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Opel Agila jetzt als Autogas-Modell
Opel erweitert das Angebot an Autogas-Modellen um gleich zwei LPG-Versionen des Agila. Den niedrigeren Kraftstoffkosten steht ein gerade in dieser Klasse nicht unwesentlicher Aufpreis bei der Anschaffung gegenüber.
Ab sofort ist der 3,74 Meter kurze Microvan sowohl in Kombination mit dem 1,0-Dreizylinder-Motor als auch dem vierzylindrigen 1,2-Liter-Aggregat in speziellen Autogas-Varianten bestellbar. Sie leisten 65 bzw. 84 PS (86 PS im Benzinbetrieb).Wie bei den anderen LPG-Modellen von Opel ist der zusätzliche Autogas-Tank in der Reserveradmulde des Agila untergebracht, sodass keine Abstriche bezüglich des Ladevolumens gemacht werden müssen. Die Rolle des Ersatzrades übernimmt ein Reifenreparaturset. Um den besonderen Anforderungen für den Autogasbetrieb gerecht zu werden, wurden die beiden Aggregate unter anderem mit speziellen Ventilen und Ventilsitzringen ausgestattet.
Die LPG-Modelle sind ausschließlich in der höheren Ausstattungsvariante "Edition" zu haben und kosten ab 15.460 bzw. 16.360 Euro, was einem Aufpreis von jeweils 2.200 Euro gegenüber den reinen Benzin-Varianten entspricht. Auf der anderen Seite stehen niedrigere Kraftstoffkosten, jedenfalls beim Betrieb mit Autogas: Rund drei Euro beträgt die Ersparnis auf 100 Kilometer, rechnet der Autobauer vor (LPG ca. 0,60 Euro/Liter, Normalbenzin 1,36 Euro/Liter). Damit würde sich die Zusatzinvestition rein auf die Spritkosten bezogen erst nach über 70.000 Kilometern amortisieren - Laufleistungen, die solche meist als Stadtauto genutzten Wagen durchschnittlich frühestens nach fünf Jahren erreichen dürften.
Der Zusatztank hat ein befüllbares Fassungsvermögen von 38 Litern und ermöglicht dem Agila 1,0 eine Reichweite von etwa 580 Kilometern im Gasbetrieb (1,2: 475 Kilometer) - und das bei niedrigeren CO2-Emissionen. Kombiniert mit der Reichweite des Benzintanks ermöglicht dies eine Strecke von theoretisch rund 1.480 Kilometern bzw. 1.290 Kilometern ohne Tankstopp. Dies gilt allerdings nur bezogen auf den nicht realistischen Normverbrauch und würde bei Ausnutzung den in der Rechnung für reinen LPG-Betrieb veranschlagten Preisvorteil minimieren.
In den genannten Preisen inbegriffen sind u.a. Klimaanlage, Zentralverriegelung, Nebelscheinwerfer und CD-Radio, während sich Opel Kopfairbags und ESP im Gegensatz zu den vergleichbaren Schwestermodellen des Suzuki Splash mit zusammen 780 Euro separat bezahlen lässt.
Opel bietet neben dem Agila auch LPG-Versionen des Corsa, Meriva, Astra Caravan und Zafira an.
Quelle: Autokiste
Hi,
ich habe mal gelesen das die Gas-Fahrzeuge nicht direkt von Opel umgebaut werden sondern von Irmscher (?), ist das richtig ?
Wenn ja wie läuft das, wird das gesamte Fahrzeug bei Irmscher gebaut oder werden fertige Fahrzeuge von Opel an Irmscher geliefert und dort umgebaut ?
Soweit ich weiß, kommen die Gasumbauten von OSV, also der Opel Special Vehicles Abteilung. Das sind die Spezialisten für Polizeiautos, Krankenwagen usw.
Das Auto wird auf dem Band gebaut und dann bei OSV umgebaut.
Gruß cone-A
Ah ok, danke für die schnelle Antwort !!!
Hallo!
Da OSV ja in Rüsselsheim sitzt, würde es dann bedeuten, daß die Agilas vom Werk aus dahinne verfrachtet werden? Stimmt das? Ach ja: typisch Autokiste: die obere Rechnung ist so was von falsch! Kein Schwein bezehlat heute den regulären Listenpreis!
