Peugeot News
Peugeot-Aktion: Bei Nichtgefallen zurück
Peugeot such neue Kunden. Mittel zum Zweck ist einmal nicht eines dieser fürchterlich langweiligen Sondermodelle mit Preisvorteil, sondern eine interessante Aktion: Kleinwagen-Käufer im September bekommen ein Rückgaberecht, und das ganz ohne Haken.
Unter dem nett ausgedachten Motto "Hin und weg. Oder zurück" bietet Peugeot den Kunden bei teilnehmenden Händlern ein Umtauschrecht. Es gilt für Modelle der drei Kleinwagen-Baureihen 107, 206+ und 207, die sofort verfügbar sind, wie es so schön heißt, also für bereits produzierte Fahrzeuge bei den Verkaufsstellen.Wer innerhalb der ersten 1.000 gefahrenen Kilometer in einem Zeitraum von maximal drei Monaten seine Kaufentscheidung revidieren möchte, erhält den vollen Kaufpreis zurück, verspricht die Löwenmarke. Lediglich die Kosten für An- und Abmeldung, Betriebsstoffe sowie Steuern und Versicherung müssen vom Kunden selbst beglichen werden - alles andere wäre auch merkwürdig und würde noch mehr zum böswilligen Ausnutzen animieren als es die sympathische Aktion sowieso tut. Sympathisch ist sie auch deswegen, weil Peugeot das Rückgaberecht nicht auf Barkäufe beschränkt, sondern dieses auch bei Leasing oder Finanzierung über den Hersteller gewährt.
Gibt der Kunde das Fahrzeug mit einer Laufleistung von 1.001 bis 3.000 Kilometer zurück, bekommt er ebenfalls den Kaufpreis erstattet - dann allerdings abzüglich einer als fair zu bezeichnenden Pauschale von 250 Euro für den Wertverlust durch die Eintragung in die Fahrzeugpapiere sowie von 0,35 Euro für jeden von Beginn an gefahrenen Kilometer.
Quelle: Autokiste
Eine tolle Aktion, um die Lieferfrist für sein anderweitig bestelltes Fahrzeug zu überbrücken. So spart man sich ne Menge Mietwagenkosten :-)
Ich habe meine Vorgängerfahrzeuge immer erst abgegeben wenn der neue da war und musste nichts überbrücken. Dennoch eine gute Idee die manchem die Entscheidung für das Auto erleichtern dürfte. Die Aktion dürfte seitens des Herstellers aber wohl irgendwie Rückversichert sein damit sie im Extremfall nicht zu teuer werden kann. Ist denn der Absatz dieser Fahrzeuge so unbefriedigend das man zu so einer Fördermassnahme greift?
Ciao!
Im Gegenteil. Die Kleinwagen laufen bei Peugeot, aber man sucht neue Kunden. Man versucht sich durch diese Aktion gegenüber Mitbewerbern einen Vorteil zu verschaffen (Kosten ja nix, den Auszuprobieren) und Kunden anderer Marken, die gerade über den Kauf eines Kleinwagens spekulieren für sich zu gewinnen.
Gerade da der VW Polo und der Opel Corsa doch viel mehr Kunden gefunden hat, versucht man sich ein Stück mehr vom Kuchen zu ergattern. Peugeot hat halt ein gewisses Image, das nicht jeden Kunden anspricht und nach dem Erfolg des 206 versucht man anzuknüpfen.
Image ist so ne Sache, die leider überbewertet wird. Als Opelfahrer kann ich da ein Lied von singen. Wir waren ja gestern in Rüsselsheim beim Tag der offenen tür. Auf dem Hinweg standen wir Stau neben dem Peugeot 3008. Das ist wirklich ein richtig schönes Auto und zwar außen wie innen. Der Fahrer des Wagens musterte unseren neuen Meriva so wie wir den Peugeot. Und beide haben wir uns anerkennende angelächelt. So kann es auch gehen. Mit Respekt und ohne Markenbashing.
Wobei ich ja fest davon überzeugt bin, dass du den 3008 bestaunst und der Peugeot Fahrer den Meriva schön fand. Der 3008 ist ja unter den Peugeot-Fans bzw Fahrern nicht gerade als Ausgeburt eines ganz typischen Peugeot bekannt und geschätzt. Es ist aber schön zu lesen, dass der 3008 Andere anspricht.
Einen Meriva würde ich mir auch gern näher ansehen, es ist sicherlich auch kein typischer Opel.
Alles hat halt Vor- und Nachteile, aber es fällt Vielen noch schwer, mal über den Tellerand der eigenen Fahrzeugmarke hinaus zu blicken.
