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Opel Astra Sports Tourer: Das ist der neue Caravan
Mit dem neuen Astra als Kombi trägt Opel den Namenszusatz Caravan endgültig zu Grabe. Im Gegensatz zum größeren Insignia steht Sports Tourer beim Astra aber nicht für einen Rückschritt an Laderaumvolumen. Für den Astra allgemein hat Opel außerdem die ein oder andere Neuerung in petto.
Optisch bietet der Astra Sports Tourer keine Überraschungen, weil er natürlich bis zur B-Säule dem Fünftürer entspricht und im übrigen solche auch nicht zu erwarten waren.
Wenn auch Opel die Außenmaße noch unter Verschluss hält, so kann von einem Zuwachs an Länge und gleichzeitiger Reduktion der Höhe gegenüber dem Vorgängermodell ausgegangen werden. Im Gegensatz zu bisher entspricht der Radstand nun exakt dem des Fünftürers und ist also mit knapp 2,69 Metern minimal geringer als bisher. Der direkte Vergleich zeigt eine stärker abfallende Dachlinie, vor allem aber ein sich nach hinten deutlich verjüngendes Fensterband.
Das Heck mit horizontalen, geteilten Rückleuchten und dem Fokus aufs Lichtdesign wird optisch präsenter, verzichtet aber auf die umstrittene, teure Lösung des Insignia, bei der die Heckleuchten komplett in die Heckklappe integriert sind. Die seitlichen Schutzleisten entfallen, und auch die Türen sind nun nicht mehr sichtbar ins Dach geschnitten. Kurzum: Rein optisch ist der neue Sports Tourer dem auslaufenden Caravan deutlich überlegen.
Geht der Designfokus zu Lasten der Praktikabilität? Nun, das ist noch nicht eindeutlich zu beantworten, weil wichtige Daten wie Ladekantenhöhe und -breite, Zuladung und dergleichen noch nicht vorliegen. Rein bezogen auf das Laderaumvolumen stehen in der Normalkonfiguration genau wie bisher 500 Liter zur Verfügung. Wer die Rücksitzlehnen umklappt - das geschieht jetzt praktischerweise und erstmals in diesem Segment via Knopfdruck (der elektrisch Federn löst) von den Kofferraumflanken aus -, kann bis zu 1.550 Liter einladen.
Das sind 40 Liter weniger als bisher, dürfte aber nicht praxisrelevant sein - und ist nicht vergleichbar mit dem Rückgang an Kofferraum beim Übergang von Vectra Caravan zum Insignia Sports Tourer. Im übrigen entsprechen die Werte nahezu exakt jenen des VW Golf Variant, wenn dort der zusätzliche Laderaumboden nicht benutzt wird. Die Laderaumlänge des Astra Sports Tourer beträgt nun maximal 1,835 Meter, laut Opel 28 Millimeter mehr als bisher. Nach unseren Daten beträgt der Zuwachs 16 Millimeter - wie auch immer. Zum Vergleich: Der Insignia ST lädt zwischen 540 und 1.530 Liter ein und bietet maximal 1,91 Meter Länge.
Das Motorenangebot orientiert sich am bekannten Fünftürer-Programm und deckt eine Leistungsspanne von 95 bis 180 PS ab. Sowohl später beim Kombi als auch bereits aktuell beim Fünftürer ist der 1,4-Liter-Turbobenziner auch mit 120 PS und Sechsgang-Schaltgetriebe zu haben, die 140-PS-Version kann auch mit Sechsstufen-Automatik bestellt werden.
Fahrleistungs- und Verbrauchswerte für den Kombi liegen noch nicht vor, dürften aber wie üblich leicht schlechter sein als beim Fünftürer. Diese werden bis dahin aber noch besser werden als aktuell: Opel wird alle Astra "in Kürze", wie es heißt, mit Start-Stopp-System ausrüsten. Den Start macht die ecoFLEX-Variante des 1,3-Liter-Diesels, die damit auf die klassenüblichen 3,8 Liter Normverbrauch kommen dürfte. Alle Modelle mit Schaltgetriebe verfügen jetzt ferner über eine Schaltempfehlungsanzeige. Ebenfalls noch in Arbeit ist eine verbesserte Variante des schon jetzt pfiffigen Fahrrad-Heckträgers "FlexFix", die im kommenden Jahr im Astra Sports Tourer debütieren soll.
Das Auto selbst feiert seine Premiere auf dem Pariser Autosalon Ende Oktober und kommt anschließend zeitnah zu den Händlern. Preise liegen noch nicht vor.
Quelle: Autokiste
Sehr schönes Auto 😊
Tja, jetzt muß Opel nur noch Motoren dazu anbieten, die nicht saufen, dröhnen oder phlegmatisch sind und schon könnte man mal einen Insignia/Astra in Betracht ziehen.
