Opel Adam Rocks: Test
Opels Adam ist auch als Rocker ein Frauenschwarm
Die Werbung möchte uns den Rocks als den Opel Adam für Männer verkaufen. Das funktioniert nicht. Ansonsten funktioniert der kleine Opel mit den dicken Backen sehr gut. Test.
Berlin - 70 Prozent der Opel-Adam-Käufer sind Frauen, sagt Opel. Das scheint den Rüsselsheimern zu viel. Deshalb bringt Opel jetzt kernige Derivate des Ladykillers: 2014 den höher gelegten Adam Rocks im Offroad-Look, in diesem Jahr den tiefer gelegten Adam S mit 150 PS.
Zumindest beim Adam Rocks geht der Plan nicht auf, auch wenn noch so bärtige Opel-Fahrer durch die Werbespots düsen. Meine Frau jedenfalls findet den knallgelben Adam Rocks spontan „süß und modern“, den Innenraum „super“ und will gar nicht mehr aussteigen. Die Schwägerin will auch unbedingt „mal gucken“ – ihr betagter Citroen AX muss bald zum Verwerter.
1. Gang: Die Basis
Eigentlich war es klar, dass der Adam seinen Charme nicht spontan verliert – auch mit 1,5 Zentimeter mehr Bodenfreiheit, 17- oder 18-Zoll-Bereifung und auffälligen Kunststoff-Planken inklusive angedeutetem Unterfahrschutz bleibt er ein Adam, mit den bekannten Stärken und Schwächen.
Opel positionierte den Lifestyle-Zwerg erfolgreich gegen Fiat 500 und Mini, mit unzähligen Individualisierungsmöglichkeiten. Hier ist der Opel Benchmark, das erkennt auch die Konkurrenz (mehr oder weniger) neidlos an.
2. Gang: Das Beste
Wir haben es schon im Fahrbericht zum neuen Corsa geschrieben: Opels neuer Turbo-Dreizylinder mit Ausgleichswelle fährt exzellent, und das tut er auch im höher gelegten Adam Rocks. Wer sich zusammenreißt, kann das „SUV“ mit knapp sechs Litern auf 100 Kilometern fahren – im dichten Stadtverkehr, mitten im Winter. Wer sich nicht zusammenreißt, genießt viel Drehfreude und ordentliche Kraftentfaltung auch bei niedrigen Drehzahlen.
Sparfuchs und Gasfuß gleichermaßen erfreuen sich an hoher Laufruhe und (in der gefahrenen Variante) genug Leistung für spontane Überholmanöver. Auch bei hohen Geschwindigkeiten bleibt der Motor angenehm ruhig. Ebenfalls prima: Fahrwerk und Lenkung beherrschen den Adam genauso lässig wie im Standard-Modell.3. Gang: Das Schwächste
So geräumig der Adam vorn ist, so eng geht es hinter den Vordersitzen zu. Wer hinten sitzen möchte, braucht stabile Knie und Übung im Luft anhalten, der schmale Kofferraum ist ein Scherz mit hoher Ladekante. Das kennen wir schon vom normalen Adam, und das rockt auch im Rocks nicht.
Wer im Adam navigieren will, muss sich die Software „BringGo“ auf dem Smartphone installieren und dieses mit dem Intellilink-System koppeln. Dadurch kostet das Multimedia-System zwar nur 300 Euro, aber Opel macht sich abhängig von fremder Hardware. Auf der BringGo-Homepage ist eine lange Liste nicht kompatibler Smartphones aufgeführt. Ohne aktuelles Handy heißt es: Plug and Pray (einstöpseln und beten).
4. Gang: Das Überflüssigste
Mit dem im Testwagen vorhandenen City-Modus wird das Lenken im Adam Rocks leichter als das Pusten von Pusteblumen. Das ist überflüssig, denn: Die meisten aktuellen Opel-Servolenkungen sind bei Rangiergeschwindigkeit ohnehin sehr leichtgängig. Mit aktiviertem City-Modus überschreitet die Lenkung die Grenze zur Schwammigkeit. Das führt eher zu Kontrollverlust als zu mehr Komfort.Da hinten ohnehin niemand sitzen kann, ist auch die Mittelarmlehne im Fond überflüssig.
5. Gang: Das Wissenswerte
Wer auf den besonderen Charme eines „urbanen Mini-Crossover“ (Opel), nicht aber auf viel frische Luft im Adam verzichten mag, dem wird geholfen: Seit Januar 2015 bietet Opel das dreilagige Schiebedach auch im regulären Opel Adam an.
