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Opel Insignia EcoFLEX: Sparsam und kräftig
Gerade erst hat Opel mit der OPC-Variante den stärksten Insignia ins Rampenlicht gefahren, da folgt bereits eine weitere, in der Praxis viel wichtigere Variante: Der "EcoFLEX" ist besonders sparsam, ohne besonders langsam zu sein. Einen neuen Verbrauchs-Bestwert gibt es allerdings nicht.
Opel hat sich ganz bewusst nicht für den Basis-Diesel, sondern für eine stärker motorisierte Version als Grundlage für das Sparmodell entschieden, schon um einen Kontrapunkt zum Wettbewerbsmodell von Volkswagen zu setzen.
Für Vortrieb sorgt daher der Zweiliter-Diesel in der zweitstärksten Ausführung mit 160 PS. Verbraucht die diese regulär durchschnittlich 5,8 Liter im Norm-Mittel, sind es im Sparmodell nur noch 5,2.
Die Verbrauchssenkung geht zurück auf eine Verkleidung unter dem Tank, eine zusätzliche Frontspoiler-Lippe, die Reduzierung der oberen Lufteinlässe und eine um zehn Millimeter tiefer gelegte Karosserie. In der Folge sinkt der Luftwiderstand auf den sehr guten Cw-Wert von 0,26. Außerdem modifizierten die Ingenieure die Getriebeverzahnung und Achsuntersetzung des manuellen Sechsganggetriebes. Spritsparreifen von Michelin besorgen den Rest. Eine Schaltanzeige animiert den Fahrer, seinen Beitrag zur Effizienz zu leisten.
Die Fahrleistungen bleiben praktisch unverändert. In 9,5 Sekunden erreicht die Limousine das Landstraßen-Tempolimit, die Höchstgeschwindigkeit steigt dank des geringeren Luftwiderstands leicht auf 221 km/h. Im Gegensatz zum Zafira ecoFLEX bleibt es beim Insignia auch bei der Einhaltung der EU5-Abgasnorm.
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Zu haben ist der Rüsselsheimer Sparmeister zunächst nur in der Stufen- und Schrägheckversion. Die Preise beginnen in beiden Fällen bei 30.105 Euro, das sind moderate 350 Euro mehr als regulär. Als Basis dient die Linie "Edition", die im Gegensatz zu den Wettbewerbern bereits über ein DVD-Navigationssystem verfügt.
Quelle: Autokiste
Warum Gerade ein Diesel ????
Wenn man jetzt überlegt das ein Diesel ein Hören CO² Ausstoß hat. Warum geht man da nicht auf einen Sparsameren Benziner ????
der diesel hat zwar einen höheren co² ausstoß pro liter verbranntem kraftstoff, dadurch das er aber weniger verbraucht insgesamt einen niedrigeren co² ausstoß pro 100 km. momentan hat opel ja nicht wirklich einen benziner der eine alternative wäre. vielleicht wenn man den 1.6er turbo auf sparsam trimmt. der verbrauch ist zwar ok für die leistung, aber zuviel um ein öko-mobil draus zu machen.trotzdem wird der vom verbrauch nicht in die nähe des diesel kommen.
Also ganz verstehen kann ich das nicht (30.000 € ausgeben um 50 Cent auf 100 km zu sparen). Vorallem frage ich mich warum eine aerodynamische Spoilerlippe, kürzere Federn, Spritsparreifen und ein verkleideter Tank nicht serienmäßig verbaut werden...
Schon allein aus diesem Grund würde ich mir keinen "normalen" Insignia kaufen, der in der Steuer benachteiligt wird, selbst wenn ich eigenständig den CO2 Ausstoß senke, indem ich mich selbst um Spritsparreifen bemühe. Wenn die nur Premium können und wollen, dann sollen sie eben auch nur Premium verkaufen.
Klappt ja bisher ganz gut...
Moin,
ein Stückweit evetuell, weil ein Diesel grundsätzlich effizienter arbeitet und den günstigen Verbrauch über eine weitaus größere Breite an Betriebszuständen möglich macht. Die modernen Benziner a lá TSI oder eben 1.6 Turbo wie im Insignia kann man zwar sparsam fahren, fordert man aber mal etwas Leistung geht's ganz schnell in andere Bereiche.
Viel eher aber wird es daran liegen, dass es bei modernen Sparmobilen momentan vor allem darum geht, absolute Co2 Werte möglichst niedrig zu gestalten.
Da sind 5.2Liter Diesel eben medienwirksamer als ein Benziner, der zwar für seine Leistung recht wenig, unterm Strich aber dennoch vergleichsweise viel verbraucht. Den 1.6 Turbo könnte man eventuell auf 7 Liter drücken, das wäre sehr gut für einen 180Ps Motor, damit gewinnt man heutzutage aber keinen Blumentopf.
Interessant wären dennoch weitere Ecoflexvarianten. Eine mit dem 1.6 Liter Turbobenziner und eine mit dem neuen 1.6 Liter Turbo CNG.