Aus meiner Sicht ein guter Wurf.
Sehr gelungen,😊man sieht es geht wieder aufwärts bei Opel...😎
Na ja, was sollen denn eigentlich die klassischen, etwas biedern Vectra-C-Caravan oder Astra-H-Caravan-Kunden kaufen? Dieser "Sports Tourer" ist wohl keine Alternative. Einer meiner Bekannten hat sich neulich von Opel Vectra C Caravan für einen Skoda Octavia Kombi verabschiedet. Begründung: Die neuen Opel-Kombis seien ihm nicht geräumig genug. Und dieser Herr fuhr 30 Jahre lang nur Opel-Kombis. Da sieht man, wie auch Opel leider am Kundengeschmack vorbeientwickelt. Mag das Design auch recht ansprechend sein, was ich gar nicht bestreite.
Als Vectra C Caravan Fahrer hat man eigentlich nur noch 3 Optionen:
- Skoda Superb Kombi
- Ford Mondeo Turnier
- MB E-Klasse T-Modell (ca. 12-15.000 Euro teurer)
Oder einen Mini-Van, wenn man gerne hoch sitzt.
Der Astra SportsTourer ist von der Raumökonomie her aber schon deutlich besser als der Insignia SportsTourer und hat auch eine Heckklappe bei der man nicht dauernd den Kopf einziehen muss.
Sascha
Wer vom Raumangebot her in Dimensionen des Vectra C-Caravans will, wird in der Tat bei Opel nicht (mehr) fündig. Da kann man sich drüber streiten, ob es ein Fehler von Opel war, den Insignia ST mit einem relativ kleinen Kofferraum auszustatten. Etliche Konkurrenten bieten auch nicht mehr Volumen, die Frage ist nur wie das zur Opel-Klientel passt. Einige werden schon zur Konkurrenz abwandern.
Den Zuschnitt des Astra ST halte ich jedoch für richtig.
Das Design mag ja schick sein, aber warum müssen denn die Kombis immer länger werden? Die schmalen Rückfenster bieten bestimmt eine super Sicht nach hinten beim Einparken 🙄
Die Zeit der praktischen Kombis scheint vorbei zu sein. Ich bin ja gespannt, was sich mein Vater als Ersatz für seinen 10 Jahre alten Opel Astra G Caravan zulegt, wenn er denn mal den Geist aufgibt. 1,70 m Laderaumlänge bei 4,29 m Außenlänge und eine steile Heckklappe, sowas gibt es heute nicht mehr 🙁
Hmm... Der Dacia Logan MCV ist immerhin nur 4,50 m lang 😜
Na ja, auf Einzelschicksale wurde noch nie Rücksicht genommen! Warum auch?
Was mir noch als bemerkenswert auf dem letzten Bild der 4 Mitbewerber aufgefallen ist: Neben dem Focus Turnier ist der Astra Sports Tourer der einzige dieser Wagen, der auch in Deutschland produziert wird!
Die anderen drei sind alles Importfahrzeuge!
Gruß
Fliegentod
Ja und was ist nun die "Opelklientel"???
Auch bei Opel gab und gibt es genügend Menschen,die nicht nur rein Praxisorientiert und nach den maximal möglichen Ladevolumen ihre Fahrzeuge aussuchen.
Abwandernde Kundschaft gibt es bei jeder Marke und bei jedem Modellwchsel.
Dafür gewinnt man aber auf der anderen Seite Kunden von anderen Marken zurück.
Opel wird sich schon was dabei gedacht haben.
Ich finde jedenfals den Weg Opels mit dem schicken Design und trotzdem noch absoluter Alltagstauglichkeit absolut Klasse.
Und ich kenne viele,die das genauso sehen.
Und allen alles recht zu machen,ist eine Kunst die kein Hersteller der Welt je erreichen wird und kann.
omileg
Wahrscheinlich der schönste Kombi in der Kompaktklasse. Allgemein ist der Astra in allen Bereich ein besseres und schöneres Auto geworden. Wirkt auch von hinten, was mMn die wichtigste Ansichtsseite ist, sehr erwachsen aus.
Doch, aber kaum noch als Kombi sondern eher als Mini-Van.
Obwohl die Peugeot 207sw und 308sw sind noch echte Kombis mit steiler Heckklappe.
Sascha
In der bisherigen Version war er vorallem eines: zu schwer, zu unübersichtlich... Die A-Säule ist eine Frechheit.
Schade, hätte ein Nachfolger sein können.
Entweder den normalen Astra wählen, oder zum Insignia Kombi greifen. Muss sagen, dass mich die Heckpartie vom Design irgendwie nicht überzeugt, dann doch lieber einen Insignia.