Urlaub: Neue Plaketten in London und Paris
Paris kompliziert, London richtig teuer
Vor allem für alte Autos wird es enger in Europas Städten. Vor der ersten Frühlings-Reisewelle weist der ADAC auf neue Registrierungspflichten in London und Paris hin.
München – Wer im Urlaub eine Reise in die französische Hauptstadt Paris oder ins englische London unternehmen möchte, muss sich darauf einstellen, dass in diesen Städten neue Plaketten vorgeschrieben sind. Die Einfahrt in die jeweiligen Umweltzonen der Weltstädte ist nun kostenpflichtig. Wer nicht zahlt, riskiert teure Bußgelder. Darauf weist der ADAC hin.
Die Umweltplaketten-Pflicht in Paris (und Grenoble) gilt seit April 2017 auch für in Deutschland gemeldete Autos. Pkw, die nach dem 31. Dezember 1996 erstmalig zugelassen wurden, benötigen die „Crit'Air“ Plakette. Fehlt sie, kostet das im Zweifel 68 Euro.
Das Problem: Die Plakette für die Windschutzscheibe wird nur online verkauft und dann mit der Post zugestellt. Die Bestellung benötigt also etwas Vorlauf. Die Plakette kostet 4,80 Euro - oder mehr, je nach Anbieter. Am günstigsten gibt es die Plakette beim französischen Umweltministerium. Achtung: Wer mit einem Auto nach Paris fahren will, das vor dem 1.1.2011 zugelassen wurde, darf möglicherweise nicht alle Zonen befahren. Insgesamt gibt es die Plakette in sechs Farben.
London: Hohe Kosten für alte Fahrzeuge
In der Londoner Umweltzone „Low Emission Zone“ wird für Pkw und Transporter unter 1,205 Tonnen Leergewicht keine Gebühr fällig. Wer mit einem schwereren Fahrzeug, auch einem Wohnmobil, einfahren will, muss zahlen. Dafür muss das Fahrzeug vorab registriert werden, was bis zu 10 Tage dauern kann. Achtung: Auch Geländewagen und Pick-ups mit mehr als 1,205 Tonnen Leergewicht sind möglicherweise betroffen. Und zwar abhängig von Schadstoffklasse und Zulassungsdatum. Stichtag ist hier in der Regel der 1. Januar 2002.
Wer prüfen will ob er sein Fahrzeug (oder ein Mietfahrzeug) registrieren muss, kann das auf einer Homepage der Londoner Verwaltung tun. Dort kann die Anmeldung auch direkt vorgenommen werden.
Überwacht wird die Registrierung mit Kameras, das Bußgeld kann bis zu 500 britische Pfund kosten (ca. 600 Euro). Wer nicht innerhalb von 28 Tagen zahlt, muss im schlimmsten Fall dreimal so viel ausgeben. Nicht ganz so teuer, aber immer noch teuer ist die eigentliche Gebühr: Sie beträgt je nach Fahrzeug und Emissionsklasse 100 bis 200 Britische Pfund täglich.
Wichtig zu wissen: Bußgeldbescheide aus dem Ausland darf in Deutschland nur das Bundesamt für Justiz vollstrecken. Es gibt keine Punkte in Flensburg, ein im Ausland verhängtes Fahrverbot gilt nicht in Deutschland. Aber: Die meisten in Europa verhängten Bußgeldbescheide können mittlerweile in Deutschland verfolgt werden. Wer gegen einen Bescheid Einspruch einlegen will, dem empfiehlt der ADAC den Gang zum Rechtsanwalt.
Quelle: ADAC; frz. Umweltministerium; TFL
Ab 2018 besteht sowieso kein Bedarf mehr daran, nach London mit dem Auto zu fahren, besonders weil - laut aktuellem Plan - die Ubahn und Busse kostenlos genutzt werden können (von jedem). Dafür wird in der Metropolregion eine Steuer auf Kraftstoff erhoben (20 Pence/Liter) für den Betrieb der ÖPNV.
Geländewagen und Pick-ups mit mehr als 1.205 Tonnen Leergewicht sind möglicherweise betroffen.
😆
Sie beträgt je nach Fahrzeug und Emissionsklasse 100 bis 200 Britische Pfund täglich.😱
Daran sollte sich der CSU Populist orientieren.
Ist doch eine ganz einfache Sache. Die wollen nicht mehr, dass schwere und veraltete Fahrzeuge die Strassen beschädigen. Ausserdem wird die Luft merkbar besser wenn nur noch Fahrzeuge mit neuster Abgasnorm rumfahren. Finde ich komplett in Ordnung.
>Paris kompliziert, London richtig teuer
London ist wohl auch zu kompliziert, zumindest für Björn Tolksdorf...
Die ekelhaften Prolls in ihren Supersportwagen aus Übersee juckt das einen Dreck,
und der 0815 Arbeiter hat in London kein Auto.....
Als ob unser Plakettensystem so viel besser wäre...
Im Bericht steht 1,205 Tonnen - du machst dann 1.205 Tonnen daraus. 😜 Selbst ein Leo unterschreitet dieses Gewicht.
Ist doch eh egal, privat muss man da nicht hin, beruflich darf die Firma das bezahlen. Ich kann mein eigenes Geld auch woanders lassen, wenn die es nicht wollen 😊. Für einen Urlaub wäre mir das abgesehen von den Kosten auch einfach zu viel Geschiss vorher.
So etwas sollte, wenn es denn schon sein muss, EU-Weit einheitlich geregelt sein. Wir fahren im Sommer auch nach Paris, wissen aber noch nicht, ob das Hotel in der Zone liegt, weil wir kurz vorher buchen.
Also holen wir uns die Plakette schon mal, obwohl sie vlt. nicht brauchen. Aber die ist schön rund und gelb für meinen PKW - nicht daß ich in Deutschland dann wieder Probleme in der Umweltzone bekomme😕😉
Damit hat sich das doch in Großbritannien, nicht?
Ich werde das Gefühl nicht los, dass ich langsam ein Auto mit größerer Windschutzscheibe brauche.
Viielleicht gibts ja bald den ersten Anbieter, der die ganzen Plaketten als Rollband wie früher die Zielschildbänder an Omnibussen anbietet.
Anscheinend noch nicht teuer genug, da die Stadt nachwievor ein Verkehrsproblem hat.
E-Autos sind ja aber oft deutl. drüber?
notting