Bochumer Opel-Werk steht vor dem Aus
Opel will in Bochum keine Autos mehr bauen lassen
Management will laut Betriebsrat kein neues Modell mehr in der Fabrik herstellen - Ende für 2016 wahrscheinlich
Bochum - Lange haben die Opelaner in Bochum um den Erhalt ihres Standortes gekämpft - nun scheint das Aus für das Opel-Werk im Ruhrgebiet tatsächlich zu kommen. Was MOTOR-TALK schon am 1.11.2012 berichtete , wird langsam den Beteiligten bewusster.
Nach Angaben des Betriebsrates hat das Management angekündigt, kein neues Modell mehr in der Bochumer Fabrik herstellen zu wollen. "Das heißt, die Produktion soll Ende 2016 auslaufen und das bedeutet automatisch die Schließung des gesamten Bochumer Standortes als Fahrzeugwerk", sagte der örtliche Opel-Betriebsratschef Rainer Einenkel am Samstag der Nachrichtenagentur dapd.
Über ein Ende für Opel in Bochum mit seinen mehr als 3.000 Beschäftigten wird schon seit Monaten spekuliert. Auch Einenkel räumte ein, dass es in der Vergangenheit mehrere Schließungspläne gegeben habe. Die aktuelle Lage sei nun aber "ziemlich ernst". Das Unternehmen habe signalisiert, nicht mehr verhandeln zu wollen und keine neuen Autos in Bochum zu bauen. "So deutlich hat man es vorher noch nie gesagt", fügte Einenkel hinzu.
Am Montag ist im Bochumer Ruhrcongress eine Betriebsversammlung geplant. Vertreter des Vorstandes wollten laut Einenkel ursprünglich nicht daran teilnehmen. Mittlerweile habe sich aber mindestens ein Vorstandsmitglied angekündigt. Wer aus dem Management nach Bochum komme, sei aber noch unklar. Der Betriebsratschef verlangt bei dem Treffen eine klare Positionierung gegenüber den Mitarbeitern. Dies bedeute entweder ein Bekenntnis zu weiteren Verhandlungen. "Oder aber sie sollen den Mut haben zu sagen, es wird nicht mehr verhandelt - so wie man es uns mitgeteilt hat", sagte Einenkel.
Irreparabler Schaden für die Marke Opel
Im Fall einer Werksschließung sieht der Betriebsrat die gesamte Zukunft von Opel düster. "Wenn man meint, das Bochumer Werk schließen zu müssen, dann würde das die Marke Opel irreparabel schaden", sagte Einenkel. In Bochum handele es sich um eines der flexibelsten Opel-Werke, und eine Verlagerung der Produktion sei nicht so einfach möglich. "Opel kann nur verlieren, wenn man das Bochumer Fahrzeugwerk schließt", sagte der Betriebsratschef.
Bei Opel war am Wochenende zunächst niemand für eine Stellungnahme zu erreichen. Im nordrhein-westfälischen Wirtschaftsministerium hieß es auf dapd-Anfrage, dass man sich nicht an Spekulationen beteiligen wolle und es keinen neuen Sachstand gebe.
Die amerikanische Opel-Muttergesellschaft General Motors macht seit mehr als zehn Jahren Milliardenverluste in Europa und muss ihre Produktionskapazität reduzieren. Immer wieder waren auch Werkschließungen im Gespräch, wobei zumeist das Werk in Bochum genannt wurde. Weitere Opel-Standorte sind Rüsselsheim, Eisenach und Kaiserslautern.
Quelle: DAPD, MOTOR-TALK
Man muss auch keine Autos mehr in Bochum Bauen wenn es sich nicht mehr lohnt. Gebrauchte Opels aus Bochum gehen derzeit mehr nach Afrika als über die Deutsche Ladenteke.
Bei mir in der Abteilung arbeiten 60 Leute. 1997 hatten wir 21 Opel Fahrer, mit dem Kadett der letzten Serie + 80iger Jahre Omega und Corsa waren die Kollegen ( trotz Rost ) zufrieden. Aber alles ab Anfang der 90iger Jahre ist Qualitativ Müll.
Bei mir in der Abteilung hat keiner mehr ein Opel, die letzten gingen mit der Abwrackprämie.
Bei mir Zuhause ( Hochhausanlage ) haben wir eine Tiefgarage mit 140 Parkplätzen, bis nächste Woche gibt es einen einzigen Opel.
Ein Astra von 2003. Dieser geht nach Kenia und wird durch einen neuen Dacia Sandereo ersetzt.
Der Astra mit 70 Tkm / Unfallfrei und gepflegt müsste bei Opel für 7200 Euro Repariert werden um ihn wieder durch den Tüv zu bekommen.
Auf meine Frage, ob nicht auch ein anderes Fahrzeug Qualitativ langfristig besser wäre sagte sie mir das alle so verlogen sind das man
mit einem Dacia nichts falsch machen könnte, selbst wenn man sich bewusst für ein Montagsauto entscheiden würde. Die Frau war einfach nur Sauer. Ich denke auf Opel, weil sie ja bis nächste Woche noch Opel Fahrerin ist.
Sie war die letzte Opel Fahrerin die ich kannte.
