der 500L Trekking hat einen hübschen Innenraum, wahlweise in Schwarz-Weiß oder in Grau-Braun. Das Kofferraumvolumen wächst nach dem Umlegen der Sitze von 400 Liter auf bis zu 1.310 Liter. Wer den Beifahrersitz noch nach vorn klappt, kann auch sperrige Gegenstände mit einer Länge von bis zu 2,40 Meter transportieren.
Mit der Drehzahl steigt der Spaß
Der 0,9-Liter-Twin-Air-Motor mit 105 PS fühlt sich vom Start weg gut an. Er dreht leicht hoch und liefert oberhalb von 2.000 U/min ordentlich Power. Mit der Drehzahl steigt auch der Spaß, den ich mit dem Zweizylinder habe. Doch das ist nicht das Einzige, was sich nach oben schraubt. Auch Lautstärke und Verbrauch parallel zu den Umdrehungen zu. Nach der ersten Ausfahrt zeigt der Bordcomputer einen Durchschnittswert von 7,8 Liter Benzin für 100 Kilometer.
Das kann der 1,6-Multijet-Diesel der zweiten Generation besser. Trotz gleicher Leistung fährt sich der Selbstzünder deutlich entspannter. Das kleine Turboloch ist schnell überwunden. Darüber muss ich selten zum Schaltknüppel greifen, da das maximale Drehmoment von 320 Nm über ein breites Drehzahlband zur Verfügung steht. Anstiege meistert der Motor souverän. Und mit einem Verbrauch von 5,6 Liter auf 100 Kilometern ist er auch noch deutlich sparsamer als der Zweizylinder.
Der Federungskomfort des 500L Trekking ist ordentlich, Schlaglöcher sind kaum wahrnehmbar. In flott gefahrenen Kurven neigt sich der Italien bauartbedingt stark in die Kurven, hält aber sicher die Spur.
Fazit
Der Fiat 500L Trekking ist eine knuffige, und dank seiner umfangreichen Ausstattung (u.a. Klimaanlage, Parksensoren hinten, Tempomat und Nebelscheinwerfer mit Abbiegefunktion ) auch günstige, Alternative zu kompakten Mini-SUV wie Mini Countryman, Renault Captur und Peugeot 2008. Der Preis startet bei 19.550 Euro für den 1.4 mit 95 PS. Wem die Motoren zu wenig Leistung bieten, der muss sich noch bis zum vierten Quartal gedulden, dann schiebt Fiat einen 1.4 T-Jet und den 1.6 MultiJet mit jeweils 120 PS nach.
Fiat 500L - Technische Daten
0.9 TwinAir Turbo
- Motor: 0,9-Liter-Zweizylinder-Benziner
- Getriebe: Sechsgang-Schaltgetriebe
- Leistung: 105 PS
- Drehmoment: 145 Nm
- Verbrauch: 5,1 l/100 km (NEFZ)
- CO2: 119 g/km
- 0 – 100 km/h: 12,6 s
- Höchstgeschwindigkeit: 173 km/h
- Länge x Breite x Höhe in m: 4,27 x 1,80 x 1,68
- Radstand: 2,61 m
- Leergewicht inkl. Fahrer: 1.345 kg
- Kofferraum: 400 – 1.310 l
- Grundpreis: 20.650 Euro
1.6 MultiJet
- Motor: 1,6-Liter-Vierzylinder-Turbodiesel
- Getriebe: Sechsgang-Schaltgetriebe
- Leistung: 105 PS
- Drehmoment: 320 Nm
- Verbrauch: 4,7 l/100 km (NEFZ)
- CO2: 122 g/km
- 0 – 100 km/h: 12,0 s
- Höchstgeschwindigkeit: 175 km/h
- Leergewicht inkl. Fahrer: 1.450 kg
- Kofferraum: 400-1.310 l
- Grundpreis: 21.950 Euro
13mm mehr Bodenfreiheit, gegenüber dem "normalen" Modell - Wow!
Das ist wahre Offroad-Kompetenz 😮
Finde diese ganzen Möchtegern-Kisten für Wald und Wiese einfach nur peinlich. Spätestens im Winter trennt sich dann die Spreu vom Weizen...
was für eine abgrundtief hässliche Büchse
Optik, Fahrzeug, Einsatzzweck, Motoren: MÜLL
2-Zylinder???
Offroad?
13mm (Millimeter) mehr Bodenfreiheit)
Geht es noch gut?
Schämen sollte sich der Hersteller, mehr nicht.
