Udacity: Lernplattform soll Wissen über autonomes Fahren vermitteln
Online-Nachhilfekurse für selbstfahrende Autos
Sebastian Thrun will sein Wissen über autonome Autos mit deutschen Firmen teilen. Der einflussreiche Informatiker stellte jetzt seine Lernplattform Udacity vor.
Berlin - Roboterwagen-Pionier Sebastian Thrun will mit seiner Online-Lernplattform Udacity Fachwissen über selbstfahrende Autos an interessierte deutsche Hersteller vermitteln. "Es gibt einen Wahnsinns-Bedarf in der Industrie für Leute mit Wissen über selbstfahrende Autos", sagte der Entwickler der ersten Google-Roboterwagen der dpa zum Deutschland-Start von Udacity am Mittwoch. "Mir geht es darum, den Verkehr sicherer zu machen, das ist für mich wichtiger, als einer speziellen Firma zu helfen."
Der in Solingen geborene Thrun (49) führte in Kalifornien die Entwicklung des selbstfahrenden Autos "Stanley" an, das 2005 einen Wettbewerb der amerikanischen Militärtechnologie-Agentur Darpa gewann und damit die Bewegung anstieß. Thrun baute danach die geheime Forschungsabteilung Google X auf und leitete mehrere Jahre lang das Roboterwagen-Projekt des Konzerns, bis er sich auf Udacity konzentrierte.
Udacity will Silicon-Valley-Wissen vermitteln
In den sechs bis zwölf Monate dauernden Online-Kurse könne man einiges schaffen, betonte Thrun: "Man kann einen relativ guten Programmierer in einem halben Jahr zum Spezialisten im Bereich selbstfahrender Autos ausbilden." Genauso könne man aber auch einen Nicht-Programmierer zum Programmierer machen oder einen Programmierer zum Entwickler von Smartphone-Apps. Das Interesse an Fachwissen aus dem Silicon Valley sei in Deutschland stark: "Viele der großen Firmen, mit denen wir reden, die zum Teil zehntausende Ingenieure haben, müssen sich in einer neuen Welt mit künstlicher Intelligenz, Big Data, selbstlernenden Maschinen und virtueller Realität zurechtfinden."
In den USA startete Udacity zunächst als eine Art Online-Uni - auch als Alternative zur klassischen amerikanischen Hochschulausbildung mit den hohen Studiengebühren. In Deutschland soll der Schwerpunkt auf Unternehmen als Kunden liegen. "Hier ist es so, dass die Unternehmen ihre Mitarbeiter lange behalten - sie sind schwerer zu feuern und man kann nicht einfach neue Fähigkeiten durch den Austausch der Belegschaft in die Firma holen", betonte Thrun. Deshalb ergriffen hier die Betriebe häufiger die Initiative bei der Weiterbildung als in den USA.
Udacity hat nach eigenen Angaben rund vier Millionen Nutzer weltweit, darunter bereits einige tausend in Deutschland. Als Partner tritt hierzulande der Bertelsmann-Konzern auf.
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Schade und traurig, dass dieser autonome Schwachsinn auf Strecken, die von Mensch (Fußgänger) und Maschine gemeinsam genutzt werden, erst ein Ende finden wird, wenn Maschine einen oder 2 Menschen umgebracht hat.
Nein, ganz im Ernst: Wie, glaubt Ihr, wird die Zukunft des autonomen Fahrens aussehen, sobald ein autonomes Fahrzeug einen Menschen umgefahren hat? Das gibt die Mutter aller Shitstorms, und wenn Menschen auch 10.000x so viel Menschen im Straßenverkehr schädigen, davon erholt sich diese sinnlose Entwicklung nie wieder.
Beispiel für solch eine Entwicklung, auch wenn es etwas hinkt: Atomkraft in Deutschland nach Fukushima: "Huch, das kann ja Menschen umbringen. Nur weg damit".
Angst vorm Terminator? 😆
Es gibt noch viel zu tun und noch etliche Gesetze sind notwendig, um das alles eindeutig (oder nicht ?) zu regeln...
Ich glaube aber, an autonom fahrenden Autos führt kein Weg vorbei und es ist Zukunftstechnologie, die uns alle in den nächsten Jahrzehnten betreffen wird.
Wer will sich denn von so einen Karren fahren lassen ? Ich nicht.
Deshalb benötige ich auch keine Nachhilfe.
Ist wohl eine reine Werbeveranstalltung, alles schön in rosarot gehalten 😆
Keine Angst, du gehörst sicher nicht zur Zielgruppe. Ich auch nicht. 😉
Grüße vom Ostelch
Dann bin ich ja beruhigt 😮
Ich hoffe für uns alle, dass Du Dich irrst.........! 😱
Da diskutieren wir fast 1 Jahr drüber. Leider scheint Deine Ansicht bisher weniger verbreitet, aber ich arbeite dran 😉: http://www.motor-talk.de/.../...n-verkehrssicherheit-t5430129.html?...
Immerhin schafft man sich eine lukrative Jobwelt in einem Umfeld, das auch odentlich Kohle hat 😎
Herzlichen Glückwunsch.😜
Wenn wir dann erfahren, dass ein vom Menschen gefahrenes Automobil einen Menschen umgefahren hat, was wird dann erst los sein? Nein, dieses Automobil wird sich nicht durchsetzen. Pferde reagieren in solchen Situationen viel umsichtiger. 😆
Grüße vom Ostelch
Ich freue mich, dass auch Du ein wenig weitsichtiger bist 😎
Natürlich könnten auch die Pferde mal durchgehen, aber die laufen dann wenigstens nirgendswo gegen und wenn die Kutsche den Gripp zu verlieren drohen sollte, könnte Mann wenigstens noch abspringen. 😆
Versuche mal aus so einer Fahrkabine blitzschnell auszusteigen, insbesondere wenn Mann/Frau sich gerade gebettet haben. 😆
Da möchte wohl jemand auch Geld machen mit der völlig aufgeblasenen Hype um das autonome Fahren. Die Entwicklungsabteilungen überstürzen sich ja förmlich im Wettlauf, wer die erste Blechkiste baut, die unfallfrei durch eine Großstadt kommt.
Ob die Mehrzahl der Kunden tatsächlich bereit ist, für den Verzicht auf das aktive Autofahren mit einer unsicherern und im Prinzip nicht notwendigen Technologie auch noch viel Geld zu zahlen, sei mal dahingestellt.
Da möchte tatsächlich einer mit seinem Wissen Geld verdienen. Kommt immer wieder vor, dieser Versuch. 😉 Der Rest ist deine Meinung und was kommt, wird sich zeigen.
Grüße vom Ostelch
Finde eine / seine Meinung lesenswerter, als "wird sich zeigen" zu lesen. Denn zeigen wird sich sowieso immer alles erst "müssen". Eine Meinung "ist" schon jetzt. 😎