Ratgeber: Tipps für den Garagenbau
Platz, Tor, Beleuchtung: Worauf es ankommt
Die Garage ist nicht nur ein überdachter Parkplatz. Oft nimmt sie Gartengerät und Fahrräder auf, ist Hobbyraum oder Schrauberwerkstatt. Was beim Garagenbau wichtig ist.
Bonn (dpa/tmn) – Praktisch soll sie sein, hässlich muss sie nicht sein: die eigene Garage ist immer noch der beste Platz fürs Auto. Worauf sollte achten, wer auf seinem Grundstück den Bau einer Garage plant? „Neben der Schönheit kommt es aber vor allem auf die inneren Werte an“, findet Matthäus Moser, Vorstand der Fachvereinigung Betonfertiggaragen in Bonn.
Größe: Parkt lediglich das Auto drin? Wenn ja, wie groß ist es? In einer zu kleinen Garage fällt das Ein- und Aussteigen schwer, und es besteht die Gefahr, dass man mit den Autotüren an die Wände stößt. Wolfgang Partz vom TÜV Rheinland rät daher: „Die Garage sollte nicht unter 6 Meter lang und 2,50 Meter breit sein.“ Die weit verbreitete Durchfahrtshöhe von 1,90 Metern wird für viele SUVs und Busse knapp.
Hier sollte etwas mehr Luft eingeplant werden. "Die Autos werden immer breiter und höher, dafür muss Platz sein", betont Moser.
In den meisten Garagen brauchen neben dem Auto auch Fahrräder, Kinderwagen und anderes Platz. Und oft dient sie als Werkstatt. Nötig ist also zusätzlicher Platz für Werkzeuge und genügend Steckdosen. "Die Herausforderung besteht in der Regel darin, auf relativ geringem Raum eine praktische Garage zu bauen", fasst Moser zusammen.
Tor: Das Garagentor soll leicht zu bedienen und sicher sein. Und es darf nicht allzu viel Platz beanspruchen. "Der Trend geht zu Sektionaltoren, die sich vertikal öffnen und schließen", erklärt Olaf Heptner vom Bundesverband Antriebs- und Steuerungstechnik.Tore (BAS.T) in Hagen. Sie schwingen also - anders als die weit verbreiteten klassischen Tore - nicht nach außen auf, was vor allem an Straßenfronten vorteilhaft ist.
Bedienung: Viele Autofahrer wollen zum Öffnen des Garagentores nicht aus dem Wagen steigen, Fernbedienungen versprechen Abhilfe. Mit ihnen sei sogar der Einstieg in die Gebäudeautomation möglich, indem Hoftor, Garagentor und Beleuchtung vernetzt werden, erklärt Heptner. "Wichtig ist, auf gute Qualität und Ausstattung des Torsystems, also der Kompatibilität von Antrieb, Tor, Sicherheitseinrichtungen und natürlich der Funkfernbedienung zu achten." In Neubauten ist diese Technik heute Standard, ältere Garagen lassen sich nachrüsten.
Die Zukunft ist das Smart-Home, das intelligente Haus. Darin ist selbstverständlich auch die Garage eingebunden. Schon heute lassen sich die Steuerungen von Hof- und Garagentor-Antrieben mit einem WLAN-Router koppeln, so dass die Betätigung der Tore mit dem Smartphone möglich ist. Oder man kann unterwegs kontrollieren, ob das Tor tatsächlich geschlossen ist. "Allerdings nutzen bisher nur wenige Kunden diese Technik", sagt Heptner.
Licht: Die Beleuchtung, das wünschen viele Garagenbesitzer, sollte automatisch angehen, wenn der Wagen vorfährt. "Auch die Zufahrt zur Garage sollte gut ausgeleuchtet sein", betont Monika Schäfer-Feil von der Fördergemeinschaft Gutes Licht in Frankfurt am Main. Dies gilt vor allem, wenn dieser Weg etwas länger ist und Fußgänger ihn als Zugang zum Haus nutzen.
Dann erkennt der Autofahrer früh Hindernisse in der Einfahrt, etwa Unebenheiten im Boden oder vergessenes Spielzeug. Für diesen Zweck eignen sich Poller- und Mastleuchten, die ihr Licht nach unten abgeben. Sie lassen sich gut mit überrollbaren Bodenleuchten kombinieren, an denen sich der Fahrer bei der Einfahrt zur Garage orientieren kann.
In der Garage sollten Leuchten in ausreichender Höhe an den Seitenwänden oder unter der Decke links und rechts vom Abstellplatz hängen. "Nur eine einzige Leuchte in der Deckenmitte wäre wenig effektiv", sagt Schäfer-Feil. "Sie würde lediglich das Wagendach erhellen, während die übrigen Bereiche im Schatten bleiben." Stehen hier auch Fahrräder oder wird viel am Wagen gearbeitet, sind eine dritte und vierte Leuchte an den Seiten angenehm.
