Sorge um Jobs: Tausende Opel-Arbeiter verlangen Informationen
Opel: Pensionsverpflichtungen und Arbeitsplätze
Der französische Konzern Peugeot Citroën (PSA) übernimmt den Autobauer Opel. Viele Formalitäten sind aber noch nicht geklärt. Opelaner fordern Transparenz.
Rüsselsheim - Beim Autobauer Opel drängen die Beschäftigten auf detaillierte Informationen. „Wir brauchen einen sauberen Übergang zum französischen PSA-Konzern, bei dem sichergestellt werden muss, dass jeder und alles mitgenommen wird, was wir für die Zukunft brauchen", sagte der Gesamtbetriebsratschef Wolfgang Schäfer-Klug am Freitag nach einer Betriebsversammlung am Stammsitz Rüsselsheim. Der Mutterkonzern General Motors müsse dabei die notwendigen Nachweise liefern, dass die gültigen tariflichen Vereinbarungen etwa zu Kündigungsschutz und Investitionsplanungen in den Verträgen mit PSA sauber abgebildet sind.
Ein weiterer wichtiger Punkt seien die von GM übernommenen Pensionsverpflichtungen, für deren Absicherung der Konzern die notwendigen Nachweise liefern müsse. „Transparenz und Information über die Schritte bis zum endgültigen Verkauf sind unabdingbar. Schließlich können Fehler auch unabsichtlich passieren", mahnte der Betriebsratschef.
Betriebsversammlung unterbrochen: Es fehlen Antworten
Am Mittag hatten sich im Stammwerk und in Kaiserslautern mehrere Tausend Opel-Beschäftigte zum zweiten Mal in diesem Monat zu Betriebsversammlungen zusammengefunden. In Rüsselsheim sprach am Freitag Arbeitsdirektor Ulrich Schumacher in einer voll besetzten Halle zu der Belegschaft. Nach Angaben aus Teilnehmerkreisen wurde die Versammlung unterbrochen, um in der nächsten Woche fortgesetzt zu werden. Der Vorstand sei zu viele Antworten schuldig geblieben, hieß es.
Schäfer-Klug hatte in einem Interview im Vorfeld klargemacht, dass Noch-Eigentümer General Motors die Arbeitnehmervertreter enger in den Übergangsprozess einbinden müsse. Indirekt hatte der IG-Metaller mit Streiks für den Fall gedroht, dass weiterhin keine Informationen fließen.
Erstmals hatte Schäfer-Klug in dem Interview mit der "Wirtschaftswoche" auch eingeräumt, dass bei einer Übernahme durch PSA konkret Jobs gefährdet seien, weil GM zuvor Investitionen in die Automation verschleppt habe. Generell werde die gesamte Autobranche bei einer Umstellung auf Elektroantriebe viele Arbeitsplätze verlieren, so Schäfer-Klug. Die von PSA vorgegebenen Sparziele von 1,7 Milliarden Euro im Jahr hält der Betriebsrat für machbar, wenn möglichst viele Modelle auf gemeinsamen Plattformen entstünden.
GM und PSA hatten sich Anfang März auf den Opel-Verkauf geeinigt, der bis zum Jahresende juristisch abgeschlossen sein soll. Unmittelbar danach hatte es erste Betriebsversammlungen zum Thema gegeben, die der Betriebsrat jetzt fortsetzte. Die Franzosen sollen für das GM-Europa-Geschäft samt der Finanzsparte rund 2,2 Milliarden Euro zahlen. Opel/Vauxhall beschäftigt rund 38.000 Mitarbeiter in sieben europäischen Ländern, die Hälfte davon in Deutschland.
Quelle: dpa
Na klar werden da Leute entlassen, die kaufen doch nicht Opel um nach der Übernahme jedes Jahr hunderte Millionen Verlust zu machen, so wie es die letzten 15 Jahre war .
Dei Franzosen sollten es machen wie die Hongkonger beim Büromaschinenherstellers Olympia Und so massiv kosten sparen in dem sie Schlicht die Rentenzahlung umgehen.
http://www.ndr.de/.../...firma-geprellt-panama-papers,olympia4196.html
BETRIEBSRENTEN
Ein Teufelszeug
Für die oft recht üppige Altersversorgung der AEG-Rentner müssen nun 34 000 Firmen aufkommen. Kosten: rund zwei Milliarden Mark.
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-14347852.html
Schon mal auf das Datum geschaut?
warum seit damals hat sich doch nichts verändert... Bei der Union wird damals wie heute eine Rote-Socken-Kampagne gefahren also warum sollte man sich weiter entwickeln?
......
Hat du den Artikel überhaupt gelesen oder nur die Überschrift?
Natürlich nur die Überschrift!
Was erwartest du hier bei MT😆
Sichere Arbeitsplätze sind wichtiger als Betriebsrenten!
Wird aber beides nicht unter PSA geben.
Warum sollte es sichere Arbeitsplätze geben? Dafür müsste es Absatzgarantien für die Autos geben.
Betriebsrenten werden aber selten von den Betrieben selbst gezahlt, sondern von Pensionskassen. Bei uns wird automatisch ein (sehr) kleiner Betrag auf ein Rentenkonto überwiesen, den wir selbst aufstocken können. Mein aktueller Rentenanspruch liegt nach 5 Betriebsjahren bei 64 Cent pro Monat 😆
Davon mal abgesehen, schmelzen hier 2x allgemeine Verwaltung, HR, Entwicklung, SCM usw zusammen. Es liegt doch eindeutig auf der Hand, dass es hier zu Verlusten kommen muss. Es kann sich nochmal keine leisten, nicht-wertschöpfende Tätigkeiten doppelt vorzuhalten.
G
simmu
Du hast da einen Denkfehler den leider viele haben dank der Neoliberalen Propaganda die man jeden Tag zu hören bekommt.
Weder der Betrieb noch eine Pensionskasse zahlen etwas.
(Denn nur Banken können Geld aus dem nichts erschffen)
Sondern immer die Menschen die etwas erarbeiten nämlich du und ich und nicht irgendwelche obskuren gebilde.