Peugeot und Citroën sollen künftig verbrauchen, was draufsteht
Philipp
verfasst am Tue Nov 24 15:32:00 CET 2015
PSA Peugeot Citroën ergreift die Initiative. Der Konzern möchte künftig realistische Verbrauchsangaben zu seinen Autos angeben. Überwachen soll das eine unabhängige Organisation.
PSA möchte künftig auf Testfahrten rund um Paris herausfinden, wie viel Kraftstoff die eigenen Autos wirklich verbrauchen
Quelle: dpa/Picture Alliance
Paris – Der Schritt ist längst überfällig und doch mutig. PSA möchte ab Frühling 2016 im realen Verkehr ermittelte Verbrauchswerte zu seinen Autos angeben. Das gab das Unternehmen in einer offiziellen Mitteilung bekannt.
Bisher beziehen sich alle europäischen Hersteller auf die offiziellen Verbrauchswerte des NEFZ (Neuer Europäischer Fahrzyklus). Der gilt seit Langem als unrealistisch, erst recht seit der VW-Abgas-Affäre. Denn Verbrauchswerte, die in realen Bedingungen erfahren werden, liegen deutlich über den im Labor ermittelten Werten. Dass ein einzelner Hersteller sich freiwillig dazu bereit erklärt, realistische und damit „höhere“ Verbrauchswerte zu kommunizieren als nötig, schien lange unmöglich.
Citroën Cactus: Ab Frühling 2016 könnten Kunden die Chance haben, schon beim Händler zu erfahren, was ihr Auto im Alltag wirklich verbrauchen wird
Quelle: Citroen
Testroute in der Umgebung von Paris
In der Mitteilung von PSA heißt es, der Verbrauch der wichtigsten Pkw des Herstellers solle bei Tests auf öffentlichen Straßen nahe Paris ermittelt werden. Die Strecke solle „städtische“, „extra-städtische“ und „highway“-Segmente enthalten. Genauere Erläuterungen zu den einzelnen Profilen gibt PSA aber noch nicht bekannt.
Der gesamte Testprozess, die Messungen und die Ergebnisse sollen von einem international anerkannten unabhängigen Prüfunternehmen überwacht werden. Derzeit werde eine Zusammenarbeit mit dem international tätigen Inspektionsunternehmen „Bureau Veritas“ diskutiert.
Für die Initiative arbeitet PSA bereits jetzt mit der nichtstaatlichen Organisation "Transport & Environment“ (T&E) zusammen. Die Dachorganisation fasst 51 europäische Organisationen unter sich zusammen, die sich der Förderung umweltschonenden Verkehrs verschrieben haben; darunter der Verkehrsclub Deutschland. Erste in der Realität ermittelte Werte wollen die PSA und T&E im Frühling 2016 veröffentlichen. Im Frühling 2017 soll bei neuen Fahrzeugen nach der Norm Euro 6.2 die Veröffentlichung erster Schadstoffwerte (inklusive NOx) folgen.
PSA-Chef Carlos Tavares möchte Käufern mit der Initiative mehr Transparenz bieten
Quelle: MOTOR-TALK
Citroën Cactus: Ab Frühling 2016 könnten Kunden die Chance haben, schon beim Händler zu erfahren, was ihr Auto im Alltag wirklich verbrauchen wird
Quelle: Citroen
Peugeot 308 Kombi: Ab 2017 möchte PSA bei neuen Autos auch im realen Verkehr ermittelte Schadstoffwerte ausweisen
Quelle: Peugeot
Gute Sache.
Der NEFZ-Wert dient dann nur noch der Steuerverkürzung? 😆
Das war auch mein erster Gedanke 😆
Zeigt aber wiedermal wie sinnlos der ganze NEFZ-Müll ist...
Rostlöser24804
Respekt! Damit eilen sie der Politik vorraus. Das gibt Symphatiepunkte.
Trennschleifer48160
"Dass ein einzelner Hersteller sich freiwillig dazu bereit erklärt, realistische und damit „höhere“ Verbrauchswerte zu kommunizieren als nötig, schien lange unmöglich."
Humbug, es gab und gibt Verbrauchswerte, die in Praxis zu erreichen sind. Von einzelnen Herstellern wie bei einzelnen Modellen.
Das tatsächliche Problem ist doch wie definiert man realistische Verbrauchswerte, wer definiert das, ist sportliches Fahren erlaubt, ist sparsames Fahren verboten?
Eine Höherlegung der Messlatte ist natürlich besser für die Kunden. Doch ein kritischer Autobesitzer weiß längst um die Faktoren bei den Verbrauchswerten. Sie stehen im Handbuch. 😉
Das tatsächliche Problem ist doch wie definiert man realistische Verbrauchswerte, wer definiert das, ist sportliches Fahren erlaubt, ist sparsames Fahren verboten?
Nun, die StVO und eine Fahrstunde bei der örtlichen Fahrschule gibt hier sicher Ausschluss über einen "normalen" Fahrstil.
zylindertausch
Also für jedes Land unterschiedliche Angaben....
