Slowakisches Flugauto "Aeromobil" abgestürzt

Pilot rettete sich per Fallschirm

verfasst am Sat May 09 14:16:59 CEST 2015

Seit zwei Jahren begeistert ein fliegendes Auto aus der Slowakei Technikfans aus aller Welt. Jetzt ist das "Aeromobil" erstmals abgestürzt. Verletzt wurde niemand.

Das "Aeromobil" des Ingenieurs Stefan Klein flog seit zwei Jahren in der Slowakei. Jetzt stürzte es ab. Klein konnte rechtzeitig per Fallschirm austeigen
Quelle: dpa/Picture Alliance

Nitra - Das futuristische Flugauto "Aeromobil" aus der Slowakei ist ein kleiner Medienstar. Auch MOTOR-TALK hat bereits vor zwei Jahren darüber berichtet. Nun ist es am Freitagabend abgestürzt. Stefan Klein, der Konstrukteur des Flugautos „Aeromobil“, konnte sich per Fallschirm retten. Er sei unverletzt geblieben und nur zur Kontrolle ins Krankenhaus eingeliefert worden, teilte ein Feuerwehrsprecher am Samstag mit.

Kleins Firma, die das Projekt „Aeromobil“ betreibt, verbreitete am Samstag über das soziale Netzwerk Twitter die Nachricht: „Stefan ist wohlauf und bereit zum nächsten Flug“. Am Freitagabend war aufgrund von Feuerwehrangaben zunächst noch eine Verletzung vermutet worden.

Das "Aeromobil" in der Luft
Quelle: dpa/Picture Alliance
Der Unfall ereignete sich am Flughafen der slowakischen Stadt Nitra, an dem Klein sein Fluggerät seit Jahren testet. Nach Angaben der Firma war Klein aufgrund von technischen Problemen, die man noch analysieren müsse, aus einer Höhe von 300 Metern abgesprungen. Das Flugauto wurde beim Absturz schwer beschädigt. Die Firma kündigte dennoch an, dass das „Aeromobil“ nach Austausch der beschädigten Teile weiter getestet werde.

Das von Klein entwickelte „Aeromobil“ kann nach Angaben der gleichnamigen Firma auf der Straße wie ein normales Auto fahren und nach Ausklappen seiner Flügel bis zu 700 Kilometer weit fliegen. Klein und seine Partner hatten das „Aeromobil“ seit 2013 bereits auf mehreren internationalen Automobilfachmessen vorgestellt und damit weltweites Aufsehen erregt.

 

 

Quelle: dpa