Sedran folgt Stracke
Opel spart jetzt sogar beim Chef
Thomas Sedran (47) wurde heute wie erwartet zum kommissarischen Nachfolger von Ex-Opel-Chef Karl-Friedrich Stracke ernannt. Der Posten des Vorstandsvorsitzenden bleibt (vorerst) unbesetzt.
Update: Girsky baut Vorstand um
Sedran waren im Vorfeld die besten Chancen auf die Nachfolge Strackes eingeräumt worden. Allerdings macht die Personalentscheidung deutlich, dass Sedran nur eine Übergangslösung ist: Als stellvertretender Vorstandsvorsitzender soll er Strackes Geschäfte so lange führen, bis ein Nachfolger ernannt wird. Gleichzeitig soll Sedran sein bisheriges Vorstandsressort Operations, Geschäftsentwicklung und Unternehmensstrategien weiterführen.Erst seit April bei Opel
Thomas Sedran ist noch relativ neu bei Opel: Er gehört dem Vorstand seit April 2012 an. Sedran hatte 2009 als Unternehmensberater der Firma Alix Partners den letztlich abgeblasenen Verkauf von Opel betreut – im Auftrag von General Motors. Dabei verdiente er sich das Vertrauen der Detroiter ebenso wie das der Opel-Betriebsräte. Zu Sedrans aktuellen Projekten gehört die Kooperation mit PSA.
Leicht ist Sedrans Aufgabe nicht: Im ersten Halbjahr 2012 konnte Opel europaweit nur 457.630 Fahrzeuge verkaufen. Das entspricht einem Rückgang um 15 Prozent gegenüber 2011. Der Marktanteil in Europa fiel zuletzt auf 6,9 Prozent.
Girsky bleibt Aufsichtsratsvorsitzender
GM-Manager Steve Girsky bleibt Opel-Aufsichtsratsvorsitzender und GM-Europe-Präsident. Er kündigte an, die „Bürokratie verringern und die Kultur unseres Unternehmens verändern“ zu wollen. Der noch unter Stracke verabschiedete Unternehmensplan soll umgesetzt und „weiter verbessert“ werden. Strackes Plan sieht umfangreiche Investitionen in die Modellpalette und eine Bestands- und Beschäftigungsgarantie für das Werk Bochum bis 2016 vor.
"Jeder, der Geld verliert, verliert irgendwann auch ein bisschen die Geduld." (Dan Akerson 2011)
Angesichts der Marktentwicklung in Europa und auch angesichts der 14 Milliarden Verlust, die Opel in den letzten 10 Jahren zusammengewirtschaftet hat, scheint es allerdings unwahrscheinlich, dass Strackes vorsichtiger Sanierungsplan umgesetzt wird. Detroit will Ergebnisse – das machte GM-Chef Akerson schon beim Abgang von Strackes Vorgänger Reilly Anfang 2011 deutlich.
Girsky baut Vorstand um
Neue Leute für neue Ziele: Zwar wissen die Opelaner und die Kunden noch nicht, wo es unter Sedran und Girsky hingehen soll. Aber die neue Führung beginnt sofort mit Umbauten: Rita Forst, langjähriger Entwicklungsvorstand bei Opel, wird durch Michael Ableson (50) ersetzt.
Auch der bisherige Finanzvorstand Mark James muss gehen. Er wird durch einen Neuzugang vom Marktführer abgelöst: Michael Lohscheller (43) kommt von Volkswagen Group of America und gilt als Fachmann für Finanzen, IT, Einkauf und Logistik.
Quelle: MOTOR-TALK
Hach, liebe Freunde in Michigan...
Habt Ihr auch nur einen Autohersteller in Europa erlebt, der mit Kosteneinsparungen zu besseren Ergebnissen gekommen ist? Ein kleiner Seitenblick zu den Musterschülern Porsche und Audi zeigt, daß mit hohen Investitionen über einen langen Zeitraum und mit emotionalen Modellen, die das Image eines Herstellers verbessern, ein Aufstieg möglich ist.
Vielleicht ist also nicht der Stundenlohn des Bandarbeiters oder der Stückpreis der Blinkerglühbirne schuld, sondern das Streichkonzert der letzten 20 Jahre (Heckantriebsplattform, echte Sportwagen, Cabrios usw.)
Schade dass es hier keinen "Danke" Button gibt, also mach ichs auf die gute alte Art:
Danke! Dem ist nichts hinzuzufügen. 😊
@Dan Akerson
Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal die Fresse halten!
...ihr müsst mich entschuldigen, aber das musste mal raus! 😤
Falls Opel interesse haben sollte ich mache den Job!
Bitte bei mir melden, Firmen Sanierung und Jobsicherung, mein Meetier. Musste es bisher nur im kleinen beweisen, es würde mich reizen!
Ich hoffe für Opel! Das noch die Wende kommt!
Beste Grüße
Jens
@MB Dieselmaster
Da wirst du wohl mit eine Mappe voll Referenzen selbst beim Vorstand vorstellig werden müssen...😉
Also, sparen an allen Ecken ist nun angesagt, es weht offenbar ein anderer Wind. Ob es etwas bringt, steht in den Sternen. Die Käufer bleiben trotzdem oder gerade deswegen weg. Innovationen wie Verkehrsschilder-erkennung, Strassenmarkierungswarner usw. braucht der traditionelle Opel-Kunde, im Normallfall bereits Rentner, nicht.😆
Man, wieder so eine Gülle!
Das Durchschnittsalter der Opel-Käufer liegt mittlerweile deutlich unter 40 und die von dir angesprochenen Assistenzsysteme gibt es sehr wohl im Astra und Insi!
Also, wenn man keine Ahnung hat, ...
Ja, und die u-40er haben nicht das Potenzial wie die ü-40er, die Assistenzsysteme brauchen auch alle Anderen nicht, völliger Mumpitz und Spielerei. Das bringt niemanden aus der Krise.
Der Satz mit der Ahnung ist ziemlich peinlich.
Peinlich ist wohl eher deine krampfhafte Zurechtbiegerei und Verdrehung von Äußerungen Anderer ... 😉
Blubb. . .
Das Durchschnittsalter bei Opel lag 2011 noch bei 54 Jahren - Tendenz steigend.
http://www.welt.de/.../...euwagenkunden-in-Deutschland-vergreisen.html
Hatte ich vergessen, zu erwähnen: ich rede vom Volumen-Modell Astra J. Und da zählen für mich nur die ungefakten Statistiken : Klick! 😆
Siggi s. : Merkst du eigentlich noch was ?
Jepp, schon lange!
Aber lass mal, geht auch ohne ... 😉