Autoabsatz im März
Ostern führt zu statistischem Minus
Das frühe Osterfest hat den Abwärtstrend auf Deutschlands Automarkt im März beschleunigt. Die Neuzulassungen sackten im Vergleich zum Vorjahresmonat um 17,1 Prozent ab.
Flensburg - Bedingt durch das Osterfest, das zwei Verkaufstage weniger als im März 2012 bedeutete, sanken die Verkäufe von Neuwagen im vergangenen Monat auf 281.200 Stück ab. Im vergangenen Jahr fiel Ostern auf den April. Die schwierige konjunkturelle Lage in Europa wirkt sich aber auch auf den deutschen Pkw-Markt aus. In den ersten drei Monaten des Jahres lag der Absatz mit knapp 674.000 Autos 12,9 Prozent unter dem von Anfang 2012.
Damit seien die Zahlen für das erste Quartal hinter den Prognosen zurückgeblieben, sagte der Präsident des Importeursverbands VDIK, Volker Lange. Insgesamt bleibe 2013 für die Kfz-Industrie ein Jahr mit vielen Herausforderungen, sagte er.
Minus bei fast allen Herstellern
Kaum ein Hersteller konnte seine März-Verkäufe im Vergleich zum Vorjahr steigern. Bei Europas Branchenprimus VW brach der Absatz der Kernmarke um ein Fünftel ein. Audi und BMW verloren knapp 10 beziehungsweise gut 11 Prozent, währen Mercedes-Benz mit minus 4 Prozent noch halbwegs glimpflich davonkam.
Steil bergab gingen die Zahlen vor allem bei den Massenherstellern: Bei Peugeot brachen die Verkäufe um über 40 Prozent ein, die Schwestermarke Citroen verlor ebenso wie Ford mehr als ein Drittel.
Produktion wird gedrosselt
Weil die Nachfrage im restlichen Europa im Keller ist, schrumpften auch die Exporte der deutschen Hersteller um 9 Prozent auf 367.200 Stück. Der Auftragseingang aus dem Ausland liegt allerdings noch auf dem Niveau von 2012.
Die Flaute auf Europas Automärkten macht sich auch in den Werken bemerkbar. Die deutschen Hersteller fuhren ihre Produktion im März um 13 Prozent auf knapp 475.000 Autos zurück.
Quelle: dpa
Audi wird in den nächsten Monaten stagnieren bzw. leicht wachsen, es hängt alles von der Entwicklung des A3 und Q3 ab. Der A4 ist angezählt, der A6 hat seinen Zenit überschritten ebenso wie der Q5.
BMW wird es schwer haben, wenn es sich weiterhin in diese Richtung entwickelt, denn obwohl 1er und 3er relativ neu sind, brechen die Verkäufe stark ein.
Mercedes-Benz hat im März bereits auf clevere Art und Weise den Einbruch im Rahmen halten können, das bereits einige geliftete E-Klassen und CLA ausgeliefert worden sind. Weiterhin tragen die hervorragend laufenden A- und B-Modelle dazu bei. Kritisch hingegen dürfte die wie der A4 angezählte C-Klasse sein. Alles in allem wird Mercedes-Benz ein Plus stehen haben.
Hä? ...
@MatthiasDELFS
Kennst Du eigentlich schon die Detailzahlen? Aktuell sind die seitens des KBA noch gar nicht für das allgemeine Publikum veröffentlicht worden. Und was ist eigentlich clever an der MB Strategie?? Autos verkaufen ist das einen - Geld damit zu verdienen ist noch eine andere Sache.
Schauen wir in die Statistik vom Februar 2013:
Audi braucht: 11 Modellreihen für den Absatz
BMW braucht: 10 Modellreihen für den Absatz
MB braucht: 17 Modellreihen und dann noch Citan/Sprinter/Viano und Vito (+4)
um in etwa die gleichen Absatzzahlen zu erreichen wie die Wettbewerber.
Was ist denn daran clever? Das schafft nur Komplexität und folglich einen Wettbewerbsnachteil in den Produktionskosten..... Es gibt Wettbewerber die bauen 1. Mio Autos p.a. und verdienen kein Geld, andere produzieren 1/3 davon und erwirtschaften Gewinn!
Warten wir doch die Detailzahlen ab und dann schauen wir mal, wie der Rest so läuft.....