Gruß, Raphi
Ps.: Interessant wäre noch, was der Diesel abgesehen von Co2 so emittiert, da er ja über das Cleanstech Verbrennungsverfahren verfügt.
Der Mehrpreis beläuft sich auf 350€, nicht 30.000€ und man könnte ihn z.B. guten Gewissens bezahlen, weil man der Umwelt damit was gutes tut oder weil man dann an der Tanke regelmäßig mehr Geld im Portemonaie hat oder weil der Ecoflex-Diesel noch etwas kultivierter läuft (Cleantech) oder, oder, oder... 🙄
Gruß, Raphi
Hallo,
schöner Verbrauch, aber andere schaffen bei dem Verbrauch schon Eu6 bei vergleichbaren Fahrleistungen. Ein solcher Wagen kost aber auch mal schnell 3.000€ mehr.
Was genau ist denn dieses Verbrennungsverfahren?
MFg MArcell
Ok daran hab ich nicht gedacht zwischen Diesel und Benzin.
Aber warum hat man den nicht Ordentlich abgespeckt. So würde man auch noch ordentlich was sparen oder man könnte den kleineren diesel anbieten
Welcher Hersteller soll das den sein.
Aber ist doch eh egal. Das sind unrealistische Prüfstandswerte und die Karren fahren sich träge und langweilig. Dann lieber 0,5L/ 100km mehr und eine sportliche Getriebeabstimmung.
Weil Opel (in meinen Augen richtiger Weise) sagt: "Ein spartanisches, untermotorisiertes Sparmodell wird den Ansprüchen der Mittelklasse nicht gerecht".
Gruß, Raphi
Moin!
Hier ein Auszug aus dem GM-Pressetext:
Innovative Motorsteuerung: Optimale Effizienz garantiert
Der neue 2,0-Liter-Common-Rail-Vierzylinder verwendet das innovative „CleanTech“-Verfahren, um über die gesamte Lebensdauer möglichst niedrige Emissionswerte sicher zu stellen. Durch einen geschlossenen Regelkreis (Closed Loop) wird die Kraftstoffeinspritzung in Echtzeit an den aktuellen Verbrennungsverlauf angepasst. Entscheidendes Element sind in die Glühkerzen integrierte piezoresistive Drucksensoren, die für jeden einzelnen Zylinder bis zu eine Million Mal pro Minute den aktuellen, bis zu 180 bar betragenden Verbrennungsdruck mit einer Genauigkeit von 98 Prozent messen.
Das Ergebnis wird an das zentrale Motorsteuergerät gemeldet, das Menge und Zeitpunkt der Einspritzung entsprechend dosiert. Der geschlossene Regelkreis kompensiert damit Ungenauigkeiten in der Kraftstoffzumessung, Bauteiltoleranzen, unterschiedliche Kraftstoffqualitäten oder Betriebsbedingungen. Und stellt so sicher, dass der Motor immer mit optimaler Effizienz und minimalen Abgasen betrieben wird – über die gesamte Lebensdauer des Insignia.
Das erklärt dann auch, warum nicht einfach jeder Diesel im Insignia ein Ecoflex ist. Der Großteil der Einsparungen ist wohl auf dieses Motorkonzept zurückzuführen, was eben Aufwand und damit Kosten bedeutet.
Gruß, Raphi
also sagen wirs doch kurz und knapp. das ist grob gesagt wie eine klopfreglung beim benziner, nur das hier jeder zylinder gemessen wird, damit die abstimmung besser und vor allem genauer ist.
ist aber im großen und ganzen mal wieder nur ein marketing-instrument, da sowas schon vor jahren technisch möglich gewesen wäre. jetzt mit unserer öko-welle wird es nur auch von der kundschaft gefordert. 😊
Die Argumentation kann ich nicht nachvollziehen. Was hat denn die Tatsache, dass soetwas (angeblich - und zu welchem Preis?) schon vor Jahren möglich gewesen wäre damit zu tun, dass es jetzt eine sinnvolle Möglichkeit ist, den Dieselverbrauch zu drücken?
Gruß, Raphi
Grundsetzlich effizienter arbeitet ein Diesel eben nicht, wenn man die Effizienz nicht in Litern, sondern in Energie betrachtet. Ein Liter Diesel hat eine höhere Energiedichte als Benzin, wie wir ja alle wissen. Also wird mit einem Liter Diesel mehr Energie verbraucht als mit einem Liter Benzin.
Ich hätte es anders ausdrücken sollen. Ein Diesel hat einen höheren Wirkungsrgad als ein Benziner. Deswegen verbraucht der Diesel gemessen an den Fahrleistungen zweier gleichwertiger Diesel- und Benzinmotoren am Ende eben deutlich weniger Liter und weniger Co2. Die höhere Energiedichte wird also genutzt und nicht verpulvert.
Dennoch ist ja bekannt, dass der Diesel im Vergleich zu einem Benziner größere Mengen anderer giftiger Gase emittiert. Den Ruf des umweltfreundlichen Motors trägt er also nicht ganz zu recht. Daher ist es eben so interessant, ob das Cleantech-Verfahren da Besserung gebracht hat.
Gruß, Raphi