Bericht: Volkswagen plant den Bau einer eigenen Batteriefabrik
Plant VW eine Gigafactory?
VW plant, die Akkus für seine E-Modelle nicht mehr einzukaufen, sondern selbst zu fertigen. Medienberichten zu folge könnte eine Batteriefabrik in Salzgitter entstehen.
Wolfsburg- Zum Ausbau der Elektromobilität erwägt der Autokonzern Volkswagen den milliardenschweren Bau einer eigenen Batteriefabrik. Ein solches Werk könnte bis zu zehn Milliarden Euro kosten, erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Donnerstag aus Konzernkreisen. Ein möglicher Standort sei Salzgitter. Zuvor hatte das "Handelsblatt" berichtet, im VW-Management neige sich die Stimmung in Richtung eigener Fertigung, um von asiatischen Herstellern unabhängig zu sein.
Ein VW-Sprecher sprach von "Spekulationen", die das Unternehmen nicht kommentiere. "Grundsätzlich gilt: Wir haben die Elektromobilität in die Mitte des Konzerns geholt und umfangreiche Kompetenzen aufgebaut." Volkswagen habe sich das Ziel gesetzt, bis 2018 Marktführer in der E-Mobilität zu werden.
Wandel könnte Arbeitsplätze kosten
Die Betriebsratsvorsitzenden von Daimler, Volkswagen und BMW hatten sich wiederholt für eine Batteriefertigung in Deutschland stark gemacht. Dabei geht es vor allem um die Produktion von Batteriezellen. Die Zellen gelten als Schlüssel für den Durchbruch von Elektroautos, weil sie bislang die Reichweite begrenzen und die Fahrzeuge teuer machen. Deutschland droht hier abhängig von asiatischen Herstellern zu werden.
Arbeitnehmervertreter befürchten außerdem Arbeitsplatzverluste in Fabriken, in denen Komponenten gebaut werden, die im E-Auto-Zeitalter nicht mehr gebraucht werden. Bei Volkswagen geht es etwa um die Zukunft des Motorenwerks in Salzgitter, in dem herkömmliche Antriebe gebaut werden. Betriebsratschef Bernd Osterloh warnte im März laut Teilnehmerkreisen auf einer Betriebsversammlung, das Werk werde in den kommenden 10 bis 15 Jahren durch die Veränderung der Antriebstechnologie "vor ein massives Beschäftigungsproblem" gestellt.
Die Autobranche zweifelte bislang an der Wirtschaftlichkeit einer solchen Batteriezellenproduktion. Daimler hatte Ende 2015 seine Zellfertigung im sächsischen Kamenz eingestellt. Nur die Batteriesysteme selbst bauen die deutschen Autohersteller zusammen.
Ehrgeizige E-Auto-Ziele
VW-Markenchef Herbert Diess hatte bereits im vergangenen November ein Umdenken gefordert. "Ich bin der Meinung, wir brauchen eine Batteriefertigung in Deutschland. Das ist die Kerntechnologie der Elektromobilität", hatte Diess der dpa gesagt. "Ein großer Teil der Wertschöpfung wird in Zukunft die Batterie sein. Insofern fände ich eine konzertierte Aktion richtig."
Volkswagen will auch als Folge des Abgas-Skandals die Elektromobilität massiv ausbauen. Im Jahr 2025, so das Ziel, sollen die Marken des VW-Konzern eine Million reine Elektroautos und Hybridfahrzeuge verkaufen.
Weitere MOTOR-TALK-News findet Ihr in unserer übersichtlichen 7-Tage-Ansicht
Wo soll nur der Strom für diese "Zukunft" herkommen ?
Windräder und Solarzellen tragen sich im Kosten / Nutzen Verhältnis maximal selbst.
Die EU plant ja deshalb auch eine Zukunft mit Atomstrom.
Von dort wird die Energie dann herkommen !
Aus den Steckdosen dieser Nation! 🙄
Wieviel hast du denn davon, dass du das so genau weißt? 😕
Die EU plant garnix. Das war nur ein Strategiepapier, das Möglichkeiten aufzeigt. Mehr nicht.
Herausforderungen gibt es auch genügend andere in der EU.
Wenn alle Autos mit Strom fahren, brauchen wir maximal um 10% mehr als heute. Soviel ist das nicht. Auch Erdölraffinerien verbrauchen Unmengen an Strom.
Schön, dass VW endlich kappiert was in Zukunft wichtig ist. Die Arbeitsplätze der Zukunft müssen schon jetzt geplant werden, sonst sieht es bald düster aus.
