Gespräche zwischen GM und Franzosen bestätigt
Opel-Übernahme durch PSA im Gespräch
Wie die Nachrichtenagentur Reuters meldet, verhandeln General Motors und PSA über eine stärkere Verschmelzung ihrer Europa-Geschäfte. Wird Opel französisch?
London - Der US-Konzern General Motors (GM) und PSA (Peugeot, Citroën) verhandeln laut der Nachrichtenagentur Reuters über eine Verschmelzung ihrer Europa-Geschäfte. Reuters beruft sich dabei auf "zwei Quellen mit Kenntnis der Vorgänge". Das Ergebnis könne ein Zusammengehen von Opel mit PSA sein. Es handle sich um fortgeschrittene Gespräche.
PSA und Opel starten in diesem Jahr mit der gemeinsamen Produktion von Mini- und Kompaktvans. Die Projekte wurden im Rahmen einer 2012 bekanntgegebenen Kooperation gestartet. Damals übernahm GM auch Anteile am französischen Konzern. Ende 2013, als PSA den Einstieg des chinesischen Dongfeng-Konzerns vorbereitete, zog GM sein Geld wieder ab.
Update: General Motors und PSA bestätigen Gespräche
Beide Konzerne haben die Gespräche nach den ersten Agenturberichten bestätigt. Es würden mehrere strategische Initiativen überlegt, dazu gehöre auch der Erwerb von Opel, sagte ein PSA-Sprecher der Deutschen Presse-Agentur am Dienstag in Paris. Ziel sei es, die Ertragskraft von PSA zu steigern. Der PSA-Sprecher sagte weiter: "Es gibt heute nicht mehr Details." Auch zum Umfang einer möglichen Übernahme gebe es keine Angaben.
In Detroit veröffentlichte General Motors ebenfalls ein Statement. Vor dem Hintergrund bestehender gemeinsamer Projekte, so der US-Konzern, untersuchten GM und PSA regelmäßig "zusätzliche Ausweitung und Kooperationsmöglichkeiten."
In der Meldung heißt es weiter: "PSA und GM bestätigen, dass sie verschiedene strategische Initiativen prüfen, um die Ertragskraft und operative Effizienz zu erhöhen. Dazu gehört auch ein möglicher Kauf von Opel-Vauxhall". Es gebe aber keine Gewissheit, dass eine Einigung erreicht werde.
Aus Kreisen hatte Bloomberg zuvor berichtet, eine Vereinbarung könne in den kommenden Wochen zustande kommen.
Opel-Betriebsrat: Mitbestimmung verletzt
Die Opel-Betriebsräte sehen sich übergangen. Es wäre eine beispiellose Verletzung sämtlicher deutscher wie europäischer Mitbestimmungsrechte, sollten sich die Meldungen über Gespräche zwischen PSA und dem Opel-Mutterkonzern General Motors bestätigen, erklärte am Dienstag der für die deutschen Opel-Werke zuständige IG-Metall-Bezirk Mitte in Frankfurt.
Gleichzeitig erklärte die Gewerkschaft ihre Bereitschaft zur vorbehaltlosen Prüfung der Vorschläge. Die Interessen der Beschäftigten würden dann vom Gesamtbetriebsrat und der IG Metall in Zusammenarbeit mit ihren europäischen Partnern vertreten.
PSA würde wieder zur Nummer 2 aufrücken
PSA könnte mit der Übernahme die Stückzahlen und Skaleneffekte deutlich steigern, sich außerdem Zugriff auf Opels Entwicklungskapazitäten verschaffen - in Rüsselsheim befindet sich eines der wichtigsten Entwicklungszentren von GM. Für GM würde ein Verkauf einen sauberen Schnitt in Europa bedeuten, zitiert Bloomberg anonyme Quellen.
Ein Konglomerat aus Opel und PSA würde zum klar zweitstärksten Automobilkonzern in Europa werden - wenn man die Verkaufszahlen 2016 zugrundelegt. Nach Zahlen des ACEA hätten PSA und GM Europe gemeinsam einen Marktanteil von 16,6 Prozent - zwei Prozentpunkte mehr als Renault, Nissan und Mitsubishi gemeinsam erreichen. Kaum einholbar vorn bleibt der VW-Konzern mit über alle Konzernmarken 23,9 Prozent Marktanteil.
Weiterlesen: Opel verfehlt wirtschaftliches Ziel 2016
War zu erwarten nach dem Jahresergebnis 2016.
Na super,Opel war gerade auf dem richtigen Weg,und soll jetzt von PSA aufgekauft werden??? Dann wird die Marke für mich sehr uninteressant!
Dann hätte GM sie besser vor Jahre an Magna verkauft!
Hier ein Link dazu von T-onlineopel-Peugeot
Oder vielleicht noch besser gänzlich in die Eigenständigkeit entlassen. Aber aufjedenfall nicht PSA.
Und wenn GM den selben Dreck abzieht wie mit Saab, dann geben die nicht ein einziges Patent ab oder gewähren Nutzungsrechte an diesen und die Marke Opel wird mehr oder weniger sterben. Persönlich würde ich nie Opel fahren, aber die Leute die dort arbeiten haben das nicht verdient.
GM ist schon ein witziger Laden.
Ich kann es mir nicht vorstellen.
Ich kann da nirgends raus lesen, das Opel an PSA verkauft werden soll, sondern nur das sie ihre Partnerschaft vertiefen wollen und man könnte es auch andersherum sehen und GM kauft PSA auf.😉
Kommt ein paar Jahre zu spät würde ich sagen. Eventuell hätte der Standort Bochum mit einer neuen Mutter bestehen bleiben können.
Ich kann mir vorstellen das man eine Kooperation ausbauen wird, einfach um Kosten für Opel zu senken. Aber einen kompletten Verkauf kann ich mir nicht vorstellen, wo doch in Rüsselsheim Milliarden von GM investiert wurden und dort mit das größte Entwicklungszentrum von GM steht.
Stimmt steht hier nirgends, dafür steht bei ntv lt. Insider sondiert gm den verkauf von Opel an Peugeot Gespräche seien im fortgeschrittenen Stadium...
Ob soweit kommt weiss man natürlich nicht...
Meine Fresse, bei der "Blöd" Überschrift könnte man ja wieder nen Hals bekommen...
Ich denke auch nicht, dass GM die Volumenmarken in Europa mal eben aufgibt (nach dem Abzug von Chevi). Ebenso spricht das Argument der Investitionen, wie bereits genannt, dagegen (von den neuen Modellen mal abgesehen).
Vielleicht hat es D.Trump so angeordnet.😆
Das steht zum Beispiel bei Automobilwoche.de und Sueddeutsche.de Aber alle Quellen beziehen sich auf oben genannte Reuters-Meldung, und in der steht das eben nicht so klar drin. AUßer die können alle besser englisch als ich. Macht Euch Euren Reim drauf 😉