Gruß
Micha
Da die Rabatte aber jeweils gleich sein dürften stimmt die Rechnung grob wieder.
kann mir nicht vorstellen das die Agilas extra da nochmal auseinander genommen werden, wär ja viel zu teuer. Wird sicherlich da vom werk aus gemacht.
Moin,
also wie auch immer sie das machen, entscheidend ist, dass es funktioniert. Im Gegensatz zu den Irmscherumbauten sollten die Umbauten von OSV haltbarer sein. Hier werden extra gehärtete Ventilsitze und Ventile verbaut, so dass nicht die Hälfte der Einsparungen von den horrenden Wartungskosten aufgefressen wird.
Gruß, Raphi
Wenn ich meine bescheidene Meinung dazu anbringen darf, aber warum baut man Autogasanlagen in kleine Hüpfer ein, die sowieso (mit Ausnahme von häuslichen Pflegediensten und Stadtverwaltungen) nur in geringer Laufleistung über kurze Strecken bewegt würden?
Autogas fahren bedeutet nämlich auch Startbenzin.
Gerade bei großen Maschinen und großen Fahrzeugen, wo die Reserveradmulde noch kaum Anteil am gesamt umbauten Raum des Fahrzeugs hat, lohnt sich Autogas als Kraftstoff. Je höher der Verbrauch eines Fahrzeugs, umso größer ist die Einsparung. Für Langstreckenfahrer wäre Autogas komfortabel und dank Tankvolumina von 60 Litern und mehr muss man auch nicht alle 250 km tanken, jedenfalls komme ich etwa 550 km weit mit brutto 60 Litern bei einem Verbrauch von etwa 8,2 Litern LPG auf 100 km.
Komischerweise hält bei großen Fahrzeugen immer mehr der Trend Einzug, Ventilsitze unbrauchbarer zu machen, Direkteinspritzsysteme werden vermehrt verwendet, die einen Umbau realistisch gesehen unmöglich oder, präziser formuliert, unwirtschaftlich machen, was ich nicht nachvollziehen kann. Wenn man nur wenig fährt, mag das ja eine gute Sache sein und der Verbrauch ist bei Direkteinspritzern ja auch unbestritten etwas besser. Nur für den Kunden, der sich nicht nur von einem Kraftstoff abhängig machen will und auch nicht permanent bei jeder Preisrunde am Freitag oder vor Feiertagen regelrecht abgekocht werden will, ist dieser Trend, grob gesagt, völliger Mist.
Kunden wie ich werden verprellt oder müssten auf viel zu große Maschinen umsteigen, jedenfalls werde ich mich für 150 bis 200 km am Tag bestimmt nicht in einen Agila setzen (188 cm, 83 kg). Ich kann diesen Trend nicht verstehen.
Wenn der Insignia als 2,8er demnächst neu auf DI-Einspritzung umgestellt wird, war es das für mich mit einem neuen Opel. Dann gibts nur noch mindestens dreijährige Fahrzeuge oder ich gehe zum Konkurrenten aus Frankreich/Japan/Korea. Oder Ford mit seinem 2 Liter Focus, den wollte ich nicht unterschlagen.
cheerio
Haben die kleinen Agila Motörchen eigentlich Hydrostössel und brauchbare Ventile/-sitze?
In welche Autos man LPG einbaut ist wohl egal solange man bis 2018 doppelt soviele Kilometer fährt als zur Amortisation nötig sind 😎
Wie gesagt, Opel hat aufgrund des Irmscher-Desasters reagiert und lässt die Umbauten jetzt bei OSV machen. Dort werden in den LPG-Modellen besonders leistungsfähige Ventile und Ventilsitze verbaut.
@Kapitän: Ich verstehe das Problem nicht. Grade dir sollte es doch gefallen, dass Opel jetzt immer mehr LPG anbietet und das ganze auch noch mit Werksgarantie. Wer mit dem Agila zu wenig fährt, dem steht es doch absolut frei, den Motor OHNE LPG zu bestellen. Grade für Dienstboten etc. ist das doch aber super. Der Wagen wird zwar nur Kurzstrecke gefahren, dafür aber den ganzen Tag und kühlt nie aus. Da lohnt sich LPG aber locker.