Eines sollte klar sein, es wird noch weitere Hersteller geben die den Weg von Opel gehen. Mein nächster Favorit wäre Ford.
Zu bedauern sind die Mitarbeiter, Leihsklaven und Zuliefersklaven. Opel hat durch Missmanagement sich selbst geschlagen, dank
Abwrackprämie wurde die Abschaffung der Opel Fahrzeuge noch gefördert, bekommt man neuere Autos von Opel nicht mehr durch den Tüv wegen Qualitätsmängel gehen die Autos nicht mehr in den Deutschen Gebrauchtwagenmarkt sondern direkt in Billiglohnländer ohne Tüv.
Diese Abwärtsspirale lässt noch mehr Fahrzeuge auf der Straße verschwinden. Das senkt auch den Neukauf der Fahrzeuge, weil man sieht sie ja nicht mehr.
Mich würden die knallharten Fakten von A wie Arbeitnehmer bis Z wie Zulieferer interessieren, die das Bochumer Werk zu einem unrentablen Standort machen / gemacht haben, so dass eine Schließung gerechtfertigt ist.
Vor allem, wie in den letzten Jahren auf Managementebene damit umgegangen wurde und warum sich ein geographisch fast perfekt gelegener Standort nicht durchsetzen konnte.
Mit dem Finger auf GM zu zeigen, erscheint mir irgendwie zu einfach. Ich lasse mich aber durch stichhaltige Argumente eines besseren belehren.
Hallo POTENZO,
deinen o.g. Beitrag kann ich nur mit Befremden zur Kenntnis nehmen. Deine Stories mit Afrika usw. hören sich ja gut an, stimmen aber nicht.
Grüsse Joe
Ich habe heute im WDR 2 ein Interview mit der hilflosen Bürgermeisterin Bochums verfolgt und da fiel mir ein, dass seit geraumer Zeit die Behörden (Polizei, etc.) in NRW fast ausschließlich Fahrzeuge aus dem VW-Konzern einsetzen. Wie ignorant sind eigentlich unsere Politiker und Verantwortliche, nicht einmal bei der Vergabe von Großaufträgen die eigene Region zu fördern?
Ich bin kein Opel-Fan, werde nie (wieder) einen haben wollen. Jedoch fände ich solch ein Astra-Kombi als Behördenfahrzeug gut (genug). Aber nein: man will wohl selbst als Patriot lieber einen etwas besseren VW/Audi/BMW?! Adieu Opel, Deine Zeit ist abgelaufen.
Hallo wolfgear,
bin 100% deiner Meinung. Die Politiker aus der Region, ganz vorne die "Roten" tun immer so, als würden sie helfen, stattdessen unterstützen sie die OPEL-Wettbewerber ...
Grüsse Joe
Behördenfahrzeuge werden ausgeschrieben und wer die Ausschreibung gewinnt, wird Lieferant. Wenn es im Opel-Vertrieb an Möglichkeiten fehlt, die geforderten Leistungen besser zu erfüllen als der Wettbewerb, dann wird kein Opel gefahren.
Dann ist es wohl nur zufällig so, dass die Behörden in Niedersachsen vermehrt VW, in BW Daimler und in Bayern BMW/Audi fahren?
.... und selbst in Hessen hatten sie ja Insignia. Aber da konnten die dicken Hintern nicht mit Waffe ein- und aussteigen. Da gingen m. W. ein paar hundert Insignien nach Rüsselsheim zurück. Jeder Ausschreibende kann die Ausschließlichkeitsmerkmale bestimmen - nicht nur bei Autos.
Und ja, komischerweise fahren nur in wenigen Ländern 3er-Kombis von der Polizei: wo doch der 3er so ein geräumiger und zweckmäßiger Kombi ist😊
Da wird dann 5er gefahren. Wenn man da nicht mit nem Insignia/Zafira oder auch Passat/Touran ein finanziell besseres Angebot machen kann. 😉
Hallo Automensch,
so sollte es sein, wenn`s sauber zugeht ....
Grüsse Joe
Die hessische Polizei wollte unbedingt die schmaleren Sportsitze für den Insignia haben. Diese Sitze hatten die vorher aber nicht ausprobiert.
Es wurde geliefert, wie bestellt -- mit den normalen Sitzen hätten auch die breiten Bullenärsche mitsamt Knarren ohne weiteres bequemen Platz gehabt.
Aber der Kunde wollte es anders.
Dei Polizei bestellt 800 Opel Insignia nach ach so ausfürlichen test´s dann bestellen sie wirklich 800 stück ein erfolg für Opel denkst du getestet ein normaler Opel Insignia caravan so wie sie ihn bestellen wollen aber was machen sie sie ebstellen sportsitze und ähnliches beschweren sich dann das sie weil sie ja etwas dicker sind teilweise nicht in die sitze passen mit handschellen und waffe und was sie alles dabei haben desweitern würde die sicht nach hinten nicht reiechen dabei haben sie den kofferaum bis oben hin voll gereumt ohne grund und bestellen sie wieder ab nach 200 gelieferten autos.
Opel Bochum braucht jetzt jede hilfe !!!
OPEL! Gute Arbeit. Gute Autos. Gut für NRW!
LG Patrick36