Mit dem Adam hat Opel wirtschaftlich mehr bewegt, als zunächst zu erwarten war: Sicher hätten einige Adam-Kunden auch einen Corsa gekauft, aber bei Weitem nicht alle. Mit seinem Design und den Konfigurationsmöglichkeiten schlug der Adam bei der weiblichen Kundschaft voll ein, und bleibt dabei gleichzeitig frei vom Image-Mief, der Opel oft nachgesagt wird.
6. Gang: Das Besondere
Mit einem Textil-Faltschiebedach hat fast kein Autofahrer Erfahrung. Was man wissen muss: Position und Größe sind im Adam Rocks prima gewählt, Fahrer und Beifahrer genießen beinahe Cabrio-Feeling. Generell sorgt ein Faltschiebedach für deutlich mehr Lärm im Auto, da macht der Opel keine Ausnahme. Wer viel Autobahn fährt, sollte das bedenken.Und die Pflege? Opel rät dringend davon ab, in der Waschstraße das Wachsprogramm zu wählen. Ideal sind sogenannte Cabrio-Programme, die aber nicht jede Waschstraße anbietet. Nach dem Waschen sollte das Dach außerdem komplett trocknen, bevor man es öffnet. Und: Hochdruckreiniger sind wie bei jedem Cabriodach tabu.
Ausrollen: Fazit
Sorry, Rocker: Auch mit SUV-Look bleibt der Opel Adam ein echter Frauentyp. Trotz des bulligen Auftritts sind seine Stärken und Schwächen identisch zum Standard-Adam, für den das schöne Cabriodach inzwischen ebenfalls lieferbar ist. Der neue Dreizylinder und das neue Sechsgang-Getriebe heben das Auto allerdings auf ein neues Niveau, gegenüber den zu Beginn der Bauzeit angebotenen Antrieben. Da ein Adam Rocks ohnehin kein Schnäppchen ist: Dieser Aufpreis lohnt auf jeden Fall.
Technische Daten: Opel Adam Rocks
- Motor: 1,0-Liter-Turbo-Dreizylinder
- Kraftstoffart: Super-Benzin
- Getriebe: Sechsgang-Handschaltung
- Leistung: 115 PS (85 kW) b. 5.200 U/min
- max. Drehmoment: 170 Nm b. 4.000 U/min
- 0-100 km/h: 9,9 s
- Höchstgeschwindigkeit: 196 km/h
- Verbrauch: 5,1 l/100 km (NEFZ)
- CO2: 119 g/km
- Länge x Breite x Höhe in Metern: 3,75 x 1,81 x 1,49
- Radstand: 2,31 m
- Leergewicht: 1.156 kg
- Kofferraum: 170-663 l
- Basispreis getestete Variante: 18.790 Euro
- Basispreis Opel Adam Rocks: 15.990 Euro
Zwischen Rocks und Rocker sehe ich jetzt kein Zusammenhang aber so
gefällt er mir ganz gut…
Für´s Gelände sicher auch nicht zu gebrauchen ,halt eine optische Variante
die jeder Fahrzeughersteller im Programm haben muß weil halt gerade Trendy
Für so eine kleine Schubkarre sieht er ja ganz gut aus.
