Peugeot lässt die IAA 2017 ausfallen
Peugeot verzichtet auf Frankfurt
Die großen Automessen finden immer weniger Freunde in den Marketing-Etagen der Autohersteller. Der Trend macht vor der IAA nicht Halt: Peugeot wird 2017 nicht erscheinen.
Paris/Frankfurt - Wenn im September 2017 mit der Frankfurter IAA die wichtigste europäische Automesse des Jahres startet, wird mindestens ein großer europäischer Hersteller fehlen. Peugeot entschuldigt sich und lässt die Messe ausfallen.
Peugeots Marketingchef Guillaume Couzy begründete das gegenüber dem französischen Magazin "Autoactu" folgendermaßen: "Wir konzentrieren uns auf Veranstaltungen, bei denen der Kunde die Autos ausprobieren kann. Dies führt teilweise zu etwas radikalen Entscheidungen, wie der, 2017 nicht in Frankfurt zu sein".
Peugeot, mit 1,7 Prozent Marktanteil in Deutschland deutlich hinter dem eigenen Anspruch, will künftig mehr Geld in digitale Werbeformen stecken, und zwar zu Lasten klassischer Formate - wie eben dem Messeauftritt. Die großen Automessen finden zunehmend weniger Befürworter in den Chefetagen der Autobranche: Aston Martin, Bentley, Ford, Lamborghini, Rolls-Royce und Volvo ließen den ähnlich bedeutenden Pariser Salon 2016 ausfallen. Porsche wird sich 2017 nicht an der wichtigsten Messe in den USA, der Detroit Auto Show, beteiligen.
Quelle: autoactu
Ja und, braucht auch keiner.
Volvo ließ bereits die IAA 2015 ausfallen.
Teilnahmen an Automessen sind ein Relikt früherer Tage.
Sowas nützt nur jenen Marken, über deren Neuerscheinungen Staatssender immer gratis in ihren Nachrichten und Allgemeinmedien kostenlos berichten. (Apple, Mercedes, BMW, VW u. ä.).
Die Entscheidung der Peugeot Manager ist nachvollziehbar; Die großen Messen sind ein Relikt aus dem letzten Jahrtausend.
Ich muss gestehen: Ist schon Jahre her, dass ich auf einer Messe war.
Was mich evtl. reizen könnte, wäre die Bangkok Motor Show. Die Präsentationen der FZGe dort soll Mann angeblich gut finden.
inklusive der ein oder anderen Ladyboy-Überraschung 😜
Warum? Es ist doch toll wenn man als markenoffener Mensch verschiedene Modelle stehen hat und nicht hundert Händler abklappern muss. Ist ja schön und gut wenn mir der Händler ein Photoshop-Hochglanzprospekt zusendet oder mich mit E-Mails bombardiert, deswegen weiß ich trotzdem nicht wie sich das Auto "anfühlt" (Sitzposition, Raumgefühl, Platzausnutzung, Kofferraum, Verarbeitung). Beispiel Corsa E, der sieht auf Bildern immer super aus aber wenn man dann mal drin sitzt, kann man auch gleich Dacia fahren.
Und auf bezahlte Autotests gebe ich da auch nicht wirklich viel 🙄
Ich habe es die letzten Jahre als frustrierend empfunden, wenn Eintritt, Parkplatz und Essen vor Ort das Gefühl von Abzocke aufkommen liessen. Und dann waren die Zugänge zu den Fahrzeugen entweder bewusst versperrt oder einfach zu voll.
Schliesslich wollen die Hersteller ja mir ihre Produkte anbieten.
Aber auch die Herstellerseite wird mit hohen Standmieten, Monate langen Vorbereitungen für Standbau etc. gefrustet.
Und zur Messe erscheint nur ein Bruchteil der Händler, um sich über Neuigkeiten zu informieren.
Wenn dazu ein Hersteller ein Wackelkandidat ist wie Peugeot, ist die Entscheidung nachvollziehbar.
es wäre mal interessant zu wissen, wieviele Autokäufer Stammkäufer sind und ihrer Marke treu bleiben, und wieviele Autokäufer wirklich Wechselkäufer sind.
Je höher der Anteil der Stammkäufer desto überflüssiger eine Messeteilnahme.
Dazu kommt, wenn das Angebot eines Herstellers nur Mittelmass ist, warum soll er sich dann der direkten Konkurrenz aussetzen (ich unterstelle Peugeot jetzt kein Mittelmass)? Damit treibe ich ja meinen Kunden direkt zum Wettbewerb.
Ich war nie in Frankfurt, aber auf der Jochen Rindt Show bevor das alles zur Fusseltuningmesse verkommen ist. Mit den Jahren haben dort auch immer mehr Hersteller in den Sack gehauen. Man muss auch sehen wer noch auf solche Messen geht, wie schon andere in ihren Beiträgen angedeutet haben sind die Kosten für einen Messebesuch für Familien fast so teuer wie ein Besuch im Phantasialand, das sollte schon zu denken geben.
Ich hatte resp. habe in Genf immer viel Spass. Man schaut auch mal über den Gartenzaun und kann die neuen Modelle anfassen und probesitzen... das bekommt kein Internet hin....
Ich war schon 20 Jahre auf keiner Automesse mehr.
Wenn mich ein Fahrzeug speziell interessiert, dann warte ich einfach bis die Fahrzeuge beim Händler stehen, da kann ich dann auch eine Probefahrt vereinbaren und mir in Ruhe ein eigenes Urteil bilden.
Für die Händler und Presse sind Messen vielleicht ganz interessant, um neue Produkte ins Rampenlicht zu bringen - das war es aber dann auch schon.
Firmenmitarbeiter können sich auf kurzem Wege einen Überblick über das gesamte Konkurrenzangebot verschaffen, das mag ein Vorteil sein.
Kaum sagt ein Hersteller für die IAA ab, ist diese ein Relikt aus vergangenen Zeiten!? Klingt für mich wie der lächerliche Abgesang auf den Diesel, der bis vor Herbst des letzten Jahres noch als das Nonplusultra galt.
Es gibt, wie bereits von einem Vorposter erwähnt, keine bessere Möglichkeit verschiedenste Fahrzeuge der Hersteller quasi auf einen Blick miteinander zu vergleichen, so etwas kann nur eine Messe liefern. Die entsprechend hohen Besucherzahlen und das Medieninteresse an diesen Messen sprechen nun wirklich auch nicht dafür, dass diese überholt sind.
Wer braucht schon Peugeot?ich hatte zwei nagelneue Fahrzeuge. War nur Schrott. Von den Bremsen angefangen bis zum Auspuff der nach 2 Monaten kaputt war. Im Jahre 2007!
Wird spannend gerade im digitalem Zeitalter mit ausgedünnten Händlernetz werden Messen in jeder Branche wieder interessant auch als Friedhofsgestaltung.
So, wie ich letzte Zeit sehe, Deutschland hat am Bedeutung verloren.
Sehr oft neue Modele bekommen andere, so wie Amis, Russen, Australien und Chinesen,
... dann in paar Jahren - wir Deutsche, oder - gar kaum 🙁
Wird sind Schlusslicht 🙁
Gruß. I.