Motorsport News
Peugeot stoppt Le Mans-Programm
Peugeot hat überraschend sein Langstrecken-Programm gestoppt. Die 908-Flotte wird in diesem Jahr nicht am 24 Stunden Rennen von Le Mans teilnehmen. Als Grund nannte der Hersteller die ökonomische Lage.
Diese Nachricht kam wie ein Schock. Völlig unerwartet hat Peugeot den Rückzug aus dem Langstrecken-Sport angekündigt. Lange hatten die Franzosen am neuen Le Mans-Reglement mitgearbeitet, nun musste der Autobauer die Teilnahme seiner 908-Armada absagen.
Wirtschaftliche Lage als Ausstiegsgrund
"Diese Entscheidung fiel im Kontext des schwierigen wirtschaftlichen Umfelds in Europa", begründete Peugeot den Rückzug. "Peugeot hat sich entschieden, seine Ressourcen zur Steigerung der Verkaufszahlen für 2012 zu verwenden", erklärte der Hersteller.
Seit 2007 waren die 908-Renner ein gewohntes Bild bei den großen Langstrecken-Klassikern. 2009 konnte der Lokalmatador das prestigeträchtige Langstreckenrennen in Le Mans für sich entscheiden und damit die langjährige Audi-Dominanz durchbrechen. In den vergangenen beiden Jahren verlor man das Duell gegen den deutschen Dauergegner dann aber wieder - teils in dramatischer Weise.
2012er Prototypen schon im Testeinsatz
2012 wollte Peugeot mit einem Hybrid-Auto und einem konventionellen 908 in der LMP1-Klasse antreten. Die ersten Testfahrten mit den beiden Diesel-Prototypen waren bereits absolviert. Noch ungeklärt ist die Frage, ob Privatteams die Autos kaufen dürfen, um damit in Le Mans zu starten.
Neben Le Mans war Peugeot in diesem Jahr auch für die neue Langstrecken-Weltmeisterschaft fest eingeplant. Ohne die Autos aus Frankreich ist das Feld um eine Attraktion ärmer. In der Prototypen-Klasse steht den Audi-Boliden nun kaum mehr Konkurrenz entgegen.
Toyota kann Peugeot-Ausstieg nicht kompensieren
Toyota hat zwar seine Rückkehr in den Prototypen-Sport angekündigt, wird seinen neuen LMP1-Renner in diesem Jahr aber noch nicht in der gesamten Meisterschaft einsetzen. Auch in Le Mans dürften die Japaner mit ihrem Hybrid-Prototypen noch keine ernste Konkurrenz für Audi sein.
Die Mitarbeiter an Peugeots Langstrecken-Programm sollen in anderen Abteilungen des Konzerns unterkommen. Kündigungen soll es nicht geben, versprach der Hersteller.
Quelle: Auto Motor und Sport
Audi hat wieder ne Chance. 😆
Schade eigentlich.
Ohja, so wie letztes Jahr als 3 Peugeot es nicht mal geschafft haben den einzig im Rennen verbliebenen Audi zu schlagen und das trotz Reichweitenvorteil. Aber hey, immerhin haben die Motoren gehalten, nicht so wie 2010 als alle 3 Peugeot mit Motorschäden ausfielen......
Man kann nur hoffen das Peugeot die bisherigen Entwicklungsergebnisse an das Pescarolo Team gibt, so dass die vielleicht leicht werksunterstützt gegen Audi antreten können.
Audi hat 2011 vor allem durch die zahlreichen Saftycarphasen profitiert und gewonnen...nicht für ungut , aber 2010 und 2011 hat Fortuna Audi zum Sieg geführt.
Das Audi bis auf LeMans jedes Rennen der LeMans Series gegen Peugeot verloren hat, zeigt eigentlich schon wer aus sportlicher Hinsicht das bessere Fahrzeug, Team, Fahrer hat.
Audi wird ohne Peugeot genauso gegen sich selbst fahren und unverdient Sieg für Sieg einstreichen wie vor 2007 als Peugeot die Rennen endlich mal spannend gemacht hat und Audi sich zur abwechslung mal anstrengen mußte.
2010: Nicht ein Peugeot im Ziel. Das war einfach eine Fehlkonstruktion und ein Debakel bei einem Langstreckenrennen. Die Audi waren vielleicht nicht so schnell aber sie kamen ans Ziel und bestätigen den alten Le Man Spruch: To finish first you first have to finish. Demnächst tritt einer mit einem auf 2000Km ausgelegten Motor und dementsprechender Leistung an und dann hat der Sieger in deiner Logik "Glück" das der nicht 24 h durchgehalten hat. Wenn nicht ein Auto ins Ziel kommt weil alle 3 gestarteten wegen dem gleichen Defekt kann man doch nicht den Sieg des Autos, das im Gegensatz zu einem selbst angekommen ist, schlecht reden...........
Man muss seine Niederlage ehrenvoll eingestehen und nächstes jahr besser sein. Was Peugeot auch gemacht hat.