Wenn jetzt noch das rote, pixelige BC-Display ersetzt werden würde, gäbe es nichts mehr auszusetzen. Ist ja echt noch 2002.😉
nen kleines autochen mit mehr plastik & übergrossen rädern zu nem männerauto zu machen halte ich für nen höchst optimistisches unterfangen
das auto is als rocks doch noch umso besser als frauenauto gedacht 😆
mehr bodenfreiheit,um noch besser über randsteine schanzen zu können,fetter prallschutz zum rangieren,hintere mittelarmauflage um handtaschen auf der rückbank zu trennen,falls die beste freundin mit fährt,leichte lenkung,damit man beim rumkurven noch telefonieren & sich die nägel machen kann & nen kofferraum,mit dem zwangsläufig nicht zum hausmännertreff baumarkt fahren muss
abgesehen von dieser lachnummer auf rädern finde ich den opel adam in natura gar net mal so schlecht,allein schon mit der fensterlinie,dem chromstreifen & den vielfältigen farbkombinationen finde ich den für nen kleinwagen sogar richtig klasse
& gut is auch,dass es dann doch auch adams für wahre helden gibt 😆
http://image.motortrend.com/.../...-prototype-front-three-quarters.jpg
http://bilder.bild.de/.../2,w=559,c=0.bild.jpg
http://1.bp.blogspot.com/.../1978665_427867670649197_326920169_n.jpg
http://www.listadecarros.com/.../Opel-Adam-R2-28.jpg
Wenn Männer aus einem Mini Cooper, Adam o.Ä. steigen, sieht das Fahrzeug immer wie von der Frau geborgt aus. Da kann man die Dinger noch so hoch legen und übermotorisieren ... 😆
Da hab ich auch als erstes dran gedacht... Wollt schon gucken ob se das Display aus meinem Tacho geklaut haben .... Aber das ist dann halt ne Preisfrage... Irgendwo wird dann halt gespart... Sonst ganz nett aber halt ne Frauen Kiste... Evtl sollte sich das Opel Marketing darauf konzentrieren. Da nützwn auch Marketing Klimmzüge nicht. Hat er einmal den ruf als Frauen Auto weg wird er den auch nicht wieder los.
Ist halt wie mit dem alten Twingo mit seinen Kulleraugen... und handlichen Größe.
Das ist doppelt schade, weil die ja auch in der Studie schon ein Farbdisplay hatten:
http://www.italiantestdriver.com/.../...i-salone-di-ginevra-2013-2.jpg
Mag sein das es optisch nicht mehr ganz taufrisch wirkt aber funktional muss ich sagen wenn ich mir ansehe welche Informationen es auf einen Blick darstellt ist das mehr als bei den meisten anderen Herstellern geboten bekomme. Bei VW z.B. mögen die Displays auf Wunsch in LCD Technik erstrahlen - sie zeigen trotzdem immer nur eine Information auf einmal an.
-.- sorry Seite hing. Doppelpost.
Mein "Wort zum Sonntag" 😆
1. Opel soll den Adam als "typisches Frauenauto" belassen, damit erreichen sie immerhin ca. 50% der Bevölkerung als Zielgruppe.
2. Welches Auto aus der Kategorie "Kleinstwagen" gilt nicht als typisches Frauenauto? Eigentlich doch alle, oder? Fiat 500, VW Up, Toyota Aygo, Mini...
3. Die "typischen Männerautos" sind doch eher Sportwagen, Limousinen und SUV.
3. Wenn ein Adam vorrangig Männer anspricht, dann bestimmt eher der Adam S als der Adam Rocks.
4. Und: ich freue mich auf einen Adam ab April als Übergangswagen vom FOH, bis mein gerade bestellter Cascada kommt!
Meine Frau will ja auch unbedingt den Adam in zwei Jahren kaufen. Jetzt war der 500X auf dem Prüfstand, aber nach einer Sitzprobe sagte sie lapidar: "Ne, ist mir doch zu groß!"
Ich wollte mir eh den Astra J oder K kaufen. Da passt es doch gut, das meine Frau jetzt wieder auf den Adam abgeschwenkt ist...😉
Mfg
Andi
Sind das bei Opel keine LC-Displays?
Low-Cost? Glaub' schon 😉 In der Fahrzeugklasse aber sicher auch OK. In einem Insignia eher nicht...
Männerauto? Frauenauto?
Klar ist ein Ferrari, Bugatti oder Zonda ein richtiges "Männerauto".
Besser gesagt ein "Männer mit viel Geld Auto"
Jetzt schalten wir mal ein paar Gänge (Euro) runter.
In der Preisklase bis ca. 35000€.
Was haben wir da? Nuckelpinnen und übermotorisierte Lieferwagen oder SUVs.
"Sportkombis" Ein Begriff wie "kaltes Feuer", "trockenes Wasser" oder "Arbeits-Amt".
Gerade diese Lieferwagen, sind die Typischen Frauenautos.
Üer 90% der Frauen in einer Umfrage legen Wert auf Viel Platz. Der Einkauf, das Gepäck nebst Kinderwagen muß nur einfach reinplumpsen. Ein MX-5 oder Z4? ...neee, das passt doch nix rein.
Dann lieber ein ein SUV. da sitzt man scön hoch man sieht viel und da passt viel rein.
Genau diese sieht man dann auf den Supermarktparkplätzen hliflos mit ihrer Titanik rumkurbeln.