Opelaner in Bochum fordern Klarheit über Zukunft des Standortes
Opel-Mitarbeiter erwarten klare Antworten
Ende des Jahres ist die Autoproduktion bei Opel in Bochum beendet. Die Mitarbeiter wollen einen Tarifvertrag mit klaren Regelungen für den Ausstieg.
Bochum - Die Opel-Beschäftigten in Bochum fordern Klarheit und einen juristisch belastbaren Tarifvertrag für die geplante Werksschließung Ende des Jahres. Rund 1.000 Opelaner demonstrierten deshalb am Montag, während Unternehmensvertreter und IG Metall über den Tarifvertrag verhandelten.
Bisher gibt es nur von beiden Seiten gebilligte Eckpunkte, aber keinen Tarifvertrag. Die Eckpunkte sehen Abfindungen, Versetzungsangebote und die Aufstockung des Opel-Ersatzteillagers in Bochum um 265 auf 700 Stellen am Standort vor. Außerdem sollen 100 industrielle Ersatzjobs geschaffen werden.
Autoproduktion ruht für drei Stunden
Die Verhandlungen gingen am Nachmittag weiter. Mit einem Ergebnis sei am Montag nicht zu rechnen, hieß es aus Verhandlungskreisen. Die Gespräche gingen sehr in die Details. "Opel steht zu den Eckpunkten und hat Verständnis für das Bedürfnis der Mitarbeiter nach klare Aussagen", sagte ein Firmensprecher.
Während der Demonstration und einer Kundgebung ruhte die Autoproduktion ab 11.00 Uhr für drei Stunden bis zum Beginn der Mittagsschicht. Parallel zu der Kundgebung gab es eine weitere Demonstration von Opel-Beschäftigten, die grundsätzlich gegen die Werksschließung sind. Daran nahmen laut Polizei etwa 200 Mitarbeiter teil.
In Bochum werden jeden Tag rund 560 Autos gebaut. "Wir erwarten, dass Opel für die Menschen und die Region endlich Klarheit schafft und akzeptable Antworten liefert", sagte der Bezirksleiter der IG Metall NRW, Knut Giesler. "In Bochum fliegen jetzt die Mitarbeiter", stand auf T-Shirts der Demonstranten. Von der Werksschließung sind rund 3.300 Opelaner betroffen. Für das Unternehmen wird der Schritt laut Branchenkreisen nicht billig: Die Kosten für Abfindungen und Fortbildungsprogramme lägen bei über 500 Millionen Euro, hieß es.
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Nunja, bei solchen Nachrichten weiss ich nicht, ob ich lachen oder weinen soll.
Sicher ist ein normaler Bandarbeiter keine Fachkraft, aber erkennen wann die Automontage in DE am Ende ist, sollte auch der einfache Bandklopper. Zumal die gleiche Entwicklung schon im Mutterland des GM-Konzerns vor 30 Jahren stattgefunden hat und bis heute anhältgeht. Inklusive des Gezeters der Gewerkschaften um überkommene Pfründe und dem Gejammer der Leidtragenden (Angestellten).
Und wenn ich dann noch solche Transparente lese...
Wenn deine Kinder eine Zukunft brauchen, lasse sie einen ordentlichen Beruf erlernen. Und keine Hilfskraft an einem Fließband werden.
Achja, eure "klare Antwort": Die KFZ-(Teile-)Montage in DE ist ein Auslaufmodell. Findet euch damit ab.
Wenn ich schon das Plakat lese ( Unsere Kinder brauchen eine Zukunft ) bekomm ich Magenkrämpfe.
Als ob die Kinder in Bochum ohne Opel keine Zukunft hätten....🙄 Und es ist ja nicht erst seit gestern bekannt, dass das Bochum-Werk geschlossen wird. Jeder hatte genügend Zeit, sich um einen neuen Job umzuschauen.