@hudemcv
🙄 Ich halte ne Menge Dämlichkeit ab, aber du mußt mir wirklich zuviel. Ignore 🙄
Was die immer alles wollen....😆
Erst mal sehen, ob da noch genug Geld bleibt, um ein neues Werk zu bauen.
Bist du Technologisch in der Steinzeit geblieben oder ist es Propaganda?
Siehe oben!
Konisch die EU hat letzte Woche noch genau das Gegenteil veröffentlicht.
Atom-Troll? In mehreren Threads die immer gleichen Fragen und beschwörst hier Unruhe herauf.
Gegen Antworten bist du dann aber immun. Bist du es nicht langsam Leid deine Zeit darein zu investieren?
Weiter im Thema:
Arbeitsplatzverluste sind immer das übliche Totschlagargument. Die Welt verändert sich. Deal with it b*tch^^
Hab das Gefühl einige wollen sich keinen mm vom status-quo entfernen und kranken dann genau daran später.
Irgendwoher wird er schon kommen 😉
Ich habe keine Daten darüber wie es aktuell ist, aber nur weil es zur Zeit so ist, muss es ja in Zukunft nicht so bleiben. Technologischer Fortschritt.
Auch wenn die deutsche Politik uns das gerne glauben lassen würde, in Europa und vor allem auch weltweit gesehen, werden wir um die Atomkraft nicht herumkommen. Weil was sind die Alternativen, neben Solar, Wind und Gezeiten nach aktuellem Stand nur fossile Brennstoffe (die sind aber irgendwann leer) und Atomkraft (zwar sind die nötigen Elemente auch nicht unbegrenzt verfügbar, halten aber deutlich länger vor). Außerdem auch hier ist ja nicht gesagt, dass unsere aktuellen Reaktortypen für immer Stand der Technik sind. Ein ausgereifter MSR z.B. ist wesentlich weniger Risikoreich.
Beispiel, eine kleine Siedlung mit 5000 Fahrzeugen lädt abends die Elektrofahrzeuge auf. Der Anschlusswert für eine Ladestation liegt bei ca. 40kw. Das macht mal eben 200MW. Ein Block eines AKWs liefert ca. 1300MW, damit sind also ca. 6,5 kleine Siedlungen zu laden, macht 32.500 Fahrzeuge. Das ist so gut wie nichts! Wieviele Windräder oder PV-Anlagen soll man denn dafür aufstellen?
Dazu kommt noch die nötige Verkabelung, eine solche Ladestation braucht alleine für den Anschluss ans Netz bei 400V je nach Auslegung 33 bis 74A, das sind Fingerdicke Kabel. Das macht mehr als Armdicke Kabel um eine einzige Straße zu versorgen. Wieviel Kupfer soll denn da in die Erde gelegt werden um eine größere Stadt zu versorgen?
Photovoltaik auf dem Eigenheim trägt dazu gar nichts bei, die Leistung liegt da im einstelligen Bereich. Eine 5kw Anlage würde 8h vollen Sonnenschein erfordern um die Batterie für 180km Fahrtstrecke zu laden. Die 180 km erreiche ich aber dann auch nur wenn keine Heizung oder sonstige Verbraucher laufen. Batteriealterung (=Kapazitätsverlust) ist auch nicht berücksichtigt.
Batterieelektrisches Fahren hat sich vor 130 Jahren schon nicht durchgesetzt. Alles was derzeit in dieser Richtung läuft, ist meiner Meinung nach dazu da den Bürger abhängig zu machen von Konzernen und Industrieen. Das ist nur durch politische Lobbyarbeit erklärbar. Rapsöl, bzw. RME wurde politisch abgewürgt, teils mit der Tank und Teller Diskussion, teils durch die (Straf-)Besteuerung. Was haben wir davon? Die Landwirtschaft geht momentan den Bach runter, weil die Lebensmittel durch die Überschüsse nichts mehr kosten, anstatt Teile der Nutzflächen für ökologisch saubere Rohstoffe zu verwenden.
Aber das ist ja auch im Sinne der Lobbyisten und der Politik. Billig satt hält das Volk ruhig und da mehr netto überbleibt kann die Industrie das noch schön mit sinnlosen Konsumprodukten abschöpfen.
Schöne neue Welt
1. Über Nacht muss ich ja in den seltesten Fällen schnell laden. Ich schlafe 6h, bin 1h vorm ins Bett gehen zu Hause, fahre 1h nachdem der Wecker das erste mal geklingelt hat weg. Macht 8h zum laden, da brauche ich diese Leistungen nicht.
