Taxifahrer müssen strenge Voraussetzungen erfüllen
Ohne Führungszeugnis kein Taxiführerschein
Kein Punkte in Flensburg, gesundheitlich auf der Höhe und ein polizeiliches Führungszeugnis: Der Taxi-Führerschein ist an viele Voraussetzungen gekoppelt.
Essen - Taxifahrer werden, ist gar nicht so leicht: Voraussetzung ist der sogenannte P-Schein, der zur Personenbeförderung berechtigt. Damit man den von der Führerscheinstelle bekommt, muss man mindestens 21 Jahre alt sein, seit mindestens zwei Jahren den Führerschein der Klasse B (früher Klasse 3) haben, und: Man braucht ein einwandfreies polizeiliches Führungszeugnis. Auch Punkte in Flensburg sollte man nicht haben.
Darüber hinaus müssen Antragsteller ein medizinisches Gutachten vorlegen, das die körperliche und geistige Fähigkeit für den gewerblichen Transport von Personen bescheinigt, wie der Tüv Nord mitteilt. Dabei werden unter anderem die Orientierungsleistung und die Reaktionsfähigkeit geprüft. Teil des Checks ist auch eine Untersuchung beim Augenarzt, der Sehschärfe, Gesichtsfeld und Farb- und Stereosehen beurteilt.
Wenn alle Voraussetzungen stimmen und die Gutachten positiv ausfallen, muss der Bewerber noch eine schriftliche und mündliche Prüfung absolvieren. Dabei werden im Wesentlichen die Ortskenntnisse abgefragt. Erst nach bestandener Prüfung stellt die Behörde die Taxifahrerlaubnis aus - zunächst für die Dauer von fünf Jahren. Die Erlaubnis kann dann jeweils nach fünf Jahren verlängert werden, wenn die Anforderungen weiterhin erfüllt werden.
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Also gibt es demnächst keine durchgeknallten Taxi-Rambos mehr? Sehr schön...!
Nö das ist schon immer so.
Was allerdings im Jahr 2016 eine Ortskundeprüfung soll entzieht sich mir. Zum Glück wird diese im Rettungsdienst nicht mehr gefordert...
Über die Ortskundeprüfung bzw. ihre Notwendigkeit kann man streiten. Zumal sie nicht (mehr) so schwer zu sein scheint. Es kommt immer häufiger vor, dass ich dem Taxifahrer erst einmal erklären muss, wo die Straße liegt, zu der ich will. Oder es gehört nicht mehr zur "Berufsehre" der Taxler, möglichst viele der Straßen ihres Pflichtfahrgebiets zu kennen. Das Navi ist zwar eine gute Hilfe, aber im Groben sollte der Fahrer schon wissen, wo er hin muss. Sonst fährt er mich noch ins Hafenbecken .... 😆
Grüße vom Ostelch
Naja wenn ich sehe was Bestandteil der Ortskundeprüfung hier in Nürnberg ist (500.000 Einwohner) dann frag ich mich schon nach dem Sinn. Es ist illusorisch jede Straße zu kennen (auch die grobe Lage nicht), die Hauptstraßen und häufige Ziele (Krankenhäuser, Bahnhof etc.) findet man idR auch ohne den Straßennamen zu kennen.
Vor entstehen der Navis haben sich die Taxler auch entweder lotsen lassen oder vorher im Falk nachgeschaut. Da ist mir das Navi lieber, geht schneller und wenns ein gutes ist erspart es mir den Stau. Schleichwege etc. kommen eh mit der Zeit sowas kann man nicht lernen.
Bestandteil der Ortskundeprüfung ist es auch Routen von A nach B anhand von Straßennamen zu beschreiben. Braucht auch keiner, von manchen Straßen weiß man nicht wie sie heißen - macht auch nix da wohnt ja z.T. keiner 😆
Was macht es jetzt eigentlich für einen Sinn, plötzlich über Jahrzehnte alte
Gesetze zu diskutieren, das war schon 1979 so und davor auch.
Die diskutierte Ortskundeprüfung soll erreichen, das nicht "Hinz und Kunz",
ohne Ahnung Fahrgäste nach "Al Gusto" spazierenfahren, anstatt auf dem
schnellsten und kürzesten Weg zum Ziel bringen.
Was den Teil Gesundheitsprüfung anbetrifft, den muß jeder BKF ab dem 50.
Geburtstag, alle 5 Jahre nachweisen. Das sind die Leute, die leider oft als
Hilfsarbeiter mit Führerschein tituliert werden. Auch jeder Busfahrer muß
Sowas ständig nachweisen. Was also ist daran jetzt aktuell/ neu?
PS. Eigentlich müßte man vor guten Taxifahrern den Hut ziehen, ich habe
mich nach schwerem Unfall, mal gut 6 Monate mit der Ortskunde Prüfung
beschäftigt und habe wegen der hohen Ansprüche gepasst, weil ich das
nicht bestehen mußte, denn ich hatte ja meine Berufe.