In Dänemark z.B. gilt 80 auf der Landstraße und 130 auf der Autobahn. Viele Berge gibt es auch nicht.
In Deutschland bis zu 100 auf der Landstraße und auf der Autobahn teilweise unbegrenzt. Dann noch deutliche regionale topographische Unterschiede.....
Das ganze lässt sich auf jedes Land individuell anwenden....
Da ist eine einheitliche Norm schon gut. Auch wenn diese nicht jeder versteht.
Früher die Angaben bei konstant 90 und 120 waren gut. Natürlich nur bei Windstille, völlig ebener Strecke, .... reproduzierbar.
So schlecht ist eine Angabe die unter Laborbedingungen entsteht gar nicht. ....
Stimmt. Alles komisch....frage mich wie die US-Hersteller es in ihrem Land mit ganz unterschiedlichen klimatischen und topographischen Gegebenheiten und Großstädten sowie Einöden schaffen, realistische Verbrauchsangaben ins Prospekt zu schreiben. Und das auch noch durch eine Behörde regelmäßig überprüf- und nachvollziehbar.😉
Also ein unlösbares Problem für Europa.🙄
In Dänemark z.B. gilt 80 auf der Landstraße und 130 auf der Autobahn. Viele Berge gibt es auch nicht.
In Deutschland bis zu 100 auf der Landstraße und auf der Autobahn teilweise unbegrenzt. Dann noch deutliche regionale topographische Unterschiede.....
Das ganze lässt sich auf jedes Land individuell anwenden....
Naja... eigentlich fällt nur Deutschland aus dem Rahmen. Alle Anderen haben ähnliche Geschwindigkeitsregelungen.
Ist ja wohl nicht ganz ernstgemeint, dass die "erst rausfinden" müssen was ihre Wagen verbrauchen......so daneben sollte keine Hersteller sein, dass er keine aktuellen, Realverbräuche seiner Wagen hat.
Denke, die sollten mal auf Spritmonitor nachsehen.....
Gute Sache.
Der NEFZ-Wert dient dann nur noch der Steuerverkürzung? 😆
Zeigt aber wiedermal wie sinnlos der ganze NEFZ-Müll ist...
Respekt! Damit eilen sie der Politik vorraus. Das gibt Symphatiepunkte.
"Dass ein einzelner Hersteller sich freiwillig dazu bereit erklärt, realistische und damit „höhere“ Verbrauchswerte zu kommunizieren als nötig, schien lange unmöglich."
Humbug, es gab und gibt Verbrauchswerte, die in Praxis zu erreichen sind. Von einzelnen Herstellern wie bei einzelnen Modellen.
Das tatsächliche Problem ist doch wie definiert man realistische Verbrauchswerte, wer definiert das, ist sportliches Fahren erlaubt, ist sparsames Fahren verboten?
Eine Höherlegung der Messlatte ist natürlich besser für die Kunden. Doch ein kritischer Autobesitzer weiß längst um die Faktoren bei den Verbrauchswerten. Sie stehen im Handbuch. 😉
Also für jedes Land unterschiedliche Angaben....
In Dänemark z.B. gilt 80 auf der Landstraße und 130 auf der Autobahn. Viele Berge gibt es auch nicht.
In Deutschland bis zu 100 auf der Landstraße und auf der Autobahn teilweise unbegrenzt. Dann noch deutliche regionale topographische Unterschiede.....
Das ganze lässt sich auf jedes Land individuell anwenden....
Da ist eine einheitliche Norm schon gut. Auch wenn diese nicht jeder versteht.
Früher die Angaben bei konstant 90 und 120 waren gut. Natürlich nur bei Windstille, völlig ebener Strecke, .... reproduzierbar.
So schlecht ist eine Angabe die unter Laborbedingungen entsteht gar nicht. ....
Stimmt. Alles komisch....frage mich wie die US-Hersteller es in ihrem Land mit ganz unterschiedlichen klimatischen und topographischen Gegebenheiten und Großstädten sowie Einöden schaffen, realistische Verbrauchsangaben ins Prospekt zu schreiben. Und das auch noch durch eine Behörde regelmäßig überprüf- und nachvollziehbar.😉
Also ein unlösbares Problem für Europa.🙄
Und, was soll das?
Ich hatte bisher nur Verbräuche im Bereich der offiziellen Werte, teilweise drunter...
Ist ja wohl nicht ganz ernstgemeint, dass die "erst rausfinden" müssen was ihre Wagen verbrauchen......so daneben sollte keine Hersteller sein, dass er keine aktuellen, Realverbräuche seiner Wagen hat.
Denke, die sollten mal auf Spritmonitor nachsehen.....
Aber ein GUTER Ansatz.
weiter so.........
Aber sind halt Peugeots von 1985, 1996 und 1999 gewesen und jetzt die C-Klasse von 2009.