2011: Sind die Safetycarphasen daran Schuld das Wurz die sehr gut liegende Nr.7 in die Reifenstapel setzte? http://www.youtube.com/watch?v=GCDtE3aDvbE Die Nr.2 (Audi) konnte zwar durch die letzte Gelbphase wiederum aufschließen (was Peugeot bei früheren Gelbphasen auch konnte), sie waren aber kurz vor Schluss Kopf an Kopf. Audi hatte mit Lotterer einen Klassefahrer der noch einen 5 fach Stint auf einem Satz Reifen absolvierte. Das Rennen war spannend und am Ende war eben Audi vorne. Peugeot hätte aus dem Reichweitenvorteil mehr machen sollen bzw die Strategien besser zwischen den Autos differenzieren sollen.
Klar, bloß interessiert sich keiner für die anderen Rennen. Audi legt das Augenmerk eben auf Le Mans. Im Sinne des Motorsports ist das falsch ja. Zum Thema bessere Fahrer: Wenn die Fahrer die besseren sind, warum wurde beim Peugeot NR. 9 Lamy in der Schlussphase nicht mehr eingesetzt? Es hiess er könne den Speed der anderen beiden Fahrer nicht mitgehen.
Deshalb hoffe ich das die bisher gewonnenen Erkenntnisse an Pescarolo weitergegeben werden und wir auch 2012 ein spannendes Rennen erleben werden. 😊
ich finds sehr schade!
in der lmp1 sollten noch viel mehr große marken vertreten sein (porsche, mercedes, bmw,... ferrari könnte auch mal einen prototypen bauen) - aber leider nur wunschdenken! 🙁
Hallo
Für AUDI´s Verständnis von Motorsport optimal. Statt einem Gegner gar keinen mehr. Da kann man die Plakate schon mal drucken.😆
Jo, und da braucht man gar keine neue Technik entwickeln, sondern einfach nur neue Scheinwerfer und Kühlergrill reinklatschen, man ist ja trotzdem schnell 😆 Klappt bei Verkaufsfahrzeugen ja ganz gut, warum also auch nicht in der LMP? 😆😆
Fakt war in 2010 und 2011 aber auch, das die Peugeot bei den Rundenzeiten schneller als die Audi´s waren. Die Audi´s konnten nur wegen der besseren Zuverlässigkeit punkten. Das gilt für Le Mans. Im ILMC konnte Peugeot sich aber klar gegen Audi durchsetzen (5 Siege in 6 Rennen).
Fakt ist, das es Peugeot in dem wichtigsten Rennen im Jahr jedes mal gegen Audi verliert (außgenommen 2009).
Audi juckt es nicht die Bohne, ob Sie in der LMS verlieren. Hauptsache bei den 24h gewinnen Sie,darum gehts Ihnen und da sind Sie in den letzten Jahren insgesamt besser als Peugeot, da interessieren mich schnelle Runden wenig wenn die Turbolader platzen 😉
Tja, Peugeot weiß halt, dass sie gute Autos bauen. Die müssen sich das nicht pausenlos beweisen. Die sind ja seit mittlerweile 4 Jahrzehnten weltgrößter Dieselhersteller (neben ihrem Eigenbedarf verkaufen die hunderttausende Dieselmotoren an andere Hersteller), und sogar BMW als premiumdeutscher Prominenzbolzen setzt an die 300.000 PSA-Benzinmotoren und einige Kleindiesel in seine Autos ein.
Audi hingegen scheint voller Selbstzweifel zu sein, weil sie immer und immer wieder den Eigenbeweis antreten müssen.
Schbäsle gmacht. 😊😊
Ist aber schon schade. PSA und Audi waren nun sind nun mal die Speerspitzen der 24h.
Das eingebrochene Klein- und Mittelklassewagengeschäft in den maroden Südeuropaländern macht doch etwas zu schaffen. Da aber bei PSA weder Heuschrecken- noch Ölscheich-Geld drin ist, kann die Fam. Peugeot entspannt stategisch entscheiden, ohne auf Quartalszahlen achten zu müssen.
Für Fans sicher schade, aber mE angesichts der schwierigen Situation von PSA absolut richtig und nachvollziehbar, zumal sich der Imagegewinn durch die Teilnahme an diesen Rennen ziemlich in Grenzen halten dürfte.
Ja was denn nun? Auto`s oder Motoren? 🙄
Weltgrößter Dieselhersteller bedeutet nicht automatisch, das PSA Motoren die besten sind Beim Engine of the Year spielt PSA nur Nebenrollen.
Le Mans 2011 war ein richtig geiles Rennen (wenn nicht das beste) 13sek Vorsprung nach 24h!
schade das Peugot aussteigt.
Vielleicht solltest du deiner Info noch anhängen das diese Motoren hauptsächlich in den MINImodellen eingebaut werden und selbst die sind von BMW mitentwickelt worden. Mini ist zwar eine BMW Marke aber vom "premiumdeutschen Prominenzbolzen" doch etwas entfernt, optisch, größen- und geldtechnisch. Der N13 benutzt den Block, das wars auch schon.
Opel hatte auch schon den BMW M51 Dieselmotor verbaut, Mini in der ersten Serie den Tritec Chrysler Motor sowie Toyota Diesel. Das passiert öfters im Automobilbau.