2. Schnellade Standpunkte sind vor allem in Gewerbegebieten und Innenstädten, da wo Leute Arbeiten und Einkaufen gefragt und an diese Orte müssen bereits jetzt große Strom geliefert werden, da machen ein paar E-Autos den Braten auch nicht Fett.
3. Das mit den (privaten) Solaranlagen ist tatsächlich nur ein Tropfen auf den heißen Stein, vor allem in Deutschland. Aber mal sehen was die Zunkuft in Sachen Effizienz noch so bringt.
4.) Den Raps bauen wir alle im Garten an oder was? Auch da würden Konzerne Mitspielen und zwar nicht zu knapp, das fängt bei Monsanto an und hört bei BP auf. Außerdem haben wir auch hier gar nicht die Flächen um so viel Raps anzubauen.
5.) Elektroautos waren früher sehr weit verbreitet und hatten sich schon durchgesetzt, dann wurde der Verbrennungsmotor verbessert und hat sich wiederrum durchgesetzt. Heute besteht aufgrund neuer Speichertechnologie etc. die Chance, dass Elektroautos wieder besser sein werden als solche mit Verbrennungsmotor und sich dementsprechend erneut durchsetzten werden. Die Welt steht ja nicht still.
Oh Gott......
Ich hoffe sie planen ganz was neues revolutionäres...
Wenn die in Old-Germany jetzt auch noch auf den Lithium Ionen Zug aufspringen wollen sind sie jetzt schon absolut chancenlos..
Der Zug ist nicht nur abgefahren sondern am Horizont schon lange nicht mehr sichtbar.
Was die etablierten Hersteller da an Know-How Vorsprung haben können auch mit 100 Milliarden von so einem verbeamteten Laden und dem Steuerzahler in einem technologiefeindlichen Land nicht aufholen.
Bist die AKW oder Fusionsreaktoren so weit sind ist die Welt schon dreimal mit Fusionsenergie aus der Sonne versorgt.
Und das weit kostengünstiger.
Gab dazu mal gute Beiträge bei heise.
Zu welch seltsamen Kommentaren die Meldung führt, dass man Wolfsburg aufgewacht ist. 😕
Wenn 5000 Haushalte über Nacht ihr Elektroauto laden, dann ist das, als ob 5000 Haushalte sich gleichzeitig was kochen. Das wird das Netz schon abkönnen.
Na VW wird das Werk eh nur subventionsabhängig bauen.
Der E-Auto Verkauf ist ja kein Selbstläufer der funktioniert nur wenn
a) Die Hersteller subventioniert werden und
b) die Käufer subventioniert werden
VW "plant" da sicher erst mal nur um zu erfahren mit welchen Subventionen man an dem Standort rechnen kann.
Solarstrom ist nur dann billig wenn man tagsüber das Licht anmachen will 😆 will man das auch nachts oder gar im Winter dann kostet der sicher mehr als Atomstromm, denn dann bracht man vor allem Langzeitspeicher. Der Atomstrom ist zwar tagsüber (im Sommer, wenn die Sonne gut steht) teurer als Solarstrom, aber im Durchschnitt dann gerechnet günstig und weitgehend CO2 neutral.
Es gibt doch in vielen Ländern Europas sogar schon ganz konkrete fortgeschrittene Neuplanungen - Polen, UK, Ungarn, Rumänien, Bulgarien, Finnland, Frankreich usw.... und auch vielen Ländern denen Kernkraft egal ist, die werden sicher nicht an der dt Kernkraftwerksgesinnung "genesen" - Na VW wird das Werk eh nur subventionsabhängig bauen.
Der E-Auto Verkauf ist ja kein Selbstläufer der funktioniert nur wenn
a) Die Hersteller subventioniert werden und
b) die Käufer subventioniert werden
VW "plant" da sicher erst mal nur um zu erfahren mit welchen Subventionen man an dem Standort rechnen kann.
Solarstrom ist nur dann billig wenn man tagsüber das Licht anmachen will 😆 will man das auch nachts oder gar im Winter dann kostet der ein mehr als Atomstromm denn dann bracht man vor allem Langzeitspeicher, der Atomstrom ist zwar tagsüber (im Sommer, wenn die Sonne gut steht) teurer als Solarstrom, aber im Durchschnitt dann gerechnet günstig und weitgehend CO2 neutral.
Es gibt doch in vielen Ländern Europas sogar schon ganz konkrete fortgeschrittene Neuplanungen - Polen, UK, Ungarn, Rumänien, Bulgarien, Finnland, Frankreich usw.... und auch vielen Ländern denen Kernkraft egal ist wie Belgien, die doch ein sehr klappriges wieder angeworfen haben.