Wer um alles in der Welt kauft so einen unnötigen Krempel???
Also das Teil ist ja mal wirklich richtig hässlich, und ich kann mich normalerweise mit Vielem anfreunden (etwa auch der Innenraumgestaltung bei Toyotas). Der normale 500 geht ja (von der Technik möchte ich mal absehen, da habe ich mich nicht näher informiert), aber das hier sieht echt aus wie die verunglückte Kreuzung zwischen einem Mini für Arme und einem ohnehin schon hässlichen SUV. Schwer zu glauben, dass Leute bereit sind dafür noch zusätzlich Geld auszugeben.
Na, da ist ja wieder alles drin, worüber sich diejenigen aufregen können die ihn eh nicht kaufen werden... 😉
Ein 105-PS-Benziner der säuft wenn man ihn zwiebelt - völlig neue Erkenntnis.
Ein paar Plastikteile und M+S-Reifen, die einen Minivan nicht zur Bergziege machen - da konnte wirklich keiner mit rechnen.
Es ist wie bei VWs Cross-Modellen - eine weitere Ausstattungslinie, mit weitgehend ohne über das Serienmodell hinausgehenden Nutzwert. Die Optik ist wie immer Geschmackssache - find' ich erfrischender als der inoffiziellen Vorgänger, wollte man bisher etwas in der Richtung bei Fiat haben, gab es nur den Idea. Wer sich den Krempel kauft? Diejenigen, die im Mini Clubman zu tief sitzen vielleicht, Leute die einen Ersatz für ihre alte A-Klasse suchen - da dürfte schon Potential bestehen, auch wenn das nicht jeder bei sich sieht...
M+S-Reifen im Sommer?????
Na Toll
In Italien und Frankreich liegen die Hochbugen des Fashion Designs. Andererseits zeichnen sie momentan die hässlichsten Autos der Welt. Egal ob Renault oder Lamborghini. Dieser Fiat topt sogar den Multipla.
Ich finde die Kiste gar nicht mal so schlecht. Wem der Fiat 500 gefällt, aber ein wenig mehr Platz braucht, für den ist das Fahrzeug doch super. Mir gefällt er allerdings nicht. Ich könnte mich mit dem Design nicht wirklich anfreunden 😊
Ich finde es hier immerwieder traurig, wie niveaulos manche Kommentare sind. Wenn einem das Auto nicht gefällt, dann kann man das doch ganz normal und niveauvoll schreiben. Sprüche wie "abgrundtief hässliche Büchse" oder "alles Müll" usw. sind doch einfach nur peinlich und arm.
20.000€ für den schicki-micki möchtegern offroad 500er mit 0,9l luftpumpe ohne allrad?
wer´s braucht.......
Ich finde die Optik des Trecking zumindest schonmal ansprechender als die des 500L. Innen sind die Wagen wirklich nett gemacht und absolut praktisch bei viel Platz und guter Variabilität. Und mit den größeren Dieseln oder dem kommenden T-jet auch alltagsgerecht motorisiert. Der Basisdiesel und -benziner sowie der Twinair sind für mich auch uninteressant. Die etwas höhere Bodenfreiheit ist für mich sehr interessant, da ich oft auf schlechten Straßen und Wegen unterwegs bin, hier im Flachland aber bisher Allrad nicht gebraucht habe.
Man sollte sich einfach die Mitbewerber anschauen: Sieht denn ein Meriva, C3 Picasso etc so viel besser aus ? Ist halt einfach Geschmackssache.. So schlecht scheint bereits der (für mich noch glubschigere) 500L nicht anzukommen. Immerhin meistverkaufter seiner Klasse in Europa.
Design ist ja nunmal Geschmackssache, daran ist nichts zu rütteln.
Aber mich würde interessieren was der Designer dieser Karre eigentlich beruflich macht.😆
mich würde interessieren welche drogen der designer genommen hat....😆😜😆
Der? Zeigt, mit wie wenig Ahnung man hier unterwegs sein kann. Schlaulesen kann helfen. Beruflich beschäftigt sich dieses Team unter anderem gerade damit, Alfas und Maseratis der nächsten Jahre zu entwickeln.
Sicher reichlich Espresso. Anders als harte Sachen, die wohl der gemeine Dacia Lodgy Käufer vor Vertragsunterschrift zu sich nehmen muss, von denen der eine oder andere hier ja schon gesichtet worden ist. 😆
nö, hätte ich harte drogen zu mir genommen, wärs mit sicherheit ein fiat geworden😆