Frankreichs Straßen sollen Strom erzeugen
Photovoltaik auf Teer
Wenige Meter Solar-Module auf dem Straßenbelag sollen Strom für einen ganzen Haushalt produzieren. Das klingt nach Science Fiction? In Frankreich beginnen erste Tests mit einer "Solarstraße" im Frühjahr.
Paris - Frankreich will offenbar mit Straßen experimentieren, die Solarstrom produzieren. Umweltministerin Ségolène Royal hat auf Twitter den Bau einer Solarstraße bekannt gegeben. 1.000 Kilometer sollen innerhalb der nächsten fünf Jahre mit Photovoltaik-Zellen gepflastert werden, berichtet die „Global Contruction Review“, Publikation eines Baufachverbands. Demnach beginnen erste Tests bereits im Frühjahr.
Der„Wattway“ genannte Straßenbelag wurde vom Bauunternehmen Colas zusammen mit dem französischen Institut für Solarenergie (National Solar Energy Institute, INES) entwickelt und im letzten Oktober vorgestellt. Die Platten bestehen aus Solarzellen, die in einem Mehrschichtsubstrat eingebettet sind. Diese Zellen sammeln Solarenergie über einen sehr dünnen Film aus polykristallinem Silizium, der die Erzeugung von Elektrizität ermöglicht. Die Module werden auf dem Straßenbelag installiert und sind darauf ausgelegt, auch der Belastung von Lkw Stand zu halten.
20 Quadratmeter der Solarstraße genügen, um die elektrische Versorgung eines Haushalts, von der Heizung abgesehen, sicherzustellen. Ein Kilometer Straße soll genug Strom für die Beleuchtung einer kompletten Ortschaft mit 5.000 Einwohnern produzieren. Für die Zukunft kann sich Colas auch vorstellen, dass Elektrofahrzeuge per Induktion über die Straße aufgeladen werden.
...ohne Privathaushalte damit schröpfen zu können, kann man sich den ganzen sozialistischen Klimbim sparen...!
Nur mit kapitalistischen Geschäftsmodell sind diese Produkte "lebensfähig"!
Also, schnell aus den Gedanken und den Servern löschen... 😆
In Israel wurde einen Methode getestet, wo mit Druckplatten unter der Fahrbahn Strom erzeugt wird. Finde ich besser und weniger aufwendig als das.
Welch Schwachsinn (nur meine Meinung).
Was fällt mir dazu ein?
- Verschmutzung
- Abschattung
- Beschädigung/Haltbarkeit/Verschleiß
- Kosten
- Verkehrssicherheit/Blendgefahr/Haftung
- ...
Vorteile?
Man benötigt keine zusätzlichen Flächen, es findet keine Flächenversiegelung statt, wobei letzteres auch für Freiflächenanlagen gilt, werden schließlich nicht als wasserdichter Boden ausgelegt. Sonst so? Nichts...
Sollen die mal machen... oder vielleicht einfach VORHER sämtliche Hausdächer mit PV-Anlagen ausstatten? Dürfte doch noch genug Fläche vorhanden sein. Gerade in Städten. Die Pariser Dächer? Also laut google maps ist da noch alles frei. Soll man doch da in PV-Anlagen investieren.
Und diesen Kopfstand bei rund 80 % Kernenergie-Strom?
INES 😆
https://de.wikipedia.org/.../...ungsskala_f%C3%BCr_nukleare_Ereignisse
Vielleicht habe ich auch keine Ahnung.
- Setzt voraus, dass die Häuser in der richtigen Richtung nicht zu nahe an der Straße stehen bzw. zu hoch sind. Hm, sowas sehe ich meist eher außerorts, aber auch nur abseits von Wäldern, was aber an vielen außerörtl. Straßen der Fall ist. Und div. Parteien wollen ja auch nicht einmal die Bäume versetzen, die extrem nahe an die Straße gepflanzt wurden...
- Blöd wenn es eine Straße mit viel Stau/am Straßenrand geparkten Autos ist bzw. das hauptsächlich dann der Fall ist, wenn die Sonne scheint (z. B. Zufahrt zu einem Baggersee).
