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Ogier siegt - Reifenschaden stoppt Loeb
Sebastien Loeb hatte immer wieder gewarnt. Wenn alles rund gelaufen wäre, hätte der Rekordsieger erneut die Deutschland-Rallye gewonnen. Doch ein Defekt kostete den Franzosen zu viel Zeit. Seinen Landsmann und WM-Verfolger Sebastien Ogier freute es.
Sebastien Loeb ist geschlagen. Der Citroen-Pilot musste sich am Sonntag (21.8.) im Ziel in Trier mit 39,7 Sekunden Rückstand Sébastien Ogier geschlagen geben. "Es kann nicht jedes Jahr perfekt laufen", meinte Loeb: "Genau das habe ich jedes Jahr gesagt: Eines Tages wird die Serie beendet."
Nachdem Loeb, der alle acht WM-Auflagen in Deutschland bis dahin gewonnen hatte, am Samstag auf dem NATO-Übungsplatz Baumholder einen Reifenschaden an seinem Citroen gehabt und über eine Minute verloren hatte, konnte er den Rückstand im Finale an der Porta Nigra in Trier auf seinen Markenkollegen nicht mehr wettmachen. "Natürlich war das Pech, aber ich bin nicht der einzige, der einen Reifenschaden hat. So ist das Leben", stellte Loeb lakonisch fest.
Ogier feiert ersten Sieg auf Asphalt
Ogier, der zuvor noch via Teamorder eingebremst worden war, nutzte die Gunst der Stunde und sorgte für die Vorentscheidung auf dem Weg zu seinem vierten Saisonsieg. "Ich hatte hier, wo Loeb so stark ist, nicht erwartet zu gewinnen. Jetzt habe ich sogar noch Titelchancen", meinte Ogier nach seinem ersten Sieg auf Asphalt.
Seit der Rallye Katalonien, die der Este Markko Märtin im Oktober 2004 gewonnen hatte, war Loeb auf Asphalt ungeschlagen. Mit nunmehr 167 Punkten kletterte Ogier vom dritten auf den zweiten Platz im Klassement. Vor den vier noch ausstehenden Läufen hat sich der 27-Jährige bis auf 25 Zähler an Loeb herangearbeitet. "Wir haben immer noch eine komfortable Führung in der WM", meinte Loeb.
Mini-Team auf Podiumsplatz
Der bisherige WM-Zweite Mikko Hirvonen aus Finnland verlor als Vierter in Deutschland indes weitere Punkte auf Loeb. Sein Arbeitgeber Ford musste zudem verkraften, dass Rallye-Rivale Citroen mit dem 78. Sieg in der Bestenliste vorbeizog. Als Sieger durfte sich aber auch das deutsch-britische Mini-Team fühlen. Beim dritten WM-Einsatz sorgte der Spanier Dani Sordo als Dritter für die erste Podiumsplatzierung der BMW-Tochter. "Dieses Ergebnis ist wirklich für Mini sehr wichtig. Bei der ersten Aphalt-Rallye aufs Podium zu fahren, ist schon toll", meinte Sordo.
Deutsche Piloten waren bei der WM-Entscheidung der WRC nicht im Rennen. Dafür durfte sich Sandro Wallenwein vorzeitig über den Gewinn der deutschen Meisterschaft freuen. Im Subaru Impreza reichte ihm bei den zwei DRM-Läufen, die in das Rennwochenende in und um Trier eingebettet waren, jeweils Rang zwei.
Quelle: Auto Motor und Sport
Dani Sordo auf P3! Es geht aufwärts würde ich sagen auch wenn die beiden Citroen noch weit weg sind, aber das man jetzt schon schneller als Ford auf Asphalt ist hätte ich nicht erwartet.
Ja, was Ford dieses Wochenende abgeliefert hat, war ja echt ein Witz... Ich frage mich nur, warum Ford so viele Reifenschäden/Pannen hat und Citroen nicht.
Aber Mini gehört echt mein Respekt! Nach gerademal 3 Rally´s mehr oder wengier vorne mitfahren zu können, dazu gehört echt was! Mercedes schafft das in der Formel eins nach 1,5 Saisons nicht!
Ja, die FORD-Mannschaft blamiert sich bis auf die Knochen: falsche Reifenwahl + Pech (eine WP komplett nass!), schlechtes Setup/Fahrwerk der FORD WRC kann nicht das ,was er eigentlich soll usw! Das geht schon seit Jahren so mit denen. Und der MINI kommt immer besser in`s Rollen!
Der Loeb hat gut Lachen...dem hat CITROEN im Prinzip das Auto auf den Leib geschneidert, das schon seit Jahren. Damit läßt sich leicht siegen.
Die "Pokerrunde" mit VW war von Hr. Loeb wieder ein cleverer Schachzug in Sachen Vertrag.
Mal ehrlich: Der Junge hat alles gewonnen, was es zu gewinnen gibt...da hätte er sich die letzten 2-3 Jahre seiner Karriere mal einer neuen Herrausvorderung stellen können/sollen und zu VW wechseln können mit seiner Erfahrung und seinem Können. Aber das wäre dann wohl zuviel "des Guten" gewesen...
Der junge Ogier wird ihm über kurz oder lang überlegen sein, sofern CITROEN ihm erlaubt/erlauben würde, "frei" fahren zu können. Er pflegt einen Loeb-ähnlichen Fahrstil, deshalb "paßt" auch bei ihm das Auto! Und er ist dazu noch eine Spur agressiver. Nach seinem Sieg bei der "Deutschland hängt bei CITROEN offensichtlich der Haussegen schief...zumal sich der Ogier nicht an die "Stallregie" gehalten hat und schön weiter attakierte auf den Prüfungen! Dann kam auch bei Loeb das (seltene) Pech eines Drehers und eines Reifenschadens mit hinzu. Ich war mir einige WP´s anschauen am WE (liegt alles bei mir vor der "Haustüre"), da konnte man schön die Fahrstile der Fahrer beobachten...ebenso kann man erkennen, wo es "krankt" (FORD). Die werden bei FORD noch einiges tun müssen, um auch nur annähernd an den perfekt liegenden CITROEN ranzukommen, den der FORD liegt schlichtweg schlecht und ist zu nervös, besonders in Kurven und beim anbremsen. Da ist selbst der MINI eine Portion besser!
Fazit: FORD hat (wie so oft) einige Hausaufgaben zu Machen, Mini ist stark im Kommen, bei CITROEN läuft`s wie eh und je!
Gs,Steel