Opel erwägt Einstieg ins Carsharing-Geschäft
Opel prüft Chancen für Carsharing-Konzept
Mercedes, VW und BMW haben es vorgemacht. Jetzt überlegt auch Opel in das Carsharing-Geschäft einzusteigen.
Rüsselsheim - Der Autobauer Opel prüft den Einstieg ins Carsharing. Zwar sei der Markt noch sehr klein, sagte Opel-Vorstandschef Karl-Thomas Neumann der "Bild" (Donnerstagausgabe). "Aber wir schauen uns die Entwicklung natürlich genau an." Der Kleinwagen Adam und das Elektroauto Ampera seien perfekt für dieses Feld: "Derzeit analysieren wir die Chancen für ein Carsharing-Konzept."
Andere Hersteller sind bereits in das Carsharing-Geschäft eingestiegen, um es nicht allein den lokalen Anbietern zu überlassen. Zum Beispiel: BMW mit DriveNow, Mercedes mit Car2Go, VW mit Quicar, Ford mit Ford2Go.
Obwohl Opel von Januar bis August in Deutschland 8,6 Prozent weniger Autos verkaufte als im Vorjahr, kommt die Sanierung nach Neumanns Einschätzung gut voran. "Wir haben die Lage klar stabilisiert", sagte er dem Blatt. "Bei Opel geht es wieder aufwärts." Neumann hält an dem Ziel fest, Opel bis 2016 wieder in die Gewinnzone zu führen.
Wenn man sieht, wie BMW mit Car2Go sein Image steigert, wäre es für Opel genau das Richtige. Das größte Problem für Opel ist, daß viele Menschen ein Urteil über die Marke parat haben, die seit 10 Jahren in keinem Opel mehr gesessen sind. Über den "Umweg" Carsharing würden die Probefahrten machen.
Moin Forenten,
sehr gut, das soll Opel mal machen. Autos haben unter jungen Leuten einen abnehmenden Geltungsnutzen, zumindest unter denen, die in Ballungszentren leben. Da steht Mobilität und nicht das Auto, gar in Form des Eigentums an einem Auto, im Vordergrund.
http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/interview/1444224/
Man mag es kaum glauben, aber die Welt dreht sich tatsächlich weiter. Auch die Autowelt.
Möge es nützen
Peter
Car2Go gehört zur Daimler AG in Kooperation mit Europcar, DriveNow gehört zu BMW und Sixt, und Multicity zu der DB AG und PSA.
Stimmt ja! DriveNow heißt es ja in München!
Ich finde es überhaupt nicht gut, daß die Autohersteller in das Carsharing einsteigen.
Da jeder Autohersteller natürlich nur seine eigenen Produkte vermieten will, entsteht so einer Zersplitterung der Carsharing-Angebote, die das Carsharing eigentlich nur noch schwieriger machen. Schon dadurch, daß hier in Frankfurt am Main zwei Anbieter aus dem traditionellen Carsharing aktiv sind, hat man bei der Wahl zwischen beiden Alternativen immer weniger Stationen und Fahrzeuge, zwischen denen man wählen kann.
Anscheinend hat Opel bisher den traditionellen Carsharing-Anbietern gute Konditionen geboten, so daß ich die Chance hatte, als Carsharing-Teilnehmer Opel-Fahrzeuge kennenzulernen, die mich sonst überhaupt nicht interessiert hätten. Opel sollte so weiter mit den traditionellen Carsharing-Anbietern, die im Bundesverband Carsharing (BCS) zusammengeschlossen sind, zusammenarbeiten.