- Was ist, z. B. nach einer längeren regenfreien Zeit von etwas Regen die Straße mal wieder gelb eingefärbt wird (Pollen) oder sonstiger Dreck drüberläuft/kleben bleibt? Steigert sicher auch nicht den Ertrag.
- Wenn eine Solarzelle hin ist, hat man die Wahl zwischen deutlichem Ertragsverlust (ich sehe regelm. im Winter Solarzellen, die im Gegensatz zu ihren Kollegen die dünne Schneeschicht recht schnell weggeschmolzen haben - immer exakt an der selben Stelle, weil's auf dem Dach wohl jahrelang keiner repariert...) oder einer Baustelle/Stau (bzw. wie schnell geht so ein Wechsel?).
notting
Damit zapft man doch im Endeffekt nur die Energie ab, die die Fahrzeug mit sich führen?! Z. B. für eine Waage in der Pampa die dadurch ohne externen Strom auskommt (also der Nutzer der Waage versorgt sie auf die Art mit Energie) evtl. sinnvoll, aber sonst?!
notting
Mich würden mal die Fahreigenschaften interessieren. Vor allem, wenn sich Regenwasser oder Sand auf der ,,Fahrbahn,, befindet. Oder gibts dann wie bei Fliesen unterschiedliche Rauheitsstufen ?
Sonst geht die Energie aber in den Boden verloren. Dem Auto ist es egal, also warum sein Sprit nicht voll ausnutzen? Den Strom, der dadurch erzeugt wird, könnte auch der PKW Maut Ersatz sein. Ich finde es sinnvoll.
Und wenn Rohre neu verlegt werden müssen? Das wird teuer.
Das ist bei jetzigen Belägen auch nicht anders.
Wo ist das besser? Wenn sich die Platte gesenkt hat fahre ich die nächste wieder hoch und darf den Mehrverbrauch in Kauf nehmen? Nein danke!
die Franzosen haben doch so einen komischen Metallgerüstdildo, der schreit doch förmlich danach mit den Solarzellen verkleidet zu werden.
Interessante Idee. Würde ja reichen die Überholspuren und die Standspuren damit auszurüsten. Die Standspuren müsste man dann mal regelmäßig säubern. Wenn man nur die Franz. Autobahnen im sonnenbeschienenen Süden damit ausrüstet, hätte man schon ne Menge Strom zusammen.
Ich finde die Idee gut . Bezahlen müssen wir für Ökostrom so oder so . Wenn anstell des Straßenbelags weniger Vogelschredderanlagen , welche auch nicht billig sind , und Offshore Parks , die richtig kosten und womöglich am Walsterben mit Schuld sind , gebaut werden zahle ich lieber dafür als für diese Landschaft verschandelnden Dinger die auch nur produzieren wenn genug Wind weht .
Und wenn diese Straßen irgendwann mal die E-Autos aufladen und dadurch grössere Reichweiten möglich sind machen diese Fahrzeuge vielleicht auch mal Sinn . Also lasst doch unsere Nachbarn das mal Testen . Wenn man irgendwann mit Strom von Hamburg ans Mittelmeer kommt ohne 3 Tage fürs ständige Aufladen einzuplanen , was spricht dagegen ?
Gruß Ole .
Schöne Idee...
...wird nur daran scheitern, dass den Sozialisten zu schnell das Geld der anderen Leute ausgeht. 😆
Wie dick muß denn das Glas sein, damit es dauerhaft den Druck der Fahrzeuge aushält?
Natürlich auch Frost, Dreck, Splitt...
Ist es dabei kratzfest genug und bietet gleichzeitig ausreichenden Grip, auch bei Nässe?
Was geht durch dieses Wunderglas noch an Strahlung bis zum Silizium durch?
EDIT:
Ich hab mal schnell die Pressemappe überflogen...sie betten Polykristaline Zellen in mehrere Lagen Kunststoff/Kunstharze ein.
...ich lass mich überraschen, aber ich geh mal davon aus, dass das Zeugs auf längere Sicht gegen ordentlichen Granitsplitt oder vergleichbaren Straßenschmutz keine Chance hat.
Sie nennen Kosten von 6000€/kWp - nur so grob das 5x herkömmlicher Zellen auf'm Dach.