Opel bietet im Insignia z.B. den 1.8er mit 140Ps an, den man sehr gut umrüsten kann. Das ist doch ein guter Alltagsmotor. Wer schneller unterwegs sein will, der nimmt den 2.8V6. Ich bin recht sicher, dass der 1.8er in kürze zu den offiziellen LPG-Varianten zugefügt wird. Bisher gibt es ja schon zwei Corsa-Varianten, den Meriva, den Astra Caravan und den Zafira als LPG, also insgesamt sieben Modelle.
Der 2.0T musste als Volumenmotor einfach DI bekommen. Opel ist ja schon sehr gemäßigt in der Motorenentwicklung, wofür sie ständig einen auf den Sack bekommen, obwohl die Beständigkeit der Motoren ihnen ja absolut recht gibt. Hätte Opel keinen einzigen DI im Insignia angeboten, wäre das Auto aber schon vorab als gescheitert erklärt worden.
Schau dir z.B. mal den neuen Astra an. Dort hat man den 1.4T bewusst NICHT als DI ausgelegt. Warum? Weil es in dieser Konstellation keinen messbaren Verbrauchsvorteil gegeben hat, der den technischen Mehraufwand und die Tatsache, dass eine Gasumrüstung unmöglich wird, gerechtfertigt hätte. Trotzdem gab's großes Geschrei.
Gruß, Raphi
Hi Raphi,
1. Ich habe beim 😊 nachgefragt und beim Umrüstkit für einen 2,8 V6 herrscht Schweigen beim Insignia. Ist allerdings eine Weile her, als ich das gefragt habe (war kurz nach der Einführung des Insignia). Aber ich lasse mich gerne eines Besseren belehren 😉 .
2. Der 1.4 Turbo im Astra ist meines Wissens nach ein Direkteinspritzer. Meintest Du vielleicht den 1.6 Turbo?
Der ist übrigens leider auch nicht besser. Da gibt es zu viele Umbauten, wo die Ventile nach 30.000 km verbrannt sind oder kein richtiges Spiel mehr haben.
Das Problem, was DonC angeschnitten hat. Keine Hydrostößel. Das ist halt auch ein Problem.
cheerio
Edit: wobei ich mir beim Stöbern auch nicht mehr sicher bin, dass der 1.4er Turbo nun ein DI ist oder nicht. Wäre aber gut, der TCe beim Megane oder die T-Jet Motoren von Fiat sind ja auch keine DIs und trotzdem sparsam.
Moin, ne, das wurde im Blog erklärt. Es ist ein Saugrohreinspritzer. Der Ing meinte, dass sie bei jedem Motor- und Fahrzeugmodell neu prüfen, ob DI unterm Strich Sinn macht und im Falle des Astra J/Meriva B hat man sich dann dagegen entschieden.
2.8V6 und Gas - hier werde sie geholfen.
Gruß, Raphi
Nochmal zum Thema Neuwgen mit Gasanlage : finde das 2200€ Aufpreis doch schon ganz schón happig sind. Gehe auch mal davon aus das Opel dieses Fahrzeuge nicht wegen ihrer "wirtschaftlichkeit" anbieten sondern es dabei darum geht den Schadstoffgehalt der ganzen FLotte im Durchschnitt zusenken. Also ein weiterer Vorteil der auf den Kunden abgewálzt wird.
Moin,
was soll denn das Gerede? Niemand MUSS das Auto mit dieser Anlage kaufen...🙄Hast Du Dich mal informiert, was so eine Anlage zum nachrüsten kostet? Bedenke dann noch, dass OSV da eine ganze Menge Entwicklungsarbeit reingesteckt hat und den Motor noch extra modifiziert, bedenke auch, dass die Garantie erhalten bleibt, dann erscheinen 2200€ als sehr angemessen. Wenn Du einigermaßen viel fährst (wenn nicht, macht so eine Gasumrüstung eh keinen Sinn), dann hast Du das zudem schnell wieder drin, beim Weiterverkauf sowieso.
Gruß, Raphi