Quelle: dpa
Hab mich auch mal mit dem Thema befasst. Daher finde ich diesen "Ratgeber" hier zu einseitig. Zunächst einmal gibt's im wesentlichen 3 Möglichkeiten für die Garagenwände: Normale Mauer mit irgendeiner Dachkonstruktion, Betonfertiggarage, Stahlblechgarage. Die haben alle ihre Vor-/Nachteile was Anschaffungskosten, Bauzeit, vorauss. Lebensdauer, Dachlast (man bedenke z. B. quasi in den Hang reingehauene Garagen, wo viel Erde draufdrückt oder eine 2. von der anderen Seite zugängliche Garage draufgesetzt wird), etc. angeht.
Dann gibt noch Systeme, wo man z. B. 2 Autos übereinander parken kann.
Sich Gedanken darüber zu machen, dass man sich die Option auf einen 22kW-Stromanschluss nicht verbaut, sollte man sich IMHO heute auch machen.
Mal ganz davon abgesehen, dass es hier kein Themenforum "Parken zu Hause und unterwegs" oder so gibt.
notting, der eine extragroße Garage hat, damit auch mal ein Mercedes reinpasst (sinngemäßes Zitat vom inzwischen verstorbenen Opa, als er die Fertiggaragen lange vor nottings Geburt hat hinsetzen lassen und dieser heute mit seinem Megane III schon Spiegel anklappen bzw. aufpassen muss...)
Oh, muss ich mal nachmessen, meiner sollte nach 13 Jahren ja schon ganz schön groß geworden sein...
Es sollte doch wirklich bekannt sein, dass "Oxidation der Metallkonstruktion des Fahrzeugs" bedeutet, dass sich eben der Sauerstoff mit dem Metall verbindet und das Reaktionsergebnis erheblich mehr Volumen einnimmt, weil nun mehr Atome beteiligt sind.
SCNR
notting
...ähh. das ist oben überhaupt nicht zwingend thema - zumal es selbst mit deiner auflistung nicht getan wäre !
Es bleibt daher "offen" für allerlei weiteres dafür. Lies nochmal was der Beitrag überhaupt berücksichtigen will - so ziemlich unabh. davon, aus was für einem Material die Garage gebaut ist.
Mein Auto wird dadurch nur leichter 😆 Man muss nur fleißig klopfen 😆
In der Überschrift bzw. direkt darunter ist nur von Garagen (eigentlich sogar -bau, was Fertiggaragen IMHO widerspricht bzw. zumindest den Eindruck erweckt, es geht um einen Überblick um alle gängigen Typen von Garagen für zu Hause) allg. die Rede. Das weckt natürlicht entspr. Erwartungen, weil IMHO gerade das der wichtigste Teil beim Garagenkauf ist (Überschrift "Worauf es ankommt"). Bzw. nirgends ist am Anfang (mind. direkt unter der Überschrift) davon die Rede, dass es nur jmd. vom Betonfertiggaragen-Verband und einer vom TÜV zu Wort kommt.
Du hast natürlich recht, dass man schon alleine aus den Erklärungen zu den 3 von mir genannten Varianten aufgrund des Volumens einen eigenen Artikel draus machen könnte. Aber genau damit hätte ich angefangen und den hier als Teil 2 gebracht.
notting
Das wichtigste wurde vergessen: Ein Starkstromanschluß!
E-Autos und Hybride sind stark im Kommen und da sollte die Garage mindestens (!) ne 3,7 kW Steckdose haben - besser mehr!
Mein Vater wohnt zur Miete und da werden jetzt die maroden Garagen renoviert - und die bekommen ALLE Stromanschlüsse fürs Laden von E-Autos. Mein Vater denkt jetzt tatsächlich über einen Plugin-Hybriden nach...
Dumme Frage: Extra Stromzähler für jede Garage oder wird das mit an den Stromzähler der jew. Wohnung geklemmt? Wenn's nur 1-phasig/16A ist, sollte das den Wohnungsstromzähler i.d.R. nicht überlasten. Oder ist es mehr?
notting
Ein Starkstromanschluss sollte immer in die Garage, nicht nur wegen E-Autos...
Häcksler, Sägen, Holzspalter etc. laufen nicht mit Luft und Liebe 😉
Das weiß mein Vater auch noch nicht so genau... direkt von der Wohnung den Strom nehmen geht gar nicht, weil die Garagen ein ganzes Stück vom Haus weg stehen.
Also wird er dann ggf. nochmal Grundgebühr zahlen müssen...
Bei uns ca. 100EUR/Jahr, was den effektiven Strompreis bei Wenignutzern durchaus reinhauen kann (entspr. ca. 370kWh und wenn man den Zoe im Schnitt "nur" mit 22kWh/100km veranschlagt -> ca. 1700km).
notting
Reicht doch, wenn man im Keller nahe genug bei einem Fenster bzw. einem Plätzchen draußen wo man die Maschinen benutzen kann so einen Stromanschluss hat. Mal abgesehen davon, dass die Kreissäge bei uns im Keller steht.
notting
Ist aber schon praktischer in der Garage, besonders wenn dahinter gleich der Garten ist. Wenn natürlich die Garagen sonstwo stehen und auch nicht für irgendwelche Tätigkeiten außer Parken genutzt werden (können), ist die Sache eine andere 😉
Das wäre teuer... keine Ahnung wie die das lösen! Vielleicht ist das dem Vermieter gar nicht so klar und vielleicht kommt das dann doch nicht.