Insignia, Zafira Tourer und Cascada mit Euro-6-Diesel unter Beobachtung
Opel soll beim KBA Auskunft über Abgasreinigung geben
Hat auch Opel bei der Abschaltung der Abgasreinigung für Teile seiner Dieselmotoren getrickst? Für drei Modell mit Euro 6 muss Opel beim KBA vorsprechen.
Berlin - Opel muss im Diesel-Skandal wegen der Funktionsweise der Abgasreinigung bei drei Modellen Rede und Antwort stehen. Ein Sprecher des Bundesverkehrsministeriums bestätigte am Freitag, dass es "eine amtliche Anhörung gegen Opel wegen drei Euro-6-Modellen" gebe. Zuvor hatte die "Bild am Sonntag" darüber berichtet.
Insignia I, Zafira Tourer und Cascada von der Untersuchung betroffen
"Vor dem Ergebnis dieser Anhörung kann zur Unzulässigkeit der Abschalteinrichtung noch nichts abschließend gesagt werden", sagte der Sprecher des Bundesverkehrsministeriums. Nähere Angaben dazu und zur Zahl der betroffenen Fahrzeuge machte er nicht. Dem Bericht zufolge hat Opel nun zwei Wochen Zeit für eine Stellungnahme an das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA).
Ein Unternehmenssprecher erklärte, Opel liege kein Bescheid des KBA vor. "Offene Verfahren, die vor mehr als zwei Jahren begonnen haben, können wir nicht kommentieren." Der Sprecher wies aber darauf hin, dass Opel bereits im Dezember 2015 Verbesserungspotential erkannt "und eine Technologie-Initiative für mehr Transparenz, Glaubwürdigkeit und Effizienz zum Vorteil der Kunden gestartet hat". Ein Teil dieser freiwilligen Maßnahmen sei eine Aktion für die Modelle Opel Insignia (vorherige Generation), Zafira Tourer und Cascada mit Euro 6 und SCR Technologie der Modelljahre 2013-2016.
Anders als andere Autobauer hatte Opel bisher weder mit Ermittlungen der Justiz noch mit einem Pflicht-Rückruf zu tun. Die Staatsanwaltschaft Frankfurt hatte Vorermittlungen vor über einem Jahr eingestellt.
Quelle: dpa
Man weiß jetzt wie der Hase läuft 😆
click
Jetzt muss ich MT loben. Faktisch, Vollständig und ohne zu reißerischen Spekulationen. Und sogar als Zugabe ein nettes Bild ohne negative Effekte. Vorbildlich. Bin gespannt was die Antwort von Opel ist.
Wie, erst jetzt? Ist Gang und gäbe. Bestes Beispiel ist der amtierenden Regierungssprecher.....
Wenn die Franzosen, Italiener oder Asiaten der Geschichte nur so nachgehen würden wie unser KBA 😊
Die Franzosen und Asiaten verkaufen ihre Produkte bekanntlich auch in D...wenn das KBA Handlungsbedarf gegenüber diesen Herstellern sieht, wird es aktiv werden...genau so wie gegenüber den Abgasschummlern aus D.
Ich bin entspannt auf alles gefasst.
Besitze weder einen EURO 6-cdti Motor noch hat der Hersteller irgend welche direkten finanziellen Verbindlichkeiten mir gegenüber.
PS: ist die Meldung nun sooo wichtig dass die im INSIGNIA-Forum platziert sein muss 😕 Nur in den Opel-NEWS reicht doch.
Etwas mehr Zahlen, Daten, Fakten wären wünschenswert.
Wie genau lautet der Vorwurf, WO und WIE wird genau betrogen?
Welches Messverfahren liegt dem Vorwurf des Betrugs zugrunde? NEFZ, WLTP, RDE, Aldi-Parkplatz?
Welche Motoren und Baujahre genau sind von dem Vorwurf betroffen und ob Diesel und/oder Benziner?
In einer anderen Meldung ist von rund 10.000 betroffenen Fahrzeugen die Rede. Warum nur so wenige bei einem Massenprodukt?
„Soll, hätte, könnte, würde...“ ohne Hintergrundinformationen hat diese Meldung (vom Bundesverkehrsministerium) den Wert und die Qualität einer Scheisshausparole, wie man in Bayern sagt.
Erinnert mich irgendwie an die Vorwürfe an den 3er BMW vor einigen Monaten, die sich als völlig haltlos herausstellten, weil unter völlig irregulären Bedingungen „gemessen“ wurde (kalter Motor, Automatik auf „manuell“ 2. Gang, mit 50km/h und knapp 3500U/min um den Block getreten)
Aber völlig ohne Frage, wenn tatsächlich und hieb und stichfest nachweisbar betrogen wurde, dann gehört ihnen (wie auch jedem anderen Hersteller!) ordentlich eine übergebraten!
Gruß,
Josl
Die Meldung ist auch im "Zafira Tourer"-Forum platziert, vermutlich auch noch in weiteren.
Ich habe mich 2015 gefragt, warum die anderen deutschen Hersteller nicht gegen VW wegen Wettbewerbsverzerrung vorgehen.
Die Zeit bringt wohl die Antwort.....
Aber warten wir erst mal die Ermittlungen ab.
Bei Renault und Fiat hat das KBA den Verdacht an die jeweiligen Behörden gemeldet. Das KBA hat bei Fiat sogar eine unzulässige Abschaltung nachweisen können, die italienische Behörden sind aber der Meinung dass ein Abschalten der Abgasreinigung nach 22 min zulässig sei 🙄
Es läuft aber deshalb ein Verfahren gegen Italien und Frankreich wegen des Verdachts, dass die Behörden den Hinweisen bewusst nicht nachgehen.
Das KBA hat bei Ausländischen Herstellern nichts zu melden . Da muß jedes Land für sich tätig werden ( PSA usw Frankreich , Fiat Italien...oder Niederlande ? Usw . ) So wie es aktuell aussieht , ist das deutsche KBA die einzige Behörde , die überhaupt etwas unternehmt ( Abgesehen von USA) . Auch wenn es den einen oder anderen nicht schnell genug geht . Die anderen Länder sitzen es einfach aus .
Bei Mitsubishi gab's die erste Razzia des japanischen Transportministeriums nur 3 Wochen nach Bekanntwerden der gefälschten Verbrauchswerte.
Wann war die erste Durchsuchung bei VW?
Und Mitsubishi musste Strafe bezahlen und seine Kunden entschädigen. Ist daran auch quasi Pleite gegangen und wurde von Nissan/Renault aufgekauft.
Aber das kann man ja ganz leicht vergessen, da unsere vollkommen objektive Presse sowas lieber verschweigt, nciht das man das von VW auch noch verlangt, das wäre auch wirklich zu viel 😉
Und auch in Frankreich laufen noch zahlreiche Ermittlungen und die angedrohten Strafen sind deutlich höher als die 1 Mrd die hier in Deutschland bisher verhängt wurden.
Software Updates mussten die französichen Hersteller übrigens auch schon bringen.
Also bitte hört auf mit dem Märchen nur die Deutschen Behörden seien aktiv und die anderen Länder schauen weg.
Bloß weil die Damen und Herren vom KBA es technisch nicht verstehen, ist es gleich illegal. Hätte man bei der Zulassung der Modelle nicht geschlampt oder davon Ahnung gehabt, bräuchte man auch keine nachträgliche Anhörung.