Ratgeber: Das Auto winterfest machen
Ohne Panne und andere Schäden durch den Winter
Wenn im Radio das erste Mal das Wort Schnee zu hören ist, fragen sich viele Autofahrer: Komme ich schadensfrei durch den nächsten Winter? Wir sagen Euch, wie es klappt.
Landshut – Das linke Knie und die Gelenke in der rechten Hand wissen es schon seit Wochen: Die Kälte kommt und lässt nicht nur Knochen, sondern auch Blech und Gummis knarzen. Doch wie kommen Fahrer und Fahrzeug möglichst ohne größeren Schaden durch den Winter?
Die häufigste Ursache für winterliches Liegenbleiben sind Probleme mit der Batterie. Der ADAC hat im vergangenen Jahr rund 40 Prozent aller Batteriewechsel zwischen November und Februar durchgeführt. In besonders kalten Wintern beträgt die Quote sogar bis zu 52 Prozent.Deshalb lohnt es sich, die Motorhaube zu lupfen. Allerdings bleibt es bei einem Blick auf das Alter der Batterie. Denn wie leistungsfähig der Akku noch ist, kann der Laie nicht erkennen, sagt ADAC-Experte Carsten Graf. Ist die Batterie älter als drei Jahre, lohnt sich nach Ansicht des Fachmanns ein professioneller Check in der Werkstatt. Der kostet zwar Zeit und manchmal auch Geld, doch Liegenbleiben ist in jedem Fall die schlechtere Alternative.
ADAC führt keinen Batterietest mehr durch
Seit diesem Jahr führt der ADAC keinen Batterie-Test mehr durch. Der Grund: Nach dem Skandal rund um den Autopreis „Der Gelbe Engel“ entschied der Autoclub: "Gleichzeitiges Testen und Verkaufen geht nicht, dazu haben wir uns in einer Resolution entschieden“, sagt Sprecher Christian Buric.
Aktuell verkauft der ADAC zusammen mit Varta speziell für die Pannenhilfe entwickelte Akkus in fünf verschiedenen Größen. Getauscht wird die Batterie allerdings nur auf ausdrücklichen Kundenwunsch und nach einer für den Kunden nachvollziehbaren Diagnose, sagt der Autoclub.
Sobald der Motor läuft, sollte die volle Aufmerksamkeit des Fahrers den Scheiben gelten. Diese müssen im Winter regelmäßig gereinigt werden, und zwar von innen und von außen. Von innen deshalb, weil schmutzige Scheiben schneller beschlagen, von außen deshalb, weil kleine Schmutzpartikel beim Scheibenkratzen das Glas beschädigen können, sagt Carsten Graf.Wer sein Auto abends am Straßenrand abstellt, sollte die Scheibenwischer in eine aufrechte Position bringen. Das verhindert, dass sich Schmutz und Wasser oberhalb des Wischers sammeln. Manche Fahrzeuge verfügen über eine spezielle Parkstellung. Alternativ dazu kann der Fahrer einfach den Motor bei laufendem Scheibenwischer im richtigen Moment abstellen.
Bloß keinen Spiritus
Ein Enteiserspray würde Carsten Graf nur im Notfall verwenden. Denn die Mittel kühlen die Scheibe noch weiter herunter. Friert sie danach erneut zu, bildet sich in der Regel noch hartnäckigeres Eis. Am besten funktioniere der klassische Kratzer – und Standheizungen. Wobei Letztere in der Regel mindestens 1.000 Euro kosten.
Wer vom Frost überrascht wird und kein Frostschutzmittel in der Scheibenwischanlage hat, dem hilft nur eine beheizte, öffentliche Garage. Für alle anderen gilt: Den Schutz rechtzeitig auffüllen und sofort die Spritzanlage betätigen. So verteilt sich das Mittel auch in den Schläuchen und Düsen.Spiritus ist übrigens keine gute Alternative zu den Produkten von der Tankstelle, denn er besitzt keinen Wiedervereisungsschutz. Auch Spülmittel gehört nicht in die Wischanlage. Denn es wirkt in der Regel wasserabweisend. Dadurch bilden sich kleine Tropfen, die die optischen Eigenschaften der Scheibe verändern und den Fahrer blenden können.
Winterreifen sollten maximal fünf Jahre alt sein
Wenn die Temperaturen sinken, dann stellen Tankstellen-Betreiber nach und nach auf Winter-Kraftstoff um. Kunden, die regelmäßig tanken, müssen sich um nichts kümmern. Sorgen machen müssen sich nur die Autofahrer, die ihr Winterauto mit vollem Sommer-Diesel einmotten und es erst bei Minustemperaturen wieder rausholen. Denn Sommer-Diesel bildet bei winterlichen Temperaturen Paraffin-Kristalle, die im schlimmsten Fall den Kraftstofffilter verstopfen.