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Dachte ich auch gerade😊
März 2013 in Deutschland: 281.200 verkaufte Autos.
März 2013 Exporte: 367.200 Autos.
März 2013 Produktion: 475.000 Autos.
Irgendwas stimmt doch da an den Zahlen nicht.. 😕
Ja, ich kenne die genauen Daten bereits...
Die Modellreihen sind unwichtig... die Anzahl der Modelle ist wichtig. BMW verstaut beispielsweise je 4 Modelle in der 1er und 3er Reihe...
zählen wir also die Modelle...
MB: 25
BMW: 22
Audi: 25
Die Überschrift zum Artikel ist irgendwie Panne...Ostern war doch nicht das Hauptproblem im März.
Es handelt sich auch nicht um ein statistisches Minus sondern um ein reales Minus!
Wir haben nun mal eine Eurokrise und sie kommt dann und wann auch mal bei uns wieder an. Zudem sind deutsche Autos oftmals überteuert. Gegen Absatzkrisen reagiert man mit Preissenkungen und wartet nicht darauf, dass Mutti Merkel eventuell ein neues Anschubprogramm für den Automobilabsatz über den deutschen Steuerzahler ausfruft. Das war das falsche Signal und wie ich aus der Branche höre spekuliert man schon wieder in diese Richtung.
Vielleicht liegt es auch einfach daran, dass immer weniger Leute ein neues Auto brauchen/ bzw. leisten können. Die Marktsättigung ist schon längst erreicht, weiterhin schlagen sich auch langsam die geburtenschwachen Jahrgänge durch. Noch dazu erleben wir einen Wertewandel – das eigene Auto hat schön längst nicht mehr den Stellenwert wie vor ein paar Jahrzehnten!
Dazu kommt, dass die Bankenkrise dafür sorgt, dass wir eine Flucht ins Betongold erleben. Die Immobilienpreise explodieren und sollen über die Mieteinnahmen refinanziert werden. Als Folge müssen vom Lohn/Gehalt ein immer höherer Anteil für die Miete eingeplant werden.
Das ganze Kapital wird ergo der (innovativen) Wirtschaft entzogen bzw. in totem Betongold angelegt. Echte Innovationen werden nicht mehr finanziert – die Banken haben ihr Geschäft auf „Wetten“ beschränkt. Der Mittelstand muss sehen, wo er Kredite herbekommt. Aktuell geht das gedruckte Geld in Aktien - die Kurse steigen, obwohl sich an den Fundamentalzahlen + Ausblicken nichts geändert hat, bzw. die Prognosen düster sind.....
Ob die nun noch ne Abwrackprämie für Autos, Kühlschränke, Waschmaschinen oder Haarföne einführen/durchführen – helfen wird es nichts!
Viele können nicht, andere wollen nicht mehr – denn der Mehrwert neuer Autos hält sich in engen Grenzen. Dazu kommt die Unsicherheit, die durch das Verhalten im Zypern Debakel erreicht wurde!
Aber die Regierung wird schon auf die Lobby hören…….ich brauche trotzdem kein neues Auto!
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Das zählt in die Kategorie Schönrechnen, der letzte Griff nach dem Argumentations - Strohhalm!
OK, dass konnte ich nicht wissen!
Gibt es da eigentlich genaue Fristen, also Monatsende + XX Tage fürs Volk etc.???
Bin schon gespannt auf die Entwicklung, aber auch heute noch keine Detailergebnisse......
Morgen ist es soweit... dann dürfen die Informationen verbreitet werden. Privilegierte Leute (u.a. Presse) erhalten die Modell-Zahlen zum Aufbereiten am selben Tag. Der Öffentlichkeit zugänglich sind diese idR. zwei Tage später.
Doppelpost ***
Wahrscheinlich waren nicht alle in März 2013 in Dtld verkauften Autos aus deutscher Produktion!? 😉
Besten Dank! Dann werde ich mal schauen, wie sich das im Detail abzeichnet.
Es wurden mehr Neuwagen verkauft (648.400, in D + Export) als produziert (475.000).
Das meinte ich. 😉
Ist doch eigentlich super, dann wurden ja scheinbar fast 200.000 Autos verkauft, die noch auf Halde standen.
Und da soll mal noch einer sagen, es gäbe Überkapazitäten. 😆