Andererseits, um zum Thema zurück zu kommen: Wenn ich meinen 206+ mit dem 207 vergleiche, da sind schon Welten, die man dem Fahrzeug nicht so direkt ansieht. Wer nur aufs Geld schaut und den 206+ bevorzugt, wird sich evtl ganz schnell wünschen, doch nen 207 gekauft zu haben. Manchmal ist der satte Aufpreis (zumindest laut Liste) es doch wert.
Isoweit ist diese Aktion von Peugeot ein guter Schnupperkurs für Markenfremde, die einen Kleinwagen bis 16k € anpeilen und die Marke bisher nicht kennen.
in der Tat, liegen Welten zwischen 206 und 207. Bin im Bekanntenkreis schon beide Modelle gefahren.
Der 3008 ist in Innenraum sehr schön geworden. Das Aussenkleid hingegen ist so langweilig geworden, dass es wiederum auf viele deutsche Kunden anziehend wirkt. Es sieht halt schon fast wie ein langweiliger VW Touran aus. Für Peugeot geht die Rechnung auf jeden Fall auf, der 3008 verkauft sich in DE sehr gut.
Gruss ROYAL_TIGER
Die Idee ist nicht schlecht, jedenfalls wirklich mal was anderes.
Fraglich nur, wieviele das Angebot nicht zum Testen nutzen sondern den Wagen in den 4 Wochen schon so richtig abnudeln.
Ok, ok... Urlaubzeit ist ja für die meisten vorbei aber sonst kann man sein eigenes Fahrzeug für eine Urlaubsreise ja schön in der Garage stehen lassen und mit so einem Ausprobier-Peugeot mal eben 1.000 Km abreissen.
Aber ich gehe davon aus, dass der dann natürlich schon in Top-Zustand wieder abgegeben werden muß. Also das Fahrzeug sollte sicher beispielsweise nicht als Umzugswagen mißbraucht worden sein mit völlig verschrammten Kofferraumverkleidungen und so.
Bin gespannt, wie hoch wohl die Rückgabequote sein wird!?!?!
die Grundidee ist ja nicht schlecht, aber die Rahmenbedingungen machen das aus meiner Sicht zu einer Nullnummer: 1000km Begrenzung für eine kostenfreie Rückgabe mögen ja OK sein, aber die Kosten für Mehrkilometer sind viel zu hoch, 35ct/km und das dann nicht pro Mehrkilometer, sondern bereits ab dem ersten Kilometer UND noch dazu eine "Strafgebühr" rückwirkend sind Fallstricke, die eher abschreckend wirken.
Wer 3000km fährt, bezahlt dann 1300 EUR plus Steuer, Versicherung und Zulassungsgebühr. Für 1332 EUR bekäme ich hier bei Sixt einen ECMR (also vergleichbare Größe) für drei Monate inklusive 12.000km, inkl. Steuer und inkl. Versicherungen einschliesslich Vollkasko.
Die Angebotsgestaltung dürfte daher in ausreichender Weise Leute abschrecken, die keine Kaufabsicht haben, da das Angebot in aller Regel ungünstiger als eine normale Automiete ist.
Aber auch der wirklich Kaufinteressent wird unter den Angebotsbedingungen nicht wirklich angesprochen: 1000km ist sowenig, dass der Aufwand von Anmeldung, Versicherung etc. dies nicht als "ausgedehnte Probefahrt" nutzbar macht. 1000km in drei Monaten, das sind hochgerechnet 4000km im Jahr oder andersrum ca. 10km/Tag. Wer kauft sich ein Auto, um dann weniger als 10km am Tag zu fahren?
Abgesehen davon ist die Beschränkung auf "beim Händler stehende Fahrzeuge" wohl das Hauptproblem: ich interesse mich für den Peugeot 207 SW mit 1,6l 80kW Diesel. Seit Wochen versuche ich bei den Händlern in der Umgebung einen Wagen mit dieser Motorisierung für eine Probefahrt an einem Wochenende zu bekommen. Ich bin da nicht anspruchsvoll, ganz egal welche Karosseriebauform, welche Ausstattungslinie, nur ein 207 mit diesem Motor bitte. Aber denkste... Einzig ein Händler bot mir an, einen solchen Wagen zu besorgen. Es fiele dann aber Handlinggebühr an und den Wagen könnte er mir auch nicht zur Probefahrt überlassen, sondern nur vermieten. Da war ich noch bei der Sache, aber als er ausgerechnet hatte, wieviel das dann insgesamt kosten würde, habe ich dankend abgelehnt: über 300 EUR für ein Wochenende (natürlich plus Kraftstoff) Probefahrt, das ist fast das Vierfache dessen, was ich bei einer normalen Autovermietung dafür zahlen müsste.
Sorry, aber wer verkaufen will, darf doch den Kunden nicht mit derartigen Preisen für eine Probefahrt abschrecken...