Ebenfalls ganz wichtig für einen pannen- und unfallfreien Winter sind die richtigen Reifen. Sie sollten nicht älter als fünf Jahre sein und mindestens vier Millimeter Profil aufweisen. Ob alle Lichter funktionieren kann man in der heimischen Garage testen. Die richtige Scheinwerfereinstellung überlässt man allerdings besser einem Fachmann.
Na da fehlen doch gewisse Infos:
-Kühlerflüssigkeit prüfen
-Sprühflasche mit Scheibenreiniger
-Evtl eine Decke ins Auto falls man irgend wo wieder lang stehen muß
-Türdichtgummis mit Silikonspray oder Fett behandeln, damit diese nicht festfrieren. Scharniere und Schlösser mal anschauen und ggfls schmieren.
-Scheibenwischer prüfen ggfls ersetzen.
Die Angaben mit 3 Jahre alte Batterie ist Blödsinn, diese sollte zwischen 5 und 10 Jahre halten je nach dem welche Marke verbaut wurde.
Die 5 Jahre bei den Reifen finde ich auch etwas übertrieben, wichtiger wäre da das Profil und der Luftdruck.
HTC
Bei meinem letzten Auto habe ich die Winterreifen acht Winter gefahren und konnte keinen Gripverlust feststellen.
Einen Tipp hätte ich noch: Wer Angst vor Fahrten auf Eis und Schnee hat, sollte wenn möglich auf öffentliche Verkehrsmittel ausweichen. 😉
Wenn es nach dem ADAC ginge würden die am liebsten ihren Kunden jedes Jahr eine neue Batterie verkaufen. 😆
Ansonsten wurde die ganzen wichtigen und richtigen Ergänzungen bereits von HTC und UTrulez getätigt.
Der Artikel ist wirklich sehr unvollständig und oberflächlich.
Scheiben enteist man übrigens am besten mit einer Frontscheibenheizung. Das geht wunderbar schnell und schützt die Scheibe vor dem bösen Scheibenkratzer...
Ich finde die Enteisungssprays nicht so schlecht, besonders für die Seitenscheiben. Bei der Winschutzscheibe, verhindert man am besten das Einfrieren mit einer 5 EUR-Abdeckmatte.
Jedes Jahr die selben Tipps.
Mensch, der Winter kommt jedes Jahr. Mal mehr mal weniger.
Aber schon jetzt machen sich viele in die Hose und hoffen, das der Winter ausfällt.
Wenn dann die erste Schneeflocke gesichtet wird, herrscht hier mal wieder Weltuntergangsstimmung.
Wie schaffen das bloß die Länder, wo "richtiger" Winter ist????
Meine Scheiben sind nanoversiegelt (20€-Set reicht für 2 Fahrzeuge) so ist nie wirklich Eis auf der scheibe und man braucht es nur runterschieben, anstatt zu Kratzen. -Sehr empfehlenswert.
Von wem kommt denn die Empfehlung, die Winterreifen alle 5 Jahre auszutauschen?
Winterreifen würde ich frühestens austauschen, wenn diese 6 Jahre alt, porös und/oder unterhalb von 4 mm sind.
Selbst im Sommer kann man alte Winterreifen mit 4 mm noch aufbrauchen, bis diese eine Profiltiefe von 2-3 mm aufweisen.
Praktischerweise habe ich im immer Herbst Inspektion, somit werden all' die relevanten Dinge eh überprüftt 😉
was für ein physik-noob hat das denn verbrochen?
wenn spülmittel wasserabweisend wirkt, wie erklärt es sich dann, das es sich in wasser löst?
spülmittel setzt die oberflächenspannung herab. und genau das wirkt tropfenbildung entgegen - der tropfen läuft 'breit'.
super artikel. stammt der aus einer monty python-show?
😆
Wieder mal der übliche ADAC nonsense. Kratzen ist das schlimmste was man machen kann, dadurch wird das Glas immer weiter beschädigt. Entweder Standheizung oder Garage. Enteiserspray funktioniert aber auch vorzüglich, das sich da eine erneute Eisschicht bilden soll kann ich nicht bestätigen. Ich verwende das seit vielen Jahren ohne Probleme bei meinen Firmenwagen. Das letzte mal Eiskratzen ist schon verdammt lange her. Wie gesagt, ich kann da auch nur jedem von abraten.
Ein Auto muss nicht Winterfest gemacht sondern nur Regelmäßig gewartet werden. Das ist alles. Wir sind hier nicht in Sibirien. Für die meisten reicht ein einfacher Räderwechsel aus.
Ich glaube diverse Wetter-Internetseiten tragen zur Panikmache bei. Ob Sommer oder Winter, immer wird künstlich Panik geschoben.
Im Winter immer den Bunsenbrenner unter den Motor stellen, damit materialschädigende Kaltstarts vermieden werden. 😊