"das haben wir schon immer so gemacht" wie ich den Spruch hasse.
Man kann Dinge übrigens auch Jahrzehntelang falsch machen. Haben schon einige Firmen lernen müssen.
Ich weiß ja nicht wann du die gemacht hast, aber je nach stadt ist das mit 2 Wochen auswendiglernen abgefrühstückt. Gelernt haste dadurch nix, kennen tuste auch nicht alles.
Nimm eine Stadt mit 500.000 Einwohnern. Welcher Weg zu welcher Uhrzeit am schnellsten geht kann man nicht lernen. Das bringt die Erfahrung mit sich.
Für alles andere gibt es Google Maps oder wers noch fauler mag ein Navi.
Was wirklich fehlt , wäre eine praktische Fahrprobe .
Mit richtigem autofahren hapert es bei den meisten .
Ein Taxifahrer der am Zeichen - Halt Vorfahrt gewähren - anhält ist ein EXOT .
In der Nacht fahren , jedenfalls HIER , die Fahrer häufig auch bei -Rot - über die Kreuzung .
Mit dem Vermerk : Ich habe es eilig , muss Geld verdienen. (!)
Giovanni.
Häufig fehlende Rotlichtblitzer an diversen Kreuzungen, wo sie Sinn machen würden, leisten dieser Unsitte ja leider auch noch Vorschub.
Ab vollendetem 60.Lebensjahr „darf man das“ sogar alle 2 Jahre nachweisen!
Nur (leider) müssen Taxi- und Mietwagenfahrer keinerlei berufliche Fortbildungen absolvieren.
Für LKW- und/oder Busfahrer sind das 35 nachzuweisende Stunden innerhalb von 5 Jahren, in der Regel aufgeteilt in 5 Module je 7 Stunden. Der Eintrag mit der Schlüsselzahl 95 im Führerschein hat genau diese 5 Jahre als Ablaufdatum.
Bei Busfahrern seh ichs jetzt nicht so - aber für Ladungssicherung, Gefahrstoffe etc. ändert sich doch häufig genug was. Da finde ich es gut wenn Fortbildungen nachgewiesen werden müssen. Ist ja auch nicht zum Nachteil des Fahrers.
Zudem sind gerade Trucker viel unterwegs. Wenn die in 1. Hilfe Fit sind ist auch was gewonnen, besonders da so ein LKW zum Absichern von Unfallstellen ganz gut taugt. Den schiebt so schnell nix zusammen.
Was sich für den Taxler so wirklich ändert - hmh. Klar 1. Hilfe oder so wäre auch das nice to have ist aber in der Stadt nicht ganz so akut und da sind die Taxen nunmal mehrheitlich unterwegs.
Nun, dem ist nicht unbedingt so. Hängt von der jeweiligen Zentrale ab. In Leipzig gibt es regelmäßige Schulungen der Zentralen. Leider erreichen die natürlich Einzelkämpfer nicgt.
@ Raver 2014
PS. Eigentlich müßte man vor guten Taxifahrern den Hut ziehen, ich habe
mich nach schwerem Unfall, mal gut 6 Monate mit der Ortskunde Prüfung
beschäftigt und habe wegen der hohen Ansprüche gepasst, weil ich das
nicht bestehen mußte, denn ich hatte ja meine Berufe.
@ traciel
Ich weiß ja nicht wann du die gemacht hast, aber je nach stadt ist das mit 2 Wochen auswendiglernen abgefrühstückt. Gelernt haste dadurch nix, kennen tuste auch nicht alles.
Nimm eine Stadt mit 500.000 Einwohnern. Welcher Weg zu welcher Uhrzeit am schnellsten geht kann man nicht lernen. Das bringt die Erfahrung mit sich.
Für alles andere gibt es Google Maps oder wers noch fauler mag ein Navi.
@ raver2014
Sorry, ich glaube aber nicht, das Du Dies 1979 in Berlin anwenden konntest.
Da mußte man für die Ortskunde Allein, ein halbes Jahr ansetzen.
Genies wie Du schaffen Dies natürlich schneller...........
Wieso Genie? Erfahrung aus 2011 - ich hab sas ding gemacht und bestanden 😉
Aber was will ich jemandem mit der "haben wir schon immer so gemacht" einstellung erzählen...
@ Traciel
Wieso Genie? Erfahrung aus 2011 - ich hab sas ding gemacht und bestanden 😉
Aber was will ich jemandem mit der "haben wir schon immer so gemacht"
einstellung erzählen...
Zur genannten Zeit wurden durch Taxiunternehmer Schulungen durch-
geführt, weil Fahrermangel herrschte. Wie ich schon schrieb, ist es so
schade, daß damals Genie`s wie Du nicht helfen konnten...........
Probleme mit deutscher Sprache in Schriftform belasten